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Tätigkeitsmerkmale

Die Sonnenschutztechnik hat heute einen enorm hohen technischen Stand erreicht und erfüllt Funktionen, die längst weit über die ursprünglichen Aufgaben hinausgehen. An die Stelle der einfachen Rollos und Jalousien sind multifunktionelle Sonnenschutzanlagen getreten, die zum Teil bereits elektronisch gesteuert sind (die Steuersysteme reagieren z.B. auf Bewölkung, Sonnenstand, Witterung/Temperatur usw.). Und die Sonnenschutzanlagen können längst mehr als nur die Sonneneinstrahlung abhalten: Neben der Regulierung des Raumklimas bieten sie auch einen guten Wind- und Wetterschutz für Gebäude und Fenster, spielen eine wichtige Rolle bei der Fassaden- und Raumgestaltung und dienen sogar zur Einbruchssicherung. Dadurch sind auch die Anforderungen an die Arbeitskräfte in diesem Bereich stark gestiegen: SonnenschutztechnikerInnen verfügen über gute Kenntnisse in Bauphysik, Architektur, Klima-, Licht- und Regelungstechnik, Elektronik, Gestaltung (Farbe, Mode, Design). Sie bearbeiten unterschiedliche Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Textilien und beraten ihre KundInnen fundiert.

Der Aufgabenbereich der SonnenschutztechnikerInnen umfasst die Kundenberatung, die Projektierung, Planung und Kalkulation von Sonnenschutzanlagen, die Herstellung und den Zusammenbau von Sonnenschutzanlagen, die Montage, Inbetriebnahme und Wartung von mechanischen und elektrisch betriebenen Sonnenschutzanlagen sowie das Anschließen, Inbetriebnehmen und Prüfen von sonnenschutztechnischen Prozessleitanlagen. Dabei berücksichtigen sie die einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards. Außerdem erfassen und dokumentieren sie die technischen Daten über den Arbeitsablauf und ihre Arbeitsergebnisse. SonnenschutztechnikerInnen verfügen über Kenntnisse der erforderlichen Materialien (Metalle und Kunststoffe sowie Textilien) und beherrschen die verschiedenen Verarbeitungstechniken. Metalle und Kunststoffe werden von ihnen gemessen, angerissen, gebogen, gerichtet, gebohrt, gesägt, gefeilt, geschliffen und geschärft. Auch das Gewindeschneiden, Rollieren, Stanzen und Schweißen fällt dabei in den Tätigkeitsbereich der SonnenschutztechnikerInnen. Die verwendeten Textilien werden von ihnen gegebenenfalls gemessen, geschnitten, gestanzt, genäht, verklebt oder verschweißt und geschnitten. Dafür benutzen sie auch spezielle Werkzeuge, wie etwa beheizte Messer. Sie behandeln die Werkstoffe fachgerecht durch Lasieren, Imprägnieren usw., wobei sie die Unterschiede in der Verwendbarkeit, etwa für Beschattungen im Innen- und Außenbereich, berücksichtigen. Auch die Wartung und Pflege der Materialien ist ein Teil ihrer Arbeit. Außerdem bedienen und warten die SonnenschutztechnikerInnen Produktionsmaschinen.

Für die Herstellung und Montage von Sonnenschutzanlagen lesen die SonnenschutztechnikerInnen Werkzeichnungen und Skizzen, bzw. stellen diese selbst her. Dafür stehen ihnen meistens auch CAD-Programme zur Verfügung (computer aided design = computergestütztes Design). Bei der Montage nützen die SonnenschutztechnikerInnen Fertigungsautomaten wie Rollverformer, Stanzautomaten oder Fädelautomaten. Diese werden von ihnen ebenfalls gewartet und nötigenfalls repariert.

Da in der Montage von Sonnenschutzanlagen am Bau meist Gerüste verwendet werden, müssen die SonnenschutztechnikerInnen auch alles über das Aufstellen von Gerüsten und Arbeitsbühnen sowie über die Gefahren bei der Arbeit auf Gerüsten und über die Maßnahmen zur Unfallvermeidung wissen. Ebenso vertraut sind sie mit der umweltschonenden Entsorgung bzw. Trennung des bei ihrer Arbeit anfallenden Abfalls.

Durch ihre Beratungsleistung haben SonnenschutztechnikerInnen mit ihren KundInnen engen Kontakt.

Die Sonnenschutztechnik hat heute einen enorm hohen technischen Stand erreicht und erfüllt Funktionen, die längst weit über die ursprünglichen Aufgaben hinausgehen. An die Stelle der einfachen Rollos und Jalousien sind multifunktionelle Sonnenschutzanlagen getreten, die zum Teil bereits elektronisch gesteuert sind (die Steuersysteme reagieren z.B. auf Bewölkung, Sonnenstand, Witterung/Temperatur usw.). Und die Sonnenschutzanlagen können längst mehr als nur die Sonneneinstrahlung abhalten: Neben der Regulierung des Raumklimas bieten sie auch einen guten Wind- und Wetterschutz für Gebäude und Fenster, spielen eine wichtige Rolle bei der Fassaden- und Raumgestaltung und dienen sogar zur Einbruchssicherung. Dadurch sind auch die Anforderungen an die Arbeitskräfte in diesem Bereich stark gestiegen: SonnenschutztechnikerInnen verfügen über gute Kenntnisse in Bauphysik, Architektur, Klima-, Licht- und Regelungstechnik, Elektronik, Gestaltung (Farbe, Mode, Design). Sie bearbeiten unterschiedliche Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Textilien und beraten ihre KundInnen fundiert.

Der Aufgabenbereich der SonnenschutztechnikerInnen umfasst die Kundenberatung, die Projektierung, Planung und Kalkulation von Sonnenschutzanlagen, die Herstellung und den Zusammenbau von Sonnenschutzanlagen, die Montage, Inbetriebnahme und Wartung von mechanischen und elektrisch betriebenen Sonnenschutzanlagen sowie das Anschließen, Inbetriebnehmen und Prüfen von sonnenschutztechnischen Prozessleitanlagen. Dabei berücksichtigen sie die einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards. Außerdem erfassen und dokumentieren sie die technischen Daten über den Arbeitsablauf und ihre Arbeitsergebnisse. SonnenschutztechnikerInnen verfügen über Kenntnisse der erforderlichen Materialien (Metalle und Kunststoffe sowie Textilien) und beherrschen die verschiedenen Verarbeitungstechniken. Metalle und Kunststoffe werden von ihnen gemessen, angerissen, gebogen, gerichtet, gebohrt, gesäg…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
SonnenschutztechnikerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Metallindustrie: Metalltechnische Industrie (Maschinen- und Metallwarenindustrie, Gießerei-Industrie), Fahrzeugindustrie, Nichteisen-Metallindustrie, Stahlindustrie und Bergbau, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (Arbeiter)
gültig ab 01.11.2023
01.11.2023
Baugewerbe und Bauindustrie (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2023
01.05.2023
  • gute körperliche Verfassung: Heben, Tragen und Einrichten schwerer Bestandteile von Sonnenschutzanlagen, vor allem in der Montage
  • physische Ausdauer: Arbeiten teilweise im Freien und auf Gerüsten bei Montagearbeiten
  • körperliche Wendigkeit: Arbeiten auf Gerüsten, Wartungs- und Reparaturarbeiten an schwer zugänglichen Stellen der Anlagen
  • Gleichgewichtsgefühl: Arbeiten auf Baustellen und auf Gerüsten bzw. an Hausfassaden
  • Handgeschicklichkeit: Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten
  • Unempfindlichkeit der Haut: Kontakt mit Metallen, Schmiermitteln, Oberflächenbehandlungsmitteln, Mauerstaub usw.
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Erstellen und Lesen von Konstruktions- und Montageplänen, Planen von Sonnenschutzanlagen
  • technisches Verständnis: Planen, Zusammenbauen, Montieren und Warten/Reparieren von Sonnenschutzanlagen und automatischen Steuerungen, Einstellen/Bedienen/Warten der Produktionsmaschinen
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team, z.B. mit Bauplanern, Bauleitern und anderen Handwerkern
  • logisch-analytisches Denken: Feststellen von Fehlern in Produktionsanlagen, Sonnenschutzanlagen und Steuerungselementen
  • Selbständigkeit: Projektplanung, Planen und Kalkulieren von Sonnenschutzanlagen, Arbeitsvorbereitung, Außendienst bei Montage- und Servicearbeiten

Betriebe/Lehrbetriebe:
SonnenschutztechnikerInnen arbeiten in Betrieben, die Sonnenschutzanlagen herstellen und warten.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der SonnenschutztechnikerIn-Lehrlinge lag viele Jahre stabil bei rund 50 Personen und ist aber zuletzt auf rund 65 bis 70 Personen gestiegen. Lehrstellen gibt es derzeit in allen Bundesländern, vor allem in Oberösterreich, Tirol und Wien (jeweils etwas mehr als 10 Lehrlinge); in den anderen Bundesländern sind es meist nur einige wenige.

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird größtenteils von Männern erlernt. Der Anteil der männlichen Lehrlinge beträgt meist rund 80 bis 90 Prozent, der der weiblichen Lehrlinge 10 bis 20 Prozent.

Berufsaussichten:
Die Nachfrage nach SonnenschutztechnikerInnen ist tendenziell leicht steigend. Fachkräfte profitieren unter anderem davon, dass immer mehr Menschen Maßnahmen gegen die sommerliche Überhitzung von Räumen setzen.

Beschäftigungsaussichten:
Die Beschäftigungsaussichten sind gut. Zusätzliche Kompetenzen im Bereich Kundenbetreuung und -beratung können die Beschäftigungsaussichten verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SonnenschutztechnikerIn", dem der Beruf "SonnenschutztechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
SonnenschutztechnikerIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 48 44 46 40 42 36 52 57 59 55
weiblich 6 5 5 8 8 10 10 9 11 14
gesamt 54 49 51 48 50 46 62 66 70 69
Frauenanteil 11,1% 10,2% 9,8% 16,7% 16,0% 21,7% 16,1% 13,6% 15,7% 20,3%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

Folgende berufsbildende Schulen bieten eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

Schulen (Fachschulen, Höhere Lehranstalten) der Fachbereiche "Maschinenbau", "Elektrotechnik" oder "Bautechnik".

Weiterbildungserfordernisse für SonnenschutztechnikerInnen ergeben sich vor allem aus neuen Entwicklungen in der Sonnenschutztechnik, z.B. neue Produktionstechniken bzw. -anlagen, neue Materialien (Kunststoffe, textile Gewebe), neue Konstruktionsformen, Entwicklungen bei der Steuerungstechnik automatischer Anlagen, Schweißtechnik (z.B. Kunststoffschweißen) usw. Auch hinsichtlich der Gestaltung von Sonnenschutz (Farbe, Muster usw.) müssen die SonnenschutztechnikerInnen ständig auf dem laufenden bleiben, da der Sonnenschutz inzwischen ein wesentliches Gestaltungselement für Fassaden bzw. für das gesamte Erscheinungsbild von Gebäuden geworden ist. Weiterbildungskurse zu den grundlegenden Arbeitstechniken (z.B. Metall-, Kunststoff- und Textilverarbeitung), zur elektronischen Steuerungs- und Regelungstechnik, zu Montagetechniken, aber auch zu Themen wie "kundenorientiertes Verhalten und Kundenberatung", "Projektplanung im Baubereich" u.ä. werden vor allem vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und vom Berufsförderungsinstitut (BFI) angeboten.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs sind vor allem die Werkmeisterschule für Berufstätige mit den Fachrichtungen "Maschinenbau", "Maschinenbau - Automatisierungstechnik", "Maschinenbau - Betriebstechnik", "Maschinenbau - Kraftfahrzeugtechnik", "Sanitär- und Heizungstechnik" oder "Kunststofftechnik" (2 Jahre, Abendunterricht) und die folgenden zur Reife- und Diplomprüfung führenden Schulen: Aufbaulehrgang für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen (3 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Maschineningenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkte "Maschinen- und Anlagentechnik", "Automatisierungstechnik" oder "Haustechnik" (4 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen (4 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkte "Betriebsinformatik", "Betriebsmanagement", "Qualitätsmanagement" und "Umweltökonomie" (4 Jahre).

Aufstiegsmöglichkeiten:

Aufstiegspositionen für SonnenschutztechnikerInnen gibt es vor allem in Mittel- und Großbetrieben der Branche, z.B. ArbeitsvorbereiterIn, MontageleiterIn, WerkmeisterIn, SystemberaterIn und ähnliches.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für SonnenschutztechnikerInnen in folgenden reglementierten Gewerben (Befähigungsnachweis erforderlich):

  • Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau
  • SpenglerIn, KupferschmiedIn
  • TapeziererIn und DekorateurIn

Weiters können SonnenschutztechnikerInnen in den freien Gewerben "Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen" und "Schleifen von Schneidwaren" tätig sein. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

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