Start | ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): AnlagenelektrikerIn, AnlagenmonteurIn, BetriebselektrikerIn, ElektroanlagentechnikerIn, ElektrobetriebstechnikerIn.
(Personen mit Lehrabschlussprüfung in einem dieser Lehrberufe sind zur Führung der Bezeichnung "Elektrotechnik – Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik" berechtigt!)


ACHTUNG: Ab 1.1.2024 gilt eine neue Elektrotechnik-Ausbildungsordnung. Lehrlinge, die am 31.12.2023 gemäß der alten Elektrotechnik-Ausbildungsordnung ausgebildet wurden, können bis zum Ende der vereinbarten Lehrzeit (ohne Lehrzeitunterbrechung) weiter nach dieser Ausbildungsordnung ausgebildet werden und bis ein Jahr nach Ablauf der vereinbarten Lehrzeit die Lehrabschlussprüfung nach der alten Prüfungsordnung ablegen; dies gilt auch für Lehrlinge, welche die Lehre bereits nach der neuen Elektrotechnik-Ausbildungsordnung absolvieren, deren vereinbarte Lehrzeit aber schon vor dem 1.1.2025 endet. Absolvierte Lehrzeiten nach der alten Regelung werden auf die Ausbildung nach der neuen Regelung voll angerechnet.

Der Lehrberuf "ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik" gehört zum Modul-Lehrberuf "ElektrotechnikerIn", der insgesamt 4 Hauptmodule und 11 Spezialmodule (ab 1.9.2026 10 Spezialmodule) hat:

HAUPTMODULE:

SPEZIALMODULE:
(Hier sind noch die Bezeichnungen der "alten" Spezialmodul-Regelungen angeführt, weil nach diesen noch bis 30.8.2026 ausgebildet werden kann, während die neu geregelten Spezialmodule erst ab 1.9.2026 ausgebildet werden dürfen - siehe unten!)

  • Erneuerbare Energien
  • Gebäudeleittechnik
  • Gebäudetechnik-Service
  • Netzwerk- und Kommunikationstechnik
  • Sicherheitsanlagentechnik
  • Eisenbahnbetriebstechnik
  • Eisenbahnelektrotechnik
  • Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik
  • Eisenbahnfahrzeugtechnik
  • Eisenbahnsicherungstechnik
  • Eisenbahntransporttechnik

HINWEIS: Die ersten fünf genannten Spezialmodul-Bezeichnungen gelten nur mehr bis 30.8.2026 (Ausbildung nach der alten Regelung)! Ab 1.9.2026 treten an ihre Stelle folgende Spezialmodul-Bezeichnungen/-Regelungen:

  • Erneuerbare Energien und Elektromobilität (statt "Erneuerbare Energien")
  • Gebäudetechnik (statt "Gebäudetechnik-Service")
  • Netzwerktechnik (statt "Netzwerk- und Kommunikationstechnik")
  • Smart Home (statt "Gebäudeleittechnik" und "Sicherheitsanlagentechnik")

Kombinationsmöglichkeiten:

Das Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" kann mit einem der folgenden Haupt- und Spezialmodule des MODUL-Lehrberufs "ElektrotechnikerIn" kombiniert werden (Lehrzeitverlängerung jeweils auf 4 Jahre):

  • Hauptmodul Automatisierungs- und Prozessleittechnik
  • Spezialmodul Erneuerbare Energien (ab 1.9.2026: "Erneuerbare Energien und Elektromobilität")
  • Spezialmodul Gebäudeleittechnik (ab 1.9.2026: "Smart Home")
  • Spezialmodul Gebäudetechnik-Service (ab 1.9.2026: "Gebäudetechnik")
  • Spezialmodul Netzwerk- und Kommunikationstechnik (ab 1.9.2026: "Netzwerktechnik")
  • Spezialmodul Sicherheitsanlagentechnik (ab 1.9.2026: "Smart Home")
  • Spezialmodul Eisenbahnbetriebstechnik
  • Spezialmodul Eisenbahnelektrotechnik
  • Spezialmodul Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik
  • Spezialmodul Eisenbahnfahrzeugtechnik
  • Spezialmodul Eisenbahnsicherungstechnik
  • Spezialmodul Eisenbahntransporttechnik

Tätigkeitsmerkmale

ElektrotechnikerInnen planen, montieren, installieren, prüfen und reparieren Maschinen, Anlagen oder Geräte, die durch elektrische Energie angetrieben werden. Dazu zählen beispielsweise Anlagen der Energieverteilung (z.B. Stromanlagen), Industriemaschinen (z.B. Förderbänder), Systeme der Gebäudetechnik (z.B. Alarmanlagen, Lifte), Haushaltsgeräte oder Steuerungs- und Regelungsanlagen (z.B. Schalt- und Verteilerkästen). Zudem befassen sich ElektrotechnikerInnen mit Gebäudeinstallationen, verlegen Stromleitungen und Kabel, montieren Schalt- und Verteilerschränke und führen Elektroinstallationen in Verbindung mit Licht- und Beleuchtungstechnik durch.

Weiters führen ElektrotechnikerInnen manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren an Werkstoffen durch, wie z.B. Sägen, Bohren, Schleifen, Drehen und Fräsen. Sie stellen Verbindungen zwischen Bauteilen mittels unterschiedlicher Schweißverfahren her, bearbeiten Schweißnähte und montieren Maschinenelemente, wie z.B. Lager, Kupplungen, Stifte, Schrauben oder Dichtungen. Zudem verwenden sie technische Zeichnungen und Bedienungsanleitungen und fertigen selbst Skizzen und einfache Zeichnungen an, z.B. Schaltpläne. Bei ihrer Arbeit müssen sie stets die vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften, Normen, Umwelt- und Qualitätsstandards berücksichtigen.

Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik"

ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Anlagen- und Betriebstechnik“ befassen sich mit der Planung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von elektrischen Maschinen und Geräten sowie betriebsspezifischen Anlagen und Systemen. Sie verwenden technische Zeichnungen und Bedienungsanleitungen bei ihrer Arbeit, z.B. wenn sie Änderungen und Erweiterungen an automatisierten Anlagen vornehmen. Zudem fertigen sie auch selbst technische Zeichnungen mit computergestützten Systemen, wie z.B. CAD (Computer Aided Design), an.

Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Anlagen- und Betriebstechnik“ zählen zudem das Planen, Dimensionieren, Zusammenbauen und Verdrahten von elektrotechnischen Bauteilen zu Baugruppen. Sie montieren, installieren, programmieren und prüfen messtechnische Einrichtungen, Baugruppen der Steuerungs- und Regelungstechnik (z.B. speicherprogrammierbare Steuerungen), elektrische Maschinen und Geräte sowie Bauteile der Pneumatik und Hydraulik.

Im Bereich der Wartung und Reparatur suchen ElektrotechnikerInnen für Anlagen- und Betriebstechnik systematisch nach Fehlern und Störungen und führen Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten an messtechnischen Einrichtungen sowie an elektrischen Anlagen, Maschinen und Geräten (z.B. Anlagen zur Energieverteilung) durch. Dazu verwenden sie verschiedene Messverfahren und -geräte sowie Test- und Diagnosesoftware und beurteilen und dokumentieren die Messergebnisse.

Bei ihrer Arbeit wenden ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" verschiedene Schutzmaßnahmen und Sicherheitsregeln zur Verhütung von Personen- und Sachschäden an, überprüfen und dokumentieren elektrische Schutzmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit und berücksichtigen verschiedene elektrotechnische Normen, Bau- und Sicherheitsvorschriften.

Berufsprofil für das Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Errichten und Inbetriebnehmen von elektrischen Maschinen und Geräten und betriebsspezifischen Anlagen
  • Instandhalten und Warten von elektrischen Maschinen und Geräten, betriebsspezifischen Anlagen sowie von Systemen der Gebäudetechnik
  • Suchen und Beheben von Fehlern und Störungen an elektrischen Maschinen und Geräten, betriebsspezifischen Anlagen sowie an Systemen der Gebäudetechnik
  • Installieren, Inbetriebnehmen, Prüfen, Instandhalten und Warten von Systemen der Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Suchen und Beheben von Fehlern und Störungen an diesen Systemen
  • Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Umwelt- und Qualitätsstandards

Berufsprofil für das Spezialmodul "Gebäudeleittechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Errichten, Programmieren, Parametrieren, Inbetriebnehmen und Prüfen von Gebäudeleitsystemen
  • Instandhalten und Warten von Gebäudeleitsystemen
  • Systematisches Aufsuchen, Eingrenzen und Beseitigen von Fehlern, Mängeln und Störungen an Gebäudeleitsystemen
  • Beraten von Kunden in Fragen der Gebäudeleittechnik

Berufsprofil für das Spezialmodul "Gebäudetechnik-Service" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Bedienen von Gebäudeleitsystemen
  • Systematisches Aufsuchen, Eingrenzen und Beseitigen von Fehlern, Mängeln und Störungen unter Anwendung von Gebäudeleitsystemen
  • Einfaches Instandhalten und Warten von Geräten und Anlagen der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik
  • Systematisches Aufsuchen, Eingrenzen und Beheben von Fehlern, Mängeln und Störungen an Geräten und Anlagen der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik
  • Beraten von Kunden in Fragen der Gebäudetechnik

Berufsprofil für das Spezialmodul "Erneuerbare Energien" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Planen und Dimensionieren von Anlagen mit erneuerbaren Energien
  • Errichten, Inbetriebnehmen und Prüfen von Anlagen mit erneuerbaren Energien
  • Instandhalten und Warten von Anlagen mit erneuerbaren Energien
  • Systematisches Aufsuchen, Eingrenzen und Beseitigen von Fehlern, Mängeln und Störungen an Anlagen mit erneuerbaren Energien
  • Beraten von Kunden in Fragen der erneuerbaren Energien

Berufsprofil für das Spezialmodul "Netzwerk- und Kommunikationstechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Errichten, Inbetriebnehmen und Prüfen von Netzwerk- und Kommunikationsanlagen
  • Instandhalten und Warten von Netzwerk- und Kommunikationsanlagen
  • Systematisches Aufsuchen, Eingrenzen und Beseitigen von Fehlern, Mängeln und Störungen an Netzwerk- und Kommunikationsanlagen
  • Beraten von Kunden in Fragen der Netzwerk- und Kommunikationstechnik

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahnelektrotechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen der wiederkehrenden Prüfungen an eisenbahnelektrotechnischen Anlagen (Energietechnik und Traktionsstrom)
  • Erstellen von Fehlerdiagnosen an eisenbahnelektrotechnischen Anlagen
  • Entgegennehmen von Störungsmeldungen sowie Ergreifen von Sofortmaßnahmen
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren des Eisenbahnbetriebes

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahnsicherungstechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen der wiederkehrenden Prüfungen an Sicherungsanlagen (z.B. Signale, Weichen, Stellwerke)
  • Instandhalten und Warten von Sicherungsanlagen
  • Suchen und Beheben von Fehlern und Störungen an Sicherungsanlagen
  • Entgegennehmen von Störungsmeldungen sowie Ergreifen von Sofortmaßnahmen
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren des Eisenbahnbetriebes

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahnfahrzeugtechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen von Prüf-, Ausbau- und Montagearbeiten an Güterwagen oder Reisezugwagen
  • Instandhalten und Warten von Güterwagen oder Reisezugwagen
  • Suchen und Beheben von Fehlern und Störungen an Güterwagen oder Reisezugwagen
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren im Umgang mit Güterwagen oder Reisezugwagen

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahntransporttechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Bedienen von Triebfahrzeugen (Elektro- oder Dieseltriebfahrzeuge) im Bahnbetrieb bei eingeschränktem Ortsbetrieb
  • Anwenden und Umsetzen der betriebsspezifischen und technischen Normenbestimmungen
  • kundengerechtes Verhalten und kundengerechte Kommunikation
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren im Umgang mit Eisenbahnfahrzeugen

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Durchführen von Prüf-, Ausbau- und Montagearbeiten an Eisenbahnfahrzeugen
  • Instandhalten und Warten von Eisenbahnfahrzeugen
  • Suchen und Beheben von Fehlern und Störungen an Eisenbahnfahrzeugen
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren im Umgang mit Eisenbahnfahrzeugen

Berufsprofil für das Spezialmodul "Eisenbahnbetriebstechnik" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Handlungssicheres Bedienen von mechanischen, elektrischen und elektronischen Stellwerksanlagen, betrieblichen Kommunikationseinrichtungen, von Bahnstromanlagen und von betrieblichen Sicherheitssystemen im Anlassfall
  • Anwenden und Umsetzen der betriebsspezifischen Normenbestimmungen zum Erreichen höchster Handlungssicherheit
  • Kundengerechtes Verhalten und kundengerechte Kommunikation
  • Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren des Eisenbahnbetriebes

ElektrotechnikerInnen planen, montieren, installieren, prüfen und reparieren Maschinen, Anlagen oder Geräte, die durch elektrische Energie angetrieben werden. Dazu zählen beispielsweise Anlagen der Energieverteilung (z.B. Stromanlagen), Industriemaschinen (z.B. Förderbänder), Systeme der Gebäudetechnik (z.B. Alarmanlagen, Lifte), Haushaltsgeräte oder Steuerungs- und Regelungsanlagen (z.B. Schalt- und Verteilerkästen). Zudem befassen sich ElektrotechnikerInnen mit Gebäudeinstallationen, verlegen Stromleitungen und Kabel, montieren Schalt- und Verteilerschränke und führen Elektroinstallationen in Verbindung mit Licht- und Beleuchtungstechnik durch.

Weiters führen ElektrotechnikerInnen manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren an Werkstoffen durch, wie z.B. Sägen, Bohren, Schleifen, Drehen und Fräsen. Sie stellen Verbindungen zwischen Bauteilen mittels unterschiedlicher Schweißverfahren her, bearbeiten Schweißnähte und montieren Maschinenelemente, wie z.B. Lager, Kupplungen, Stifte, Schrauben oder Dichtungen. Zudem verwenden sie technische Zeichnungen und Bedienungsanleitungen und fertigen selbst Skizzen und einfache Zeichnungen an, z.B. Schaltpläne. Bei ihrer Arbeit müssen sie stets die vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften, Normen, Umwelt- und Qualitätsstandards berücksichtigen.

Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik"

ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Anlagen- und Betriebstechnik“ befassen sich mit der Planung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von elektrischen Maschinen und Geräten sowie betriebsspezifischen Anlagen und Systemen. Sie verwenden technische Zeichnungen und Bedienungsanleitungen bei ihrer Arbeit, z.B. wenn sie Änderungen und Erweiterungen an automatisierten Anlagen vornehmen. Zudem fertigen sie auch selbst technische Zeichnungen mit computergestützten Systemen, wie z.B. CAD (Computer Aided Design), an.

Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Anlagen- und Betriebstechnik“ zählen zudem das Planen, Di…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Metallindustrie: Metalltechnische Industrie (Maschinen- und Metallwarenindustrie, Gießerei-Industrie), Fahrzeugindustrie, Nichteisen-Metallindustrie, Stahlindustrie und Bergbau, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (Arbeiter)
gültig ab 01.11.2023
01.11.2023
Elektro- und Elektronikindustrie (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.05.2023
01.05.2023
Elektrizitätsversorgungsunternehmungen (Elektrizitätswerke) (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.02.2024
01.02.2024
Eisenbahnunternehmen: ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) - wöchentliche Arbeitszeit von 38,5 Stunden (Arbeiter)
gültig ab 01.12.2023
01.12.2023
Eisenbahnunternehmen: Länderbahnen, öffentliche Privatbahnen - wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden (Arbeiter)
gültig ab 01.12.2023
01.12.2023
GRAZ - Holding GRAZ - Kommunale Dienstleistungen GmbH - Sparte Mobilität (Graz Linien) und Freizeit (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.11.2023
01.11.2023
INNSBRUCK: Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft (IKB-AG) (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Gemeinde WIEN (gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge) (Gemeindebedienstete)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
WIEN - Stadtwerke: Energieversorgung (Strom, Gas), Mobilität (öffentliche Verkehrsmittel, Parkgaragen), Informationstechnik, Bestattung und Friedhöfe (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Flughafenbetriebsgesellschaften, z.B. Vienna International Airport (VIA) in Wien Schwechat (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2023
01.05.2023
  • Auge-Hand-Koordination: Verdrahtungsarbeiten, Löten, Montieren elektrischer und elektronischer Kleinbauteile
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Teamarbeit bei Montage-/Wartungs-/Reparaturarbeiten (vor allem bei Großanlagen und -maschinen)
  • Fingerfertigkeit: Anschließen von Leitungen und Kabeln, Montieren elektrischer und elektronischer Kleinbauteile, Justieren von Messgeräten
  • Gleichgewichtsgefühl: Arbeiten auf Leitern und Gerüsten bei Wartungs-, Reparatur- und Montagearbeiten an Großanlagen, Maschinen und Kränen
  • Handgeschicklichkeit: Montieren von elektrischen Bauteilen und Leitungen, Bearbeiten von Metallteilen, Wartungs-, Reparatur- und Montagearbeiten an hydraulischen, pneumatischen und elektrischen Anlagenteilen, Löten, Schweißen
  • Logisch-analytisches Denken: Lesen von Schaltplänen, Erkennen von Störungsursachen bei Reparaturarbeiten, Errichten von betriebssicheren Stromkreissystemen
  • Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Ermitteln physikalischer Größen anhand von Mess- und Prüfergebnissen.
  • Organisationstalent: Zeitplanung bei Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Vorbereitungsarbeiten
  • Physische Ausdauer: Montieren großer Anlagen, Arbeiten an schwer zugänglichen Maschinenteilen, Belastungen wie Verschmutzung, Maschinenlärm, auch Witterung bei Außenmontagen
  • Psychische Belastbarkeit: teilweise Schichtarbeit (auch Nachtschicht), Arbeiten in Gefahrensituationen
  • Räumliche Vorstellungsfähigkeit: Arbeiten nach Montage-, Stromlauf- und Schaltplänen, Anfertigen von Maschinen- und Anlagenteilen nach Werkstückzeichnungen, Festlegen der Leitungswege in Betriebsräumen, Anordnen elektrischer Bauelemente an Schaltkästen
  • Reaktionsfähigkeit: Arbeiten in Gefahrensituationen (z.B. Prüfarbeiten an stromführenden Teilen), rasches Eingreifen bei Maschinenstörungen, Vermeiden von Unfällen beim Arbeiten an Großanlagen und auf Leitern und Gerüsten
  • Sehvermögen: Verdrahtungsarbeiten, Mess- und Prüfarbeiten, Arbeiten mit Präzisionsmessgeräten (Schieblehre, Mikrometerschraube)
  • Selbstständigkeit: Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Durchführen von Sicherheitsüberprüfungen
  • Technisches Verständnis: Montieren, warten und reparieren von elektrischen Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen sowie von Steuerungs- und Regeleinrichtungen, Fehlersuche und -behebung, Lesen von Montageplänen
  • Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Schmier-, Reinigungs-, Ätz- und Lösungsmitteln sowie Klebstoffen

Betriebe/Lehrbetriebe:
ElektrotechnikerInnen arbeiten vor allem in der Elektroindustrie, in Gewerbebetrieben der Elektrobranche, in Elektrizitätsversorgungsunternehmen (z.B. Bau und Instandhaltung von Kraftwerken) und in Verkehrsbetrieben (Österreichische Bundesbahnen, Verkehrsbetriebe der Großstädte).

ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Anlagen- und Betriebstechnik“ sind zudem in industriellen Groß- und Mittelbetrieben der verschiedensten Branchen (z.B. Maschinen- und Anlagenbau), in Wartungs- und Serviceunternehmen sowie im öffentlichen Dienst (Betreuung der elektrischen Anlagen in Großgebäuden und Betrieben) tätig. Die Beschäftigungsbetriebe konzentrieren sich vor allem auf städtische Gebiete und industrielle Ballungszentren. Die Durchführung von Montagearbeiten erfordert mitunter auch längere Aufenthalte in verschiedenen Bundesländern oder im Ausland.

Lehrstellensituation:
Der Lehrberuf "ElektrotechnikerIn" mit seinen 4 Hauptmodulen ist einer der am häufigsten erlernten Lehrberufe. Bei den Burschen liegt er an erster Stelle (mit derzeit fast 9.700 Lehrlingen), bei den Mädchen immerhin noch an 11. Stelle (mit derzeit fast 750 Lehrlingen); insgesamt sind das über 10.400 Lehrlinge. Und seit ca. 8 Jahren steigt die jährliche Gesamtzahl der Lehrlinge kontinuierlich an. Es kann angenommen werden, dass sich dieser Trend auch künftig noch eine Weile fortsetzen wird, sodass sehr gute Chancen bestehen, eine Lehrstelle in der Elektrotechnik zu erhalten.
Das Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" mit seinen derzeit knapp 3.500 Lehrlingen wird von den vier Elektrotechnik-Hauptmodulen am zweithäufigsten erlernt (nach dem Hauptmodul "Elektro- und Gebäudetechnik" mit fast 6.200 Lehrlingen). Die jährliche Gesamtzahl der Lehrlinge liegt seit vielen Jahren konstant bei rund 3.200 bis 3.400 Personen. Aufgrund der bisherigen Entwicklung ist zu erwarten, dass auch künftig Lehrstellen in dieser Größenordnung im Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" verfügbar sein werden. Das Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" wird sehr häufig gemeinsam mit dem Hauptmodul "Automatisierungs- und Prozessleittechnik" oder in Doppellehre mit dem Lehrberuf "MetalltechnikerIn - Hauptmodul Maschinenbautechnik" erlernt. Ziemlich häufig ist auch die Kombination mit einem der folgenden Lehrberufe: SeilbahntechnikerIn, Mechatroniker/in - Hauptmodul Automatisierungstechnik, ProzesstechnikerIn, KälteanlagentechnikerIn.

Unterschiede nach Geschlecht:
Wie viele technische Lehrberufe wird auch der Lehrberuf "Elektrotechnik" vorwiegend von Männern erlernt. Der Anteil der weiblichen Lehrlinge, der früher immer unter 5 Prozent gelegen ist, ist in den letzten Jahren auf 7 Prozent gestiegen (das sind immerhin fast 750 weibliche Lehrlinge).
Im Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" liegt der Anteil der weiblichen Lehrlinge mit zuletzt 11 Prozent über dem Durchschnitt aller Elektrotechnik-Lehrlinge.

Berufsaussichten:

Die Anwendung neuer Technologien in verschiedenen Branchen und Sparten wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Situation von Betrieben der Elektroinstallation und Betriebselektrik aus. So wird z.B. vermehrt auf Gebäudeautomation, Smart Building sowie auf intelligente Infrastruktursysteme im privaten und industriellen Bereich gesetzt, die auf eine effiziente Energienutzung abzielen. Zudem steigt die Nachfrage nach Wartungs- und Nachrüstungsarbeiten sowie der Einführung von Energie- und Umweltmanagementsystemen.

Beschäftigungsaussichten:

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wartungsarbeiten an elektrischen und elektrotechnischen Maschinen und Anlagen sind die Beschäftigungsaussichten für ElektrotechnikerInnen mit dem Hauptmodul "Anlagen- und Betriebstechnik" gut. Neben fundiertem Fachwissen im Bereich industrielle Elektronik und Elektrotechnik können zusätzliche Kenntnisse in den Bereichen Gebäude- und Energietechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Informationstechnologie vorteilhaft sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ElektrotechnikerIn für Anlagen- und Betriebstechnik", dem der Beruf "ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 2.990 2.838 2.809 2.757 2.854 2.968 2.936 2.927 2.981 3.084
weiblich 221 215 211 221 224 265 316 340 372 398
gesamt 3.211 3.053 3.020 2.978 3.078 3.233 3.252 3.267 3.353 3.482
Frauenanteil 6,9% 7,0% 7,0% 7,4% 7,3% 8,2% 9,7% 10,4% 11,1% 11,4%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
ElektrotechnikerIn - Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
ElektronikerIn - Hauptmodul Angewandte Elektronik nein
ElektronikerIn - Hauptmodul Informations- und Telekommunikationstechnik nein
ElektronikerIn - Hauptmodul Kommunikationselektronik nein
ElektronikerIn - Hauptmodul Mikrotechnik nein
KonstrukteurIn - Schwerpunkt Elektroinstallationstechnik nein
KonstrukteurIn - Schwerpunkt Maschinenbautechnik nein
KonstrukteurIn - Schwerpunkt Metallbautechnik nein
KälteanlagentechnikerIn nein
LuftfahrzeugtechnikerIn nein
MechatronikerIn - Hauptmodul Alternative Antriebstechnik nein
MechatronikerIn - Hauptmodul Automatisierungstechnik nein
MechatronikerIn - Hauptmodul Elektromaschinentechnik nein
MechatronikerIn - Hauptmodul Fertigungstechnik nein
MechatronikerIn - Hauptmodul IT-, Digitalsystem- und Netzwerktechnik nein
MechatronikerIn - Hauptmodul Medizingerätetechnik nein
MetallbearbeiterIn nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Fahrzeugbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Maschinenbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Metallbau- und Blechtechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Schmiedetechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Schweißtechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Sicherheitstechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Stahlbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Werkzeugbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Zerspanungstechnik nein
ProzesstechnikerIn nein
SeilbahntechnikerIn nein
SonnenschutztechnikerIn nein
VeranstaltungstechnikerIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Folgende berufsbildende Schulen bieten teilweise eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

  • Fachschule für Elektrotechnik mit Betriebspraxis
  • Fachschule für Maschinen- und Anlagentechnik
  • Fachschule für Maschinenbau mit Betriebspraxis - Ausbildungsschwerpunkt Anlagentechnik
  • Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik
  • Höhere Lehranstalt für Maschinenbau - Ausbildungsschwerpunkt Anlagentechnik

Weiterbildungskurse für ElektrotechnikerInnen werden vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und vom Berufsförderungsinstitut (BFI) angeboten. Wichtige Weiterbildungsbereiche für ElektrotechnikerInnen sind vor allem Steuerungstechniken (z.B. mikroelektronische Regelungs- und Steuersysteme) sowie Fachenglisch (technische Fachausdrücke), aber auch Leistungselektronik, Hydraulik, Pneumatik und Metallbearbeitung.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Werkmeisterschule für Berufstätige für Elektrotechnik
  • Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik
  • Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Elektrotechnik - verschiedene Ausbildungsschwerpunkte
  • Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Maschinenbau
  • Kolleg für Berufstätige für Elektrotechnik - verschiedene Ausbildungsschwerpunkte
  • Kolleg für Berufstätige für Maschinenbau - Ausbildungsschwerpunkt Anlagentechnik

Aufstiegspositionen für ElektrotechnikerInnen sind z.B. VorarbeiterIn (ObermonteurIn), ArbeitsvorbereiterIn, MontageleiterIn, ServicetechnikerIn, ServiceleiterIn, Werkstätten- oder AbteilungsleiterIn oder WerkmeisterIn. Diese Positionen gibt es allerdings größtenteils nur in Industriebetrieben. Die Aufstiegschancen hängen vor allem von der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen ab. Mit der Größe des Betriebs erhöhen sich auch die Aufstiegsmöglichkeiten aufgrund der größeren Zahl an Führungspositionen.

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für ElektrotechnikerInnen im Rahmen des Rechtskraftgewerbes "Elektrotechnik" sowie der reglementierten Gewerbe "MechatronikerIn für Maschinen- und Fertigungstechnik; MechatronikerIn für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik; MechatronikerIn für Elektromaschinenbau und Automatisierung; MechatronikerIn für Medizingerätetechnik (verbundenes Handwerk)", "Kälte- und Klimatechnik (Handwerk)" und "Kommunikationselektronik".

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Bei Rechtskraftgewerben benötigt man zusätzlich die Genehmigung durch die Gewerbebehörde, wie z.B. dem Magistrat oder der Bezirksverwaltungsbehörde.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich, sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe (BMAW).

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