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Tätigkeitsmerkmale

WebentwicklerInnen erstellen und warten Softwareprodukte sowie Multimedia- und Web-Anwendungen, wie z.B. Unternehmens-Websites, Webshops, E-Commerce-Systeme, Apps, Computerspiele oder 3D-animierte Produktionen. Sie sind vor allem für die technische Umsetzung zuständig und integrieren dabei verschiedene Medienelemente wie Grafiken, Animationen, Audios und Videos.

Bei der Erstellung der Web-Produkte arbeiten WebentwicklerInnen mit unterschiedlichen Programmiersprachen, wie z.B. Java oder HTML. Sie achten auf eine medienneutrale Aufbereitung, damit die Inhalte auf unterschiedlichen Endgeräten, wie z.B. Tablets oder Smartphones, aufrufbar sind. Weiters berücksichtigen sie Aspekte wie Datenschutz und Datensicherheit, den effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden technischen Ressourcen, wie z.B. Speicherkapazität und Rechenleistung, sowie auf Benutzerfreundlichkeit.

WebentwicklerInnen sind auch für die Betreuung, Optimierung und Wartung von Online-Plattformen, Software- und Web-Anwendungen zuständig. Sie prüfen beispielsweise Webseiten auf Syntax-Fehler sowie alle externen und internen Verlinkungen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Webseiten technisch aufbauen und programmieren
  • Prototypen erstellen
  • Neue Webanwendungen entwickeln
  • Webseiten und -Anwendungen überprüfen und optimieren
  • Illustrationen, Animationen, Icons und Videoclips einbinden und programmieren
  • Softwarefehler analysieren und beheben
  • Programmierbücher führen
Siehe auch:
  • Gerne im Büro arbeiten
  • Gute Kenntnisse in Mathematik
  • Gutes Sehvermögen
  • Interesse für Internet
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen: 

  • Softwareunternehmen
  • IT-Dienstleistungsunternehmen
  • Multimedia- und Web-Agenturen
  • Unternehmen aller Branchen mit eigenen IT-Abteilungen
  • Öffentliche Institutionen
  • Bildungseinrichtungen

Effiziente und maßgeschneiderte IT-Lösungen werden in Unternehmen verschiedenster Branchen sowie in Institutionen, Einrichtungen und Organisationen aller Art benötigt. Weiters führen der zunehmende Einsatz von Cloud-Technologien, Internet of Things und Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die zunehmende Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen und Branchen zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung des IT-Bereiches. Die Nachfrage nach IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen ist hoch. Auch die Gestaltung von Webanwendungen spielt dabei eine wesentliche Rolle, z.B. die Erstellung von professionellen Websites für Unternehmen.

Der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) birgt viele Herausforderungen und Chancen für die IT-Branche. Einerseits wird KI vermehrt in IT-Anwendungen eingebaut, andererseits werden IT-Fachkräfte selbst immer öfter mit KI-basierten Anwendungen arbeiten. Die Berufsaussichten für WebentwicklerInnen sind gut, da sie in verschiedenen Branchen tätig sein können. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist regelmäßige Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein. Vertiefte Kenntnisse im Umgang mit verschiedenen Programmiersprachen und Betriebssystemen sowie in den Bereichen Web- oder Grafikdesign können vorteilhaft sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WebentwicklerIn", dem der Beruf "WebentwicklerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, z.B. in den Bereichen Medien oder Informationstechnologie. Viele schulische Ausbildungen mit einem medien- oder informationstechnologischen Schwerpunkt beinhalten z.B. Fächer wie Programmierung, Betriebssysteme, Web- und Mediendesign oder angewandte Informatik. Zudem ist im Rahmen der Ausbildungen ein 8-wöchiges Pflichtpraktikum zu absolvieren. Eine weitere Zugangsmöglichkeit bieten Lehrausbildungen im Bereich Informationstechnologie oder zum/zur Medienfachmann/-frau.

Zudem bieten Erwachsenenbildungseinrichtungen wie WIFI und BFI sowie das SAE Institut Ausbildungen im Bereich Webdesign an.

Dieser Beruf kann auch auf akademischem Niveau erlernt werden, siehe den Beruf WebentwicklerIn (UNI/FH/PH).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Meisterprüfung.

Das WIFI bietet im Rahmen der Fachakademie für Medieninformatik und Mediendesign verschiedene medienspezifische Kurse an, z.B. in den Bereichen Web-Development oder Multimedia.

Zudem können Weiterbildungen bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Mediendesign
  • Mobile Software Development
  • Multimedia
  • Softwareentwicklung
  • Programmiersprachen
  • Datenschutz
  • Datenbanktechnologie
  • E-Government
  • Grafikdesign

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen vor allem in Management- und Projektleitungsfunktionen, wie z.B. als Senior-WebentwicklerIn. Darüber hinaus bestehen im gesamten IT-Bereich mit der entsprechenden Ausbildung viele verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten, z.B. in den Bereichen Game-Design, Multimedia-Design oder in der App-Entwicklung.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der freien Gewerbe "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" und "Sammeln und Weitergeben von allgemein zugänglichen Informationen" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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