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Tätigkeitsmerkmale

SicherheitstechnikerInnen beraten ihre KundInnen hinsichtlich sicherheitstechnischer Einrichtungen für den Schutz von Gebäuden und Anlagen. Beispiele dafür sind Alarmanlagen, Überwachungskameras, Zutrittskontrollsysteme oder Leitstellensysteme der Sicherheitstechnik.

Sie beraten und informieren ihre KundInnen über die jeweilige Funktion eines Sicherheitssystems und planen die Möglichkeiten der Montage entsprechender Geräte. Weiters sind SicherheitstechnikerInnen für die Installation und Inbetriebnahme der sicherheitstechnischen Anlagen zuständig und führen auch Störungs- und Wartungstätigkeiten durch.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Angebote erstellen
  • Sicherheitstechnische Anlagen verkaufen
  • Feuerlöscher installieren
  • Störungen von Anlagen analysieren
  • Alarmpläne erstellen
  • Anlagen und Systeme vernetzen
  • Geräte austauschen
  • Software konfigurieren
  • Technische Daten dokumentieren
Siehe auch:
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Handwerkliche Geschicklichkeit
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Dienstleistungsunternehmen
  • Sicherheitsfirmen
  • Industriebranche
  • Gewerbebetriebe
  • Ingenieurbüros

Die Baukonjunktur in Österreich entwickelt sich seit Jahren positiv. Zudem steigt die Nachfrage nach Sicherheitssystemen in Gebäuden, sodass die Berufsaussichten für SicherheitstechnikerInnen gut sind. Aufgrund des verstärkten Einsatzes computergesteuerter Sicherheitsanlagen können erweiterte EDV-Kenntnisse, z.B. im Bereich Betriebssysteme oder Netzwerksoftwares, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SicherheitstechnikerIn", dem der Beruf "SicherheitstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine Ausbildung an Fachschulen oder höheren technischen Lehranstalten in den Bereichen Elektrotechnik oder Elektronik bietet eine gute Grundlage für diesen Beruf. SicherheitstechnikerInnen sind auch für die Installation von computergestützten Geräten zuständig, sodass Qualifikationen in den Bereichen Netzwerktechnik und Nachrichtentechnik von Vorteil sind. Zudem montieren sie auch sicherheitstechnische Anlagen und müssen daher über gute handwerkliche und technische Grundkenntnisse verfügen.
 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs oder Universitäten, z.B. im Bereich Elektronik und Informationstechnik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeister- oder Unternehmerprüfung.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Sicherheitstechnik
  • Embedded Systems
  • Integriertes Sicherheitsmanagement
  • Automatisierungstechnik
  • Maschinenbau
  • Fertigungstechnik
  • Engineering Management
  • Sicherheitssysteme

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten in industriellen und gewerblichen Betrieben sind z.B. Funktionen wie kaufmännischeR LeiterIn, VerkaufsleiterIn oder AbteilungsleiterIn. Zudem können unterschiedliche Zertifikate im Bereich Sicherheit erworben werden, die zu Bezeichnungen wie zertifizierte/r SicherheitsbeauftragteR oder CE-SicherheitstechnikerIn führen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementieren Gewerbes "Sicherheitsfachkraft; Sicherheitstechnisches Zentrum" sowie nach Abschluss einer Ziviltechnikerprüfung als "IngenieurkonsulentIn" möglich. Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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