Start | Pflasterer/Pflasterin

Tätigkeitsmerkmale

Pflasterer/Pflasterinnen verlegen und versetzen alle Arten von Pflasterungen, vor allem Groß-, Klein- und Mosaikpflaster sowie Platten und Pflasterplatten, Rasenkantensteine, Rand- und Einfassungssteine, Rinnen, Gurte und Mulden; zu ihren Aufgaben gehört weiters die fachgerechte Instandsetzung von Pflasterflächen nach Aufgrabungsarbeiten.

Pflasterer/Pflasterinnen gestalten öffentliche und private Verkehrsflächen wie Fahrbahnen, Fußgängerzonen, Park- und Abstellflächen, Gehsteige, Hof- und Hauseinfahrten, Terrassen, Gehwege, Parkplätze, Böschungen, Mauern und Stiegen. Sie fassen Grünflächen und Baumscheiben ein und pflastern, verlegen und versetzen Rand- und Bordsteine, Stufenplatten und Randleisten. Als Material für die Pflasterarbeiten verwenden sie entsprechend zugerichtete Natursteine und -platten aus Granit, Porphyr, Syenit und Gneis. Aber sie verwenden auch die handelsüblichen Kunstwerksteine und –platten aus Beton, Ziegel und Klinker. Die gebräuchlichsten Pflastersteine sind der Großstein und der Kleinstein. Diese weisen jeweils genau festgelegte Abmessungen auf.

Vor Beginn der Arbeiten führen die Pflasterer/Pflasterinnen eine Reihe vorbereitender Arbeiten durch, wie z.B. das Absperren und Vermessen der Baustelle und das Durchführen der Aushubarbeiten.

Das Pflastern, Verlegen und Versetzen der Pflasterung führen sie auf der Grundlage von Projektplänen oder von Verlegeskizzen, die Angaben über die Art der Pflasterung und deren Lage und Höhe enthalten, durch.

Die Pflasterer/Pflasterinnen stellen den Oberbau her. Dessen Tragfähigkeit ist auf die zu erwartende Verkehrsbelastung abgestimmt. Auf den fertigen Oberbau tragen sie eine ungebundene Bettung aus speziellen Pflastersand auf. Dann pflastern, verlegen oder versetzen sie die Pflastersteine oder –platten ihrem Typ entsprechend. Arbeiten sie in gebundener Bettung, mischen sie den Mörtel - bestehend aus speziellem Pflastersand, Zement und Wasser - meist direkt auf der Baustelle.

Beim Pflastern treiben die Pflasterer/Pflasterinnen den Stein oder die Platte mit einem entsprechenden Hammer in die Bettung hinein, sodass er in Lage und Höhe mit der Pflasterfläche übereinstimmt. Sie verlegen nur gleich starke Steine oder Platten auf die mit Metallprofilen abgezogene Bettung.

Für die Herstellung einer ungebundenen Fuge bringen sie anschließend auf die Fläche Pflasterfugensand auf und kehren diesen mit einem Besen ein. Dann verdichten sie die Pflasterfläche mit Flächenrüttlern unter Zugabe von Wasser, kehren und schlämmen die Fugen nochmals ein (Bewässern). Für das Herstellen von gebundenen Fugen müssen die Pflasterer/Pflasterinnen spezielle Techniken der Verfugungsverfahren beherrschen.

Pflasterer/Pflasterinnen verlegen und versetzen alle Arten von Pflasterungen, vor allem Groß-, Klein- und Mosaikpflaster sowie Platten und Pflasterplatten, Rasenkantensteine, Rand- und Einfassungssteine, Rinnen, Gurte und Mulden; zu ihren Aufgaben gehört weiters die fachgerechte Instandsetzung von Pflasterflächen nach Aufgrabungsarbeiten.

Pflasterer/Pflasterinnen gestalten öffentliche und private Verkehrsflächen wie Fahrbahnen, Fußgängerzonen, Park- und Abstellflächen, Gehsteige, Hof- und Hauseinfahrten, Terrassen, Gehwege, Parkplätze, Böschungen, Mauern und Stiegen. Sie fassen Grünflächen und Baumscheiben ein und pflastern, verlegen und versetzen Rand- und Bordsteine, Stufenplatten und Randleisten. Als Material für die Pflasterarbeiten verwenden sie entsprechend zugerichtete Natursteine und -platten aus Granit, Porphyr, Syenit und Gneis. Aber sie verwenden auch die handelsüblichen Kunstwerksteine und –platten aus Beton, Ziegel und Klinker. Die gebräuchlichsten Pflastersteine sind der Großstein und der Kleinstein. Diese weisen jeweils genau festgelegte Abmessungen auf.

Vor Beginn der Arbeiten führen die Pflasterer/Pflasterinnen eine Reihe vorbereitender Arbeiten durch, wie z.B. das Absperren und Vermessen der Baustelle und das Durchführen der Aushubarbeiten.

Das Pflastern, Verlegen und Versetzen der Pflasterung führen sie auf der Grundlage von Projektplänen oder von Verlegeskizzen, die Angaben über die Art der Pflasterung und deren Lage und Höhe enthalten, durch.

Die Pflasterer/Pflasterinnen stellen den Oberbau her. Dessen Tragfähigkeit ist auf die zu erwartende Verkehrsbelastung abgestimmt. Auf den fertigen Oberbau tragen sie eine ungebundene Bettung aus speziellen Pflastersand auf. Dann pflastern, verlegen oder versetzen sie die Pflastersteine oder –platten ihrem Typ entsprechend. Arbeiten sie in gebundener Bettung, mischen sie den Mörtel - bestehend aus speziellem Pflastersand, Zement und Wasser - meist direkt auf der Baustelle.

Beim Pflastern treiben die Pflasterer/P…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
Pflasterer/Pflasterin
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Pflasterergewerbe (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
  • gute körperliche Verfassung: Heben und Tragen von Pflastersteinen
  • physische Ausdauer: Witterungseinflüsse, Heben von Steinen
  • Handgeschicklichkeit: Arbeiten mit Handwerkzeugen, Einrichten der Steine
  • Sehvermögen: Vermessungsarbeiten
  • Unempfindlichkeit der Haut: Verarbeiten von Mörtel, Verschmutzung bei Erdarbeiten
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Arbeiten nach Plänen, Vermessungsarbeiten, Ausrichten der Steine
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Berechnen des Materialbedarfs
  • Organisationstalent: Arbeitseinteilung, Baustellenplanung
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Teamarbeit auf Baustellen
  • gestalterische Fähigkeit: Abstimmen von Form und Farbe bei der Pflasterverlegung
  • Reaktionsfähigkeit: Unfallgefahr durch Baumaschinen

Betriebe/Lehrbetriebe:
Pflasterer/Pflasterinnen arbeiten in Pflastererbetrieben, Straßenbaufirmen mit Pflastererberechtigung sowie in Straßenmeistereien.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der Pflasterer/Pflasterin-Lehrlinge hat in den letzten Jahren starke Schwankungen gezeigt: Starker Rückgang in der ersten Hälfte der 2010er-Jahre (von knapp 70 Personen auf rund die Hälfte, also etwas mehr als 30 Personen), dann starker Anstieg auf bis zu 100 Personen im Jahr 2022, und schließlich wieder Rückgang um ein Viertel auf derzeit 75 Lehrlinge. Es ist anzunehmen, dass die sinkende Tendenz sich vorläufig einmal fortsetzen wird. Die meisten Lehrstellen gibt es derzeit in der Steiermark und in Wien (zusammen mehr als die Hälfte); in den anderen Bundesländern gibt es jeweils nur einzelne Lehrstellen. Der Lehrberuf "Pflasterer/Pflasterin" wird recht häufig (derzeit zu einem Viertel) in Doppellehre erlernt, meist mit dem Lehrberuf "TiefbauerIn", in Einzelfällen auch mit "Garten- und GrünflächengestalterIn - Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei".

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird fast ausschließlich von Männern erlernt. Erst in den letzten Jahren haben auch einige wenige Frauen eine Lehre in diesem Beruf begonnen.

Berufsaussichten:
Aufgrund der guten Auftragslage in der Baubranche können Pflasterer/Pflasterinnen mit stabilen Berufsaussichten rechnen.

Beschäftigungsaussichten:
Fundierte branchenspezifische Produkt- und Materialkenntnisse, z.B. zu Baustoffen oder Asphalt, können die Beschäftigungsaussichten verbessern.

Zusatzinformationen:
In diesem Beruf kann es, wie in vielen Bauberufen, zu saisonalen Schwankungen bei der Arbeitskräftenachfrage kommen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Pflasterer/Pflasterin", dem der Beruf "Pflasterer/Pflasterin" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
Pflasterer/Pflasterin (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 60 37 32 39 50 69 85 90 95 72
weiblich 0 0 0 1 0 0 3 5 5 3
gesamt 60 37 32 40 50 69 88 95 100 75
Frauenanteil 0,0% 0,0% 0,0% 2,5% 0,0% 0,0% 3,4% 5,3% 5,0% 4,0%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
Pflasterer/Pflasterin
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
BetonbauerIn nein
HochbauerIn nein
Straßenerhaltungsfachmann/-frau nein
TiefbauerIn nein
TiefbauspezialistIn - Schwerpunkt Siedlungswasserbau nein
TiefbauspezialistIn - Schwerpunkt Verkehrswegebau nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Kein Eintrag.

Das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen für Bauberufe an.

Eine weiterführende Bildungsmöglichkeit zur Erreichung eines höheren Bildungsabschlusses bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs ist vor allem die Werkmeisterschule für Berufstätige der Fachrichtung "Bauwesen" (2 Jahre, Abendunterricht).

Aufstiegsmöglichkeiten:

Bei entsprechender Weiterbildung bestehen für Pflasterer/Pflasterinnen Aufstiegsmöglichkeiten zu VorarbeiterInnen (PartieführerInnen), WerkmeisterInnen, MeisterInnen und BauleiterInnen.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Pflasterer/Pflasterinnen im Handwerk "Pflasterer/Pflasterinnen" (Befähigungsnachweis erforderlich).

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