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Tätigkeitsmerkmale

Fremdsprachen-LektorInnen bewertet und bearbeiten fremdsprachliche Texte.

Damit ein Text reif für den Druck und die Veröffentlichung ist, muss dieser final bearbeitet werden. Es geht dabei vor allem um die Wortwahl, den Lesefluss, Ausdruck und Sprachstil und die einheitliche Schreibweise innerhalb eines Werkes (z.B. Buch, Website oder Lernunterlage). Sie übernehmen auch das Redigieren eines Textes. Das bedeutet, sie überarbeiten einen Text hinsichtlich Zielgruppe, Aufbau, Kommunikationsziel oder Textsorte (z.B. Sachtext, Rede, Erzählung, Gedicht).

Fremdsprachen-LektorInnen arbeiten vorwiegend für KundInnen aus der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung, für Vereine und Organisationen und WissenschaftlerInnen.

Sie werten unterschiedliche Werke aus: Fremdsprachige Zeitungen, PR- und Werbetexte, Imagebroschüren, Handbücher, Betriebsanleitungen, Verträge, juristische Dokumente, Bewerbungsunterlagen, medizinische Fachinformationen, Webseiten, E-Books und sonstige Publikationen aus.

In Verlagen prüfen LektorInnen in Verlagen fremdsprachige Literatur. Zudem wirken sie bei der Aufnahme ins Verlagsprogramm und bei der Übersetzung ins Deutsche mit.

Das Fremdsprachenlektorat ist deutlich anspruchsvoller als das normale Lektorat, wobei dieses schon sehr hohe Anforderungen stellt. Das Lektorieren eines fremdsprachlichen (wissenschaftlichen) Textes oder Gebrauchsanleitungen setzt voraus, dass der/die Bearbeiter/in die landesspezifischen Eigenheiten kennt.

Siehe auch die Berufe DolmetscherIn und ÜbersetzerIn.

  • Gute Allgemeinbildung
  • Exzellente Sprachkenntnisse
  • Analytisches Denkvermögen
  • Interesse an kulturellen Eigenheiten und Zusammenhängen
  • Rhetorisch versiertes Auftreten
  • Soziale Kompetenzen

Fremdsprachen-LektorInnen arbeiten in Verlagen, bei der Presse, im Rundfunk und beim Fernsehen. Sie sind häufig freiberuflich tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen auch im Rahmen von Forschung und Lehre im universitären Bereich und einigen Forschungsinstituten. Je nach absolvierter Ausbildung kommen auch Tätigkeiten in folgenden Bereichen in Frage:

  • Kultur: Literatur- und Kulturmanagement (Ausstellungen, Literaturhäuser, Kulturreisen), literarische Öffentlichkeitsarbeit; Theater (Dramaturgie, Textbearbeitung); Erwachsenenbildung (Literaturvermittlung, Schreibwerkstätten)
  • Medien: Rundfunk (Literaturabteilungen, Feature-Redaktionen); Verlage (Lektorat, Öffentlichkeitsarbeit); Buchhandel; Zeitungen und Zeitschriften (Kulturredaktionen, Literaturkritik)
  • Textproduktion in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung: Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Textkorrektur.


Weitere Aufgabengebiete finden sich im Buchhandel, in unterschiedlichen Bereichen in der Wirtschaft, in politischen Institutionen oder sozialen Einrichtungen und in Nonprofit-Organisationen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SprachlehrerIn", dem der Beruf "Fremdsprachen-LektorIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Fremdsprachen-LektorInnen verfügen meistens über ein Sprachstudium bzw. eine Ausbildung im Bereich Übersetzen und Translationswissenschaft sowie über eine oder mehrere Fremdsprachen.

Kenntnisse aus anderen Domänen, wie Wirtschaft, Technik, Medizin, Kunst, Kultur und Sozialem sind ebenso wichtig.

Für die Bearbeitung spezieller Themen, wie Recht oder Medizin sollten zusätzlich Kenntnisse auf diesem Fachgebiet vorhanden sein. Bei einer Übersetzung kann manchmal ein einziges Wort falsch sein und folglich zu Missverständnissen und Problemen führen.

Verlage und Übersetzungsbüros arbeiten meistens mit akademisch geprüften FachübersetzerInnen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen in Form von Kursen, Workshops und Lehrgängen. Zu empfehlen ist auch das Lesen der wissenschaftlichen Fachliteratur (auch der Literatur anderer wissenschaftlicher Disziplinen) sowie die Teilnahme an Fachtagungen und Kongressen.

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