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Tätigkeitsmerkmale

Schweißen ist ein Verfahren zum unlösbaren Verbinden von Bauteilen wie Blechen, Rohren, Maschinenbauteilen oder Kunststoffteilen durch die Anwendung von Hitze oder Druck. Zum Teil werden dazu auch Zusatzstoffe wie Schweißdraht verwendet. SchweißerInnen verbinden Werkstoffteile durch die Anwendung unterschiedlicher Schweißtechniken, wie z.B. Gas- und Schutzschweißen, Pressschweißen, Schmelzschweißen, Elektroschweißen, Brennschneideverfahren, Hartlöten oder Kunststoffschweißen. Beispiele für ihre Erzeugnisse sind Maschinen- und Fahrzeugteile, Anlagen- und Konstruktionsbauteile, Rohre, Kessel, Geländer oder Gerüste.

SchweißerInnen bereiten die Schweißverbindungen durch Bearbeiten der Werkstoffflächen vor, wählen das für die Werkstoffe beste Verfahren aus und führen die Schweißung nach technischen Plänen bzw. Vorgaben durch. Beim Schmelzschweißen erhitzen SchweißerInnen z.B. die Werkstoffe mit einer Gasflamme oder einem elektrischen Lichtbogen bis zur Verflüssigung, sodass sich die Werkstoffe miteinander vermischen und nach dem Erstarren fest miteinander verbunden sind. Je nach Schweißmethode und Werkstück arbeiten sie mit Handschweißgeräten oder Schweißautomaten.

Nach der Schweißung reinigen SchweißerInnen die Werkstücke und behandeln die Schweißverbindung nach, indem sie diese auf Fehler kontrollieren und durch die Behandlung der Werkstoffoberflächen vor Korrosion schützen. SchweißerInnen müssen die technischen Vorgaben und Qualitätsanforderungen genau beachten, da z.B. Schweißnähte im Rohrleitungsbau für Erdöl- oder Gaspipelines teils enormem Druck ausgesetzt sind, sodass die Dichtheitsanforderungen sehr hoch sind. Teilweise führen SchweißerInnen ihre Arbeit auch vor Ort bei den KundInnen aus.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Schweißvorgänge planen, vornehmen und überwachen
  • Werkstoffe auswählen
  • Technische Pläne und Zeichnungen lesen
  • Verschiedene Schweißverfahren anwenden
  • Maschinen und Anlagen bedienen und überwachen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Reparaturschweißungen vornehmen
  • Werkstücke reinigen, polieren, schleifen und lackieren
Siehe auch:

Schweißen ist ein Verfahren zum unlösbaren Verbinden von Bauteilen wie Blechen, Rohren, Maschinenbauteilen oder Kunststoffteilen durch die Anwendung von Hitze oder Druck. Zum Teil werden dazu auch Zusatzstoffe wie Schweißdraht verwendet. SchweißerInnen verbinden Werkstoffteile durch die Anwendung unterschiedlicher Schweißtechniken, wie z.B. Gas- und Schutzschweißen, Pressschweißen, Schmelzschweißen, Elektroschweißen, Brennschneideverfahren, Hartlöten oder Kunststoffschweißen. Beispiele für ihre Erzeugnisse sind Maschinen- und Fahrzeugteile, Anlagen- und Konstruktionsbauteile, Rohre, Kessel, Geländer oder Gerüste.

SchweißerInnen bereiten die Schweißverbindungen durch Bearbeiten der Werkstoffflächen vor, wählen das für die Werkstoffe beste Verfahren aus und führen die Schweißung nach technischen Plänen bzw. Vorgaben durch. Beim Schmelzschweißen erhitzen SchweißerInnen z.B. die Werkstoffe mit einer Gasflamme oder einem elektrischen Lichtbogen bis zur Verflüssigung, sodass sich die Werkstoffe miteinander vermischen und nach dem Erstarren fest miteinander verbunden sind. Je nach Schweißmethode und Werkstück arbeiten sie mit Handschweißgeräten oder Schweißautomaten.

Nach der Schweißung reinigen SchweißerInnen die Werkstücke und behandeln die Schweißverbindung nach, indem sie diese auf Fehler kontrollieren und durch die Behandlung der Werkstoffoberflächen vor Korrosion schützen. SchweißerInnen müssen die technischen Vorgaben und Qualitätsanforderungen genau beachten, da z.B. Schweißnähte im Rohrleitungsbau für Erdöl- oder Gaspipelines teils enormem Druck ausgesetzt sind, sodass die Dichtheitsanforderungen sehr hoch sind. Teilweise führen SchweißerInnen ihre Arbeit auch vor Ort bei den KundInnen aus.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Schweißvorgänge planen, vornehmen und überwachen
  • Werkstoffe auswählen
  • Technische Pläne und Zeichnungen lesen
  • Verschiedene Schweißverfahren anwenden
  • Maschinen und Anlagen bedienen und überwachen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Reparaturschweißun…
  • Auge-Hand-Koordination
  • Bereitschaft zu Schichtarbeit
  • Gutes Sehvermögen
  • Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • Handwerkliche Geschicklichkeit
  • Interesse für Maschinenbau
  • Physische Ausdauer
  • Sinn für Formen
  • Unempfindlich gegenüber Hitze sein
  • Unempfindlich gegen Lärm sein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Klein- und Mittelbetriebe der Metallbearbeitungsindustrie
  • Unternehmen der Metall- und Maschinenbauindustrie
  • Betriebe im Bereich Kunststofftechnik
  • Spezialisierte Schweißunternehmen
  • Schlossereien
  • Spenglereien
  • Betriebe der Fahrzeugindustrie
  • Unternehmen im Bereich Installations- und Gebäudetechnik

Die metallverarbeitende Industrie zählt zu den wichtigsten Lieferanten für den Maschinenbau, die Fahrzeugindustrie und die Bauwirtschaft, da sie Bauteile und bereits vorverarbeitete Werkstoffe liefert. Viele Unternehmen haben sich auf Nischenbereiche und die Herstellung von Einzelstücken spezialisiert, sodass sie auch auf dem globalen Markt konkurrenzfähig sind. Durch die vielen verschiedenen Abnehmer sind Betriebe der Metallindustrie sehr wettbewerbsfähig.

Die metalltechnische Industrie ist einerseits vom Import von Rohstoffen und andererseits vom Export der fertigen Produkte ins Ausland abhängig. Nach einem kurzzeitigen Einbruch zu Beginn der Corona-Krise hat sich die Branche wieder stabilisiert und es werden in den meisten Bereichen Fachkräfte gesucht.

Der Beruf SchweißerIn zählt in Österreich zu den Mangelberufen. Die Berufsaussichten für qualifizierte Fachkräfte sind daher gut. Zusätzliche Kenntnisse über verschiedene Schweißverfahren, z.B. in den Bereichen WIG- oder MAG-Schweißen, können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MetalltechnikerIn für Schweißtechnik", dem der Beruf "SchweißerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an Fachschulen und höheren technischen Lehranstalten, z.B. in den Bereichen Maschinenbau oder Metallische Werkstofftechnik. Ausbildungen im Bereich Maschinenbau umfassen meist Fächer wie Konstruktion und Projektmanagement, Mechanik und Maschinenelemente, Fertigungs- und Produktionstechnik sowie Elektrotechnik und Automatisierungstechnik.

Eine Ausbildung im Bereich Metallische Werkstofftechnik wird in Österreich nur an einer höheren technischen Lehranstalt in Eisenstadt angeboten und beinhaltet Fächer wie Konstruktion, Mechanik und Werkstoffmechanik, Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung, Metallurgie, Projektmanagement und Betriebstechnik, Oberflächentechnik und Korrosionsschutz, Schweißtechnik sowie Produktionstechnik.

Im Zuge beider Ausbildungen werden unter anderem Kenntnisse in den Bereichen CAD-Technik (Computer Aided Design), CNC-Technik (Computerized Numerical Control) und Schweißtechnik vermittelt. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten und Laboratorien sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Dieser Beruf kann auch im Rahmen einer Lehrausbildung erlernt werden, siehe dazu den Beruf MetalltechnikerIn - Hauptmodul Schweißtechnik (Lehre).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Maschinenbau. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeister- bzw. Meisterprüfung.

Die Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) bietet verschiedene Kurse im Bereich Schweißtechnik an. Zudem bietet das Schulungszentrum Fohnsdorf (SZF) verschiedene Kurse im Bereich Metalltechnik an. Weiters können an der Österreichischen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert werden.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Feinkornbaustahlschweißen
  • Laserschweißen
  • CNC-Technik (Computerized Numerical Control)
  • Metallurgie
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Werkstofftechnik
  • Schweißnahtprüfung

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für SchweißerInnen bestehen nach entsprechender beruflicher Erfahrung bzw. Weiterbildung in leitenden Funktionen z.B. als VorarbeiterIn, SchichtführerIn, WerkmeisterIn, WerkstättenleiterIn, ÖNORM-SchweißerIn, LehrschweißerIn, BetriebsleiterIn oder SchweißtechnologIn.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau; Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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