Start | ChemikerIn für Analytische Chemie

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs ChemikerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von ChemikerIn (UNI/FH/PH).

Tätigkeitsmerkmale

ChemikerInnen für Analytische Chemie charakterisieren chemische Stoffe und analysieren deren chemische Zusammensetzung und Aufbau. Sie wählen die geeigneten Analysemethoden aus, planen den Ablauf von Experimenten und führen Untersuchungen von chemischen Stoffen durch. Dabei wenden sie verschiedene nasschemische und instrumentelle Analysemethoden an, z.B. Spektroskopie, Massenspektrometrie oder Chromatografie. Sie werten die gewonnen Daten aus, interpretieren die Untersuchungsergebnisse und fassen diese in Berichten und Gutachten zusammen.

Im Bereich der qualitativen Analyse beschäftigen sich ChemikerInnen für Analytische Chemie mit der Identifikation von chemischen Substanzen und ermitteln, um welche chemische Verbindung es sich handelt. In der quantitativen Analyse untersuchen sie die Stoffkonzentration, also wie groß der Mengenanteil der verschiedenen Substanzen in einem Gemisch ist. Zudem führen sie Strukturanalysen durch, durch welche der molekulare Aufbau von chemischen Stoffen bestimmt werden kann. Die analytischen Methoden finden in verschiedenen Bereichen Anwendung.

In der Forschung untersuchen und analysieren ChemikerInnen für Analytische Chemie neue chemische Verbindungen und Naturstoffe oder entwickeln Stoffe weiter, die z.B. für neue Anwendungen oder Materialien verwendet werden können. In der Lebens- oder Kosmetikindustrie entnehmen sie regelmäßig Proben, um die Quantität und Qualität der Inhaltsstoffe zu überprüfen. In der Umweltanalytik untersuchen sie z.B. Proben des Grundwassers oder der Luft, um diese auf ihre chemische Zusammensetzung zu untersuchen und z.B. den Grad der Verschmutzung zu ermitteln.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Proben entnehmen, vorbereiten und lagern
  • Experimente planen und durchführen
  • Analysemethoden festlegen
  • Laboranalysen durchführen
  • Chemische Substanzen synthetisieren und charakterisieren
  • Analytische Trenn- und Messmethoden anwenden
  • Ergebnisse kritisch analysieren und auswerten
  • Forschungsergebnisse präsentieren und diskutieren
  • Qualitätskontrollen durchführen
Siehe auch:

ChemikerInnen für Analytische Chemie charakterisieren chemische Stoffe und analysieren deren chemische Zusammensetzung und Aufbau. Sie wählen die geeigneten Analysemethoden aus, planen den Ablauf von Experimenten und führen Untersuchungen von chemischen Stoffen durch. Dabei wenden sie verschiedene nasschemische und instrumentelle Analysemethoden an, z.B. Spektroskopie, Massenspektrometrie oder Chromatografie. Sie werten die gewonnen Daten aus, interpretieren die Untersuchungsergebnisse und fassen diese in Berichten und Gutachten zusammen.

Im Bereich der qualitativen Analyse beschäftigen sich ChemikerInnen für Analytische Chemie mit der Identifikation von chemischen Substanzen und ermitteln, um welche chemische Verbindung es sich handelt. In der quantitativen Analyse untersuchen sie die Stoffkonzentration, also wie groß der Mengenanteil der verschiedenen Substanzen in einem Gemisch ist. Zudem führen sie Strukturanalysen durch, durch welche der molekulare Aufbau von chemischen Stoffen bestimmt werden kann. Die analytischen Methoden finden in verschiedenen Bereichen Anwendung.

In der Forschung untersuchen und analysieren ChemikerInnen für Analytische Chemie neue chemische Verbindungen und Naturstoffe oder entwickeln Stoffe weiter, die z.B. für neue Anwendungen oder Materialien verwendet werden können. In der Lebens- oder Kosmetikindustrie entnehmen sie regelmäßig Proben, um die Quantität und Qualität der Inhaltsstoffe zu überprüfen. In der Umweltanalytik untersuchen sie z.B. Proben des Grundwassers oder der Luft, um diese auf ihre chemische Zusammensetzung zu untersuchen und z.B. den Grad der Verschmutzung zu ermitteln.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Proben entnehmen, vorbereiten und lagern
  • Experimente planen und durchführen
  • Analysemethoden festlegen
  • Laboranalysen durchführen
  • Chemische Substanzen synthetisieren und charakterisieren
  • Analytische Trenn- und Messmethoden anwenden
  • Ergebnisse kritisch analysieren und auswerten
  • Forschungsergebnisse präsentieren und diskutieren
  • Qualität…
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Chemie und Physik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Sinn für Sauberkeit und Hygiene
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Institutionen:

  • Unternehmen der chemischen Industrie
  • Pharmaindustrie
  • Kunststoffindustrie
  • Betriebe im Bereich der Bio- und Umwelttechnologie
  • Getränke- und Lebensmittelindustrie
  • Private Forschungsinstitute
  • Behörden
  • Universitäten
  • Fachhochschulen

Die chemische Industrie zählt zu den größten Industriebranchen in Österreich. Sie umfasst auch Bereiche wie Kunststoffherstellung, pharmazeutische Produktion, Lebens- und Futtermittelerzeugung, die Herstellung von Kosmetik, Lack- und Anstrichmitteln sowie den Bereich Bauchemie. Trotz der Corona-Pandemie und Lieferengpässen sowie steigender Energie- und Rohstoffpreise ist die Branche stabil. Die Aussichten für die Chemiebranche werden vorsichtig optimistisch eingeschätzt.

Mit dem "Green Deal" wurde von der EU ein Instrument vorgelegt, durch welches umfangreiche Maßnahmen zur Ökologisierung der Industrie umgesetzt werden sollen. Diese Maßnahmen wirken sich auch auf die chemische Industrie aus. Beispiele sind z.B. der Wegfall von klima- und gesundheitsschädlichen Stoffen, die Umstellung auf umweltfreundliche Herstellungsverfahren sowie die Erschließung neuer ökologischer Rohstoffe. Kenntnisse über umweltfreundliche chemische Verfahren und Herstellungsprozesse sind daher zunehmend gefragt. Die Berufsaussichten für ChemikerInnen für Analytische Chemie sind stabil. Kenntnisse in der instrumentellen Analytik sowie im Bereich Qualitäts- und Projektmanagement können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Aktuelle Informationen über die chemische Industriebranche finden Sie auf der Website des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO).

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ChemikerIn", dem der Beruf "ChemikerIn für Analytische Chemie" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden z.B. Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen im Bereich Chemie. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens in einem der genannten Bereiche erlangt werden und auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereiten.

Bachelorstudien im Bereich Chemie vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte in den Bereichen Allgemeine Chemie, Physik, Mathematik, Organische Chemie, Analytische Chemie, Anorganische Chemie, Physikalische Chemie, Biologische Chemie, Theoretische Chemie, Biologie oder Lebensmittelchemie.

Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachbereich nochmals vertieft und erweitert. Die Fachhochschule Joanneum bietet das Masterstudium "Massenspektrometrie und molekulare Analytik" an, in dem zunächst grundlegende molekularbiologische und chemische Kenntnisse vermittelt werden und ab dem 3. Semester je nach gewähltem Schwerpunkt Kenntnisse im Bereich der Massenspektrometrie oder Molekulare Analytik vertieft werden.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe dazu den Beruf ChemikerIn für Analytische Chemie (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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