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Tätigkeitsmerkmale

DatenbankentwicklerInnen entwerfen, optimieren und implementieren Datenbanksysteme und -anwendungen. Sie erstellen Datenbankmodelle, definieren die Datenstrukturen und sorgen für eine effiziente Datenverwaltung. Dabei arbeiten sie mit verschiedenen Software-Programmen und Datenmanagement-Systemen. Datenbanken werden in sämtlichen Unternehmen, Organisationen und öffentlichen Unternehmen eingesetzt, um insbesondere große Mengen an Daten sicher und anwendungsfreundlich zu verwalten. 

Für das Datenbankdesign erheben DatenbankentwicklerInnen zunächst die gewünschten Funktionalitäten und die Anforderungen der AuftraggeberInnen oder MitarbeiterInnen. Sie programmieren den Aufbau der Datenbank, definieren die Abfragekommandos und sorgen für einen unkomplizierten Zugriff auf die Daten. Zudem implementieren sie Sicherheitsmaßnahmen, um die Datenbank vor unbefugtem Zugriff oder Datenverlust zu schützen. 

Nach der Entwicklung integrieren DatenbankentwicklerInnen die Datenbank in das IT-System des Unternehmens, führen verschiedene Funktionstests durch und beheben Fehler. Sie sind auch dafür zuständig, bestehende Datenbanken zu optimieren sowie Fehler oder Leistungsprobleme von Datenbanken zu beheben. Zudem vergeben sie Zugangsberechtigungen und Benutzerrechte. DatenbankentwicklerInnen dokumentieren das Datenbankdesign und erstellen Benutzerhandbücher, Betriebsanleitungen und andere technische Dokumente. Weiters schulen sie AuftraggeberInnen oder MitarbeiterInnen in die Anwendung von Datenbanksystemen ein. 

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Anforderungen an die Datenbank analysieren
  • Datenbankstruktur konzipieren
  • Datenbanksysteme programmieren
  • Datensicherungssysteme implementieren
  • Datenbanken weiterentwickeln
  • Funktionstests durchführen
  • Fehler beheben
  • Technische Daten dokumentieren 
  • Schulungen abhalten
Siehe auch:
  • Interesse für Computer
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit 
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten 
  • Serviceorientierung 
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich in Unternehmen aller Branchen, insbesondere in: 

  • Technologieunternehmen, die Software, Hardware, IT-Produkte, IT-Dienstleistungen oder -Beratungen anbieten
  • Telekommunikationsunternehmen wie Mobilfunkanbieter oder Netzwerkbetreiber
  • Softwareabteilungen großer Industrie- und Handelsbetriebe
  • Finanzdienstleistungsunternehmen wie Banken oder Versicherungen
  • Öffentlichen Institutionen und Ämtern
  • Gesundheitseinrichtungen
  • Bildungseinrichtungen
  • Non-Profit-Organisationen (NGOs)
  • Forschungszentren

Die Sammlung und Analyse von Daten ist zu einem wichtigen Unternehmensinstrument geworden, etwa zur Optimierung und Beschleunigung von Geschäftsprozessen. Der digitale Wandel hat diese Entwicklung nochmals verstärkt, in praktisch allen Branchen und Bereichen spielen das Erfassen und Analysieren von Daten eine maßgebliche Rolle. DatenbankentwicklerInnen nehmen dabei eine wichtige Funktion ein. 

Zudem gewinnen maßgeschneiderte IT-Lösungen in Unternehmen aller Branchen an Bedeutung. Der zunehmende Einsatz von Cloud-Technologien, Internet of Things und Künstlicher Intelligenz sowie die verstärkte Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen und Branchen führen zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der IT-Branche. Die Nachfrage nach IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen ist hoch. 

Die Berufsaussichten für DatenbankentwicklerInnen sind gut. Gefragt sind zunehmend Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Kenntnisse in den Bereichen in Datensicherheit, Big Data, Programmiersprachen und Softwareentwicklung können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein. 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "DatenbankentwicklerIn", dem der Beruf "DatenbankentwicklerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Informatik, Computerwissenschaften, Technische Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens im genannten Bereich erlangt werden und das auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet. 

Bachelorstudien im Bereich Informatik vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Betriebssysteme, Netzwerke, Datenbanksysteme, Programmierung, Hardwaretechnik, Software Engineering, User Experience, IT-Projektmanagement, IT-Sicherheit und Web-Entwicklung. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. Oftmals kann man sich im Rahmen eines Informatik-Studiums auf einen bestimmten Bereich spezialisieren. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe dazu den Beruf DatenbankentwicklerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Cyber-Kriminalität, Business Management, Data Science, Information Security Management, Datenmanagement und Künstliche Intelligenz.

Zudem bietet die Akademie incite des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT verschiedene Kurse und Zertifizierungen im IT-Bereich an. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Cloud Computing, Qualitätsmanagement und Projektmanagement. 

Darüber hinaus bieten oftmals große Softwareanbieter Weiterbildungen und Schulungen zu neuen IT-Anwendungen an. 

DatenbankentwicklerInnen können in leitenden Positionen aufsteigen, z.B. zum/zur ProjektleiterIn oder AbteilungsleiterIn. Zudem bestehen Entwicklungsmöglichkeiten in Bereichen wie IT-Consulting, Softwareentwicklung, Systemadministration sowie in der Mitarbeit an Forschungsvorhaben. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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