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Tätigkeitsmerkmale

Data-Warehouse-ManagerInnen sammeln Daten, die als betriebswirtschaftliche Entscheidungsgrundlage dienen. Dazu führen sie alle Unternehmenszahlen und Informationen, die sie aus IT-Systemen und verschiedenen Datenbanken oder externen Quellen extrahieren, in einer speziellen Datenbank, dem Data-Warehouse, zusammen. Sie installieren auch Softwareprogramme, mit denen die Daten ausgewertet werden können. Ziel ist es, damit betriebswirtschaftliche Informationen eines Unternehmens zu erfassen und im Anschluss auszuwerten, um damit beispielsweise Geschäftsprozesse zu optimieren.

Dabei arbeiten Data-Warehouse-ManagerInnen eng mit anderen Fachabteilungen im Unternehmen zusammen und beachten auch deren Anforderungen an die Datenbank. Data-Warehouse-ManagerInnen sind weiters dafür zuständig, die Datenbanken und ihre Inhalte zu warten und laufend zu aktualisieren. Zudem sorgen sie dafür, dass die aufbereiteten Daten den Fachabteilungen zur Verfügung stehen, z.B. durch entsprechende Schnittstellen. Dafür führen Data-Warehouse-ManagerInnen Tests durch, um für die fehlerfreie Funktion der Schnittstellen zu sorgen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Business-Intelligence-Software installieren und anwenden
  • Daten sammeln
  • Daten auswerten
  • Anfragen bearbeiten
  • Daten aktualisieren
  • Datenbanken anlegen
Siehe auch:
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Computer
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • IT-Konzerne
  • Unternehmen aller Branchen
  • Daten- und Telekommunikationsunternehmen
  • Wissenschaftliche Organisationen
  • Öffentliche Institutionen

Die Sammlung und Analyse von Daten ist zu einem wichtigen Unternehmensinstrument geworden, etwa zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Data-Warehouse-ManagerInnen nehmen dabei eine wichtige Funktion ein, da sie als Schnittstelle zwischen IT und Management fungieren. Zudem hat die Corona-Krise in vielen Bereichen einen zusätzlichen Digitalisierungsschub bewirkt, wodurch die Nachfrage nach IT-Lösungen sowie IT-Dienstleistungen gestiegen ist.

Die Berufsaussichten für qualifizierte Data-Warehouse-ManagerInnen sind gut. Formale Abschlüsse nehmen im IT-Bereich einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildung haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Wissen in Datensicherheit ist ebenso eine wichtige Zusatzqualifikation. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Data-Warehouse-ManagerIn", dem der Beruf "Data-Warehouse-ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an höheren technischen Lehranstalten, z.B. für Informatik. Die meisten Ausbildungen im Bereich Informatik vermitteln neben technischen Kompetenzen, wie z.B. in Cloud Computing, Datenbankabfragesprachen, Software Engineering oder Data Science, auch organisatorische und kaufmännische Inhalte, z.B. in den Bereichen Projektmanagement sowie Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Zudem bieten manche Schulen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, z.B. in SAP oder Cisco. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von höheren technischen Lehranstalten bieten Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge sind für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Datensicherheit
  • Informationsmanagement
  • Wissensmanagement
  • Data Science
  • Datenbankentwicklung
  • IT-Security
  • Business Intelligence

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für Data-Warehouse-ManagerInnen bestehen in Gruppen- und Abteilungsleitungsfunktionen sowie in Senior-Positionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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