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Tätigkeitsmerkmale

MathematikerInnen lösen konkrete Probleme, indem sie an technische oder wirtschaftliche Fragestellungen mit mathematischen Grundlagen und Methoden herangehen.

MathematikerInnen übersetzen sachbezogene Probleme in mathematische Modelle und versuchen, diese im Rahmen dieser Modelle zu lösen und die Ergebnisse für die Praxis zu interpretieren.

Ihr Ziel in der Grundlagenforschung ist es, die Erkenntnisse der Mathematik zu erweitern sowie neue mathematische Techniken zu entwickeln und bestehende zu verbessern. In der Angewandten Mathematik geht es um praktische Anwendungsmöglichkeiten mathematischer Prinzipien und Techniken zur Lösung spezifischer Probleme in der wissenschaftlichen Forschung (z.B. IT-Sektor, Ingenieurwesen, Wirtschaft, Chaosforschung).

MathematikerInnen befassen sich forschend an verschiedenen spezialisierten mathematischen Instituten (z.B. in Österreich am Erwin Schrödinger Institut) sowie in kleinerem Umfang auch an Forschungsabteilungen von Industrieunternehmen mit den vielfältigsten Themen.

Dazu arbeiten MathematikerInnen üblicherweise in interdisziplinären Projektteams, z.B. mit ComputerlinguistInnen, BionikerInnen, BaustatikerInnen zusammen.

Siehe auch:

Neben Kenntnisse im Bereich wissenschaftliches Arbeiten und einem logisch-analytischen Denkvermögen sollten MathematikerInnen über eine gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit verfügen.

MathematikerInnen sind für unterschiedlichste Aufgaben sowie für Tätigkeiten in verschiedensten Bereichen qualifiziert. Die erworbenen Qualifikationen öffnen oft den Zugang zu unterschiedlichen Berufsfeldern z.B. im Bildungsbereich oder in der (computergestützten) Kommunikation. Bereiche, in denen MathematikerInnen oft tätig sind:

  • Lehre und Forschung an Universitäten und (internationalen) Forschungsinstituten
  • IT-Sektor
  • Katastrophenmanagement: Modellierung und Simulation humanitärer Logistikprozesse
  • Wirtschaft, Banken, Versicherung: Ökonometrie, Planungsmathematik, Mathematische Prognoserechnung
  • Bauwirtschaft: Technische Berechnungen
  • Technik: Z.B. Fahrzeug- und Flugzeugbau

 

Im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen bestehen in der Mathematik nach wie vor relativ gute Chancen auch in Theorie und Forschung arbeiten zu können. Beispiele: Forschung in angewandten dynamischen Systemen, z.B. Federpendel, Dosiervorlagen (Verfahrenstechnik), Klimamodelle (Physik) oder Räuber-Beute-Modelle (theoretische Biologie).

Aufgrund der technologischen Entwicklung und Innovation sind auch zunehmend ForscherInnen gefragt, welche beide Domänen (Mathematik, Physik und Medizin) verbinden.

Berufsaussichten bestehen grundsätzlich in verschiedenen Anwendungsbereichen. Im Bereich der Schnittstelle von Physik und Medizin werden - aufgrund der technologischen Entwicklung - in Zukunft Fachleute national und insbesondere international in der Entwicklung, Produktion und Zulassung, der Qualitätssicherung und im Produktmanagement sowie für die qualifizierte Beratung und den technischen Vertrieb eingesetzt.

Ein aktuelles Thema ist das Gebiet der intelligenten Agenten (z.B. Roboter und Smart Systems) und deren Kommunikation (Netzwerke).

Infos über aktuelle Forschungsschwerpunkte und Stellenangebote bietet die Österreichische Mathematische Gesellschaft ÖMG

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MathematikerIn", dem der Beruf "MathematikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Studiengangsbezeichnungen sind z.B.

  • Mathematik
  • Computermathematik
  • Numerische Mathematik und Modellierung
  • Finanz- und Versicherungsmathematik
  • Industriemathematik
  • Statistik
  • Statistik-Wirtschaftsmathematik
  • Technische Mathematik
  • Biomedical Engineering mit Schwerpunkt Mathematical & Computational Biology
  • Mathematik in den Naturwissenschaften
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Zusatzqualifikationen sollten auch im Bereich EDV-Technik erworben werden, dazu werdendie Universitätslehrgänge angeboten, wie z.B. "Mathematics for Industry" oder "Angewandte Mustererkennung".

Je nach Anwendungsgebiet können Zusatzqualifikationen z.B. in wirtschaftlichen, medizinischen, auch künstlerischen oder technischen Sachgebieten nötig sein.

Das österreichische Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung fördert bestimmte nationale und internationale Forschungsprojekte. In diesem Zusammenhang werden immer wieder Stellen (vor allem für wissenschaftliche MitarbeiterInnen) ausgeschrieben; Infolink: https://bmbwf.gv.at

Der Bereich Forschungsrecht bietet ebenfalls Entwicklungsmöglichkeiten: Von den Gesetzen über Forschungsorganisation und Forschungs- und Technologieförderung bis hin zu Gentechnik-Gesetzen.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn. Infos zur selbstständigen Berufsausübung im Rahmen eines Gewerbes bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

Tagesaktuelle Fassung der Gewerbeordnung im österr. Rechtsinformationssystem: RIS.

Infos über Befähigungsnachweise bei der Wirtschaftskammer Österr: WKO

Die aktuelle Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - BMDW abrufbar.

 

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