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Hinweis

Eine wichtige Voraussetzung für die Erlernung und Ausübung dieses Berufes ist die Beherrschung dieses Musikinstrumentes, sowie musikalische Grundkenntnisse und handwerkliches Geschick.

Tätigkeitsmerkmale

HarmonikamacherInnen stellen Harmonikas, Akkordeons und Mundharmonikas her. Dabei handelt es sich um sogenannte Zungeninstrumente, bei denen die Töne durch Metallzungen erzeugt werden. Diese Metallzungen werden durch einen Luftstrom, der entweder durch einen Blasebalg oder mit dem Mund (Mundharmonikas) erzeugt wird, in Schwingungen versetzt. Neben der Neuanfertigung von Harmonikas führen die HarmonikamacherInnen auch die in regelmäßigen Zeitabständen die erforderliche Reinigung und Neustimmung der Harmonikas sowie allfällige Reparaturen an den Instrumenten durch. Weiters sind sie auch im Verkauf tätig und beraten die Kunden bei der Auswahl eines Instrumentes.

Beim Bau einer Harmonika fertigen die HarmonikamacherInnen zunächst Werkzeichnungen von allen Einzelteilen an. Zur Herstellung des Gehäuses wählen sie die geeigneten Holzteile aus, zeichnen darauf die genauen Maße der Werkstücke ein und schneiden sie mit Kreissägen grob zu. Sie glätten die Holzteile mit Hobel- und Schleifmaschinen und fräsen die für die Verbindung erforderlichen Schlitze und Fugen ein. Die Gehäuseteile verbinden sie mit Leim. Nachdem dieser getrocknet ist, runden sie die Gehäuseecken mit Fräsmaschinen ab und schleifen die Oberfläche nochmals mit einer Schleifmaschine glatt. Schließlich lackieren sie das Gehäuse und versehen es fallweise mit verschiedenen Einlegearbeiten.

Bei der Herstellung des Blasebalges einer Ziehharmonika schneiden die HarmonikamacherInnen zunächst das hierfür verwendete Material (Pappe) mit einer Zuschneidemaschine auf die erforderliche Größe zu und pressen das Balgstück mit einer hydraulischen Presse in 15 bis 20 Falten.

Sodann bekleben sie den Balg mit Papier und Kunstlederstreifen und befestigen an den Balgecken Formteile aus Messingblech. Den fertigen Balg leimen sie auf den hölzernen Balgrahmen auf.

Bei der Anfertigung der Bassmechanik, die der Koppelung von Basstönen dient, stanzen die HarmonikamacherInnen mit einer Presse die erforderlichen Metallstangen und Drähte aus, biegen sie zurecht und feilen sie zu. Sie verbinden die Teile mit Scharnieren, verlöten sie und verbinden sie mit den Spielknöpfen bzw. -tasten und den Ventilklappen, die der Abdeckung der Tonlöcher dienen.

Bei der Anfertigung des Stimmstockes, jenes Teiles, der zur Aufnahme der Stimmplatte mit den aufgenieteten Tonzungen dient, schneiden sie die dafür benötigten Holzteile mit Kreis- und Bandsägen zu und bringen sie durch Hobeln und Fräsen in die benötigte Form. Sodann gießen sie die Stimmplatten mit Wachs in den Stimmstock ein und stimmen die bereits vorgestimmten Tonzungen durch Abschaben und -feilen rein.

Bei der Anfertigung der Tastatur einer Ziehharmonika verwenden die HarmonikamacherInnen vorgefertigte Knöpfe oder Tasten aus Kunststoff, Perlmutt oder Hornbein. Sie schneiden die Führung für die Spielknöpfe in die Griffplatte und bringen die Abdeckung der Tonlöcher ("Klavis") an. Weiters stanzen sie das Gestänge, das die Klavis mit den Spielknöpfen verbindet, aus Aluminiumplatten aus und schlagen dieses mit einem Hammer in die Spielknöpfe und in die Klavis ein. Sie passen die einzelnen Tasten in den Griffstock ein und verbinden diese durch einen Achsdraht mit dem Gehäuse.

Abschließend montieren die HarmonikamacherInnen noch Tragriemenhalter, Balgzuhalter und Beschläge sowie das sogenannte Verdeck, das dem Schutz der Ventilklappen sowie der Verzierung des Instrumentes dient. In das Verdeck gravieren sie mit einem Stichel. verschiedene Ornamente ein. Sie überprüfen den Klang des Instrumentes und stimmen fallweise die einzelnen Tonzungen nach.

HarmonikamacherInnen stellen Harmonikas, Akkordeons und Mundharmonikas her. Dabei handelt es sich um sogenannte Zungeninstrumente, bei denen die Töne durch Metallzungen erzeugt werden. Diese Metallzungen werden durch einen Luftstrom, der entweder durch einen Blasebalg oder mit dem Mund (Mundharmonikas) erzeugt wird, in Schwingungen versetzt. Neben der Neuanfertigung von Harmonikas führen die HarmonikamacherInnen auch die in regelmäßigen Zeitabständen die erforderliche Reinigung und Neustimmung der Harmonikas sowie allfällige Reparaturen an den Instrumenten durch. Weiters sind sie auch im Verkauf tätig und beraten die Kunden bei der Auswahl eines Instrumentes.

Beim Bau einer Harmonika fertigen die HarmonikamacherInnen zunächst Werkzeichnungen von allen Einzelteilen an. Zur Herstellung des Gehäuses wählen sie die geeigneten Holzteile aus, zeichnen darauf die genauen Maße der Werkstücke ein und schneiden sie mit Kreissägen grob zu. Sie glätten die Holzteile mit Hobel- und Schleifmaschinen und fräsen die für die Verbindung erforderlichen Schlitze und Fugen ein. Die Gehäuseteile verbinden sie mit Leim. Nachdem dieser getrocknet ist, runden sie die Gehäuseecken mit Fräsmaschinen ab und schleifen die Oberfläche nochmals mit einer Schleifmaschine glatt. Schließlich lackieren sie das Gehäuse und versehen es fallweise mit verschiedenen Einlegearbeiten.

Bei der Herstellung des Blasebalges einer Ziehharmonika schneiden die HarmonikamacherInnen zunächst das hierfür verwendete Material (Pappe) mit einer Zuschneidemaschine auf die erforderliche Größe zu und pressen das Balgstück mit einer hydraulischen Presse in 15 bis 20 Falten.

Sodann bekleben sie den Balg mit Papier und Kunstlederstreifen und befestigen an den Balgecken Formteile aus Messingblech. Den fertigen Balg leimen sie auf den hölzernen Balgrahmen auf.

Bei der Anfertigung der Bassmechanik, die der Koppelung von Basstönen dient, stanzen die HarmonikamacherInnen mit einer Presse die erforderlichen Metallstangen und Drähte au…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
HarmonikamacherIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Musikinstrumentenerzeugergewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
  • Handgeschicklichkeit: maßgenaues Zuschneiden, Bearbeiten und Zusammenbauen der Instrumententeile
  • Auge-Hand-Koordination: händisches und maschinelles Bearbeiten der Instrumententeile, Zusammenbauen der Einzelteile
  • Sehvermögen: Erkennen von Material- und Verarbeitungsfehlern, Überprüfen der Passgenauigkeit der Einzelteile
  • Hörvermögen: Stimmen der Instrumente
  • Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Klebstoffen und Lacken
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Anfertigen der Instrumententeile anhand von Werkstückzeichnungen, Zusammenbauen der Instrumententeile
  • technisches Verständnis: Zusammenbauen und Montieren der Spielmechanik der Instrumente
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team
  • gestalterische Fähigkeit: Verzieren der Instrumente durch Gravuren und Intarsienarbeiten
  • psychische Belastbarkeit: hohe Konzentration beim Stimmen

Betriebe/Lehrbetriebe:
HarmonikamacherInnen arbeiten in Betrieben, die Harmonikas erzeugen, und in Musikalienhandlungen mit Reparaturwerkstätten.

Lehrstellensituation:
Dieser Lehrberuf wird zwar sehr selten erlernt, hat aber doch jährlich einige Lehrlinge aufzuweisen (die jährliche Gesamtzahl der HarmonikamacherIn-Lehrlinge schwankt zwischen 1 und 5 Personen). Einzelne Lehrlinge gibt es derzeit in Kärnten (3), in Salzburg (1) und in der Steiermark (1).

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird von Frauen und Männern gleichermaßen erlernt. Unter den wenigen Lehrlinge, die den Beruf in den letzten Jahren erlernt haben, waren etwa gleich viele Frauen wie Männer.

Berufsaussichten:
Der Holz- und Blechblasinstrumentenbau in Österreich schrumpft tendenziell und es gibt nur wenige Betriebe. Die Nachfrage nach Fachkräften wie auch das Lehrstellenangebot ist daher entsprechend gering.

Beschäftigungsaussichten:
Die Beschäftigungsmöglichkeiten für HarmonikamacherInnen sind eingeschränkt. Zusätzliche Kompetenzen im Bereich Kundenbetreuung und Verkauf können die Beschäftigungsaussichten verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MusikinstrumentenerzeugerIn", dem der Beruf "HarmonikamacherIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
HarmonikamacherIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 1 3 1 1 0 2 2 3 1 2
weiblich 1 2 1 1 1 0 1 1 1 3
gesamt 2 5 2 2 1 2 3 4 2 5
Frauenanteil 50,0% 40,0% 50,0% 50,0% 100,0% 0,0% 33,3% 25,0% 50,0% 60,0%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
HarmonikamacherIn
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
OrgelbauerIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Kein Eintrag.

Als Weiterbildungsmöglichkeiten für HarmonikamacherInnen kommen Holztechnikkurse des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) in Frage, z.B. Kurse über Holzoberflächenbehandlung und Holzoberflächentechniken, Intarsienkurse sowie Kurse über Umweltschutzmaßnahmen im Holzbearbeitungsbereich.

Aufstiegsmöglichkeiten:

In diesem Beruf gibt es kaum Aufstiegsmöglichkeiten, da er ausschließlich in sehr kleinen Betrieben ausgeübt wird.

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für HarmonikamacherInnen in den Handwerken "Harmonikamacher" oder "Orgelbauer" (Voraussetzung: Meisterprüfung).

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für HarmonikamacherInnen im reglementierten Gewerbe "HarmonikamacherIn" (verbundenes Handwerk, Befähigungsnachweis erforderlich).

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