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Tätigkeitsmerkmale

FremdenführerInnen vermitteln Informationen über die historischen, kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten eines Landes, einer Region oder Stadt. Sie bieten z.B. Führungen zu verschiedenen Denkmälern und Kulturstätten sowie Besuche in Museen und Ausstellungen an.

FremdenführerInnen informieren dabei allgemein verständlich über regionale Besonderheiten, historische, kulturelle und politische Begebenheiten, die Charakteristika von Gebäuden und Kunstwerken sowie von anderen touristischen Attraktionen. Sie können Führungen auch in Fremdsprachen abhalten und z.B. Unternehmensführungen für ausländische Gäste durchführen. FremdenführerInnen gehen bei Touren auch auf die Interessen und Fragen der TeilnehmerInnen ein.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Reisen, Führungen und Rundfahrten organisieren
  • Stadtführungen durchführen
  • Über historische Fakten zu Sehenswürdigkeiten informieren
  • TouristInnen auf Reisen und Ausflügen begleiten
  • Vorträge vorbereiten und halten
  • Termine koordinieren
  • Auf Fragen und Wünsche der ReiseteilnehmerInnen eingehen
Siehe auch:
  • Bereitschaft, am Wochenende zu arbeiten
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gepflegtes Erscheinungsbild
  • Interesse für Kunst und Kultur
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Merkfähigkeit
  • Organisationstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.:

  • Fremdenverkehrsverbände und -institutionen (lokale und überregionale Planungs- und Organisationsstellen)
  • Zentrale Fremdenführungsvermittlungen, z.B. auch Internetplattformen
  • Museen, AusstellungsveranstalterInnen und touristische Einrichtungen
  • Touristische Transportunternehmen, z.B. Schifffahrts- oder Stadtrundfahrtsunternehmen
  • Reisebüros und -veranstalterInnen
  • Unternehmen verschiedenster Branchen, z.B. Vereine, Hotels, Gastronomie- und Winzereibetriebe im Gastro-Tourismus

In Österreich hat sich die Tourismus- und Freizeitbranche vor der Corona-Krise gut entwickelt, in vielen Hotels und Gastronomiebetrieben herrschte Fachkräftemangel. Die Corona-Krise hat diese Branche allerdings von allen Wirtschaftsbereichen am stärksten getroffen. Ein verfrühtes Ende der Wintersaison, Reisebeschränkungen sowie die Schließung von Gaststätten und Nächtigungsbetrieben über viele Monate hinweg haben vielen Betrieben schwer zugesetzt. Als Folge dieser Entwicklungen mussten viele Betriebe MitarbeiterInnen kündigen oder in Kurzarbeit schicken. Hinzu kommt die Absage von Geschäftsreisen, Kongressen, Events und Kulturveranstaltungen. Die Berufsaussichten sind derzeit noch nicht abschätzbar, jedoch werden in diesen Branchen noch längere Zeit schwierige Arbeitsmarktbedingungen erwartet.

Nur wenige FremdenführerInnen arbeiten angestellt, die meisten sind als EinzelunternehmerInnen tätig (Gewerbeschein erforderlich). FremdenführerInnen können den Beruf grundsätzlich auch nebenberuflich oder saisonal ausüben. Eine Spezialisierung auf bestimmte Arten von Führungen, umfassende Fremdsprachenkenntnisse und gute Networking-Fähigkeiten können die Berufsaussichten verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ReiseleiterIn", dem der Beruf "FremdenführerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Ausübung des Berufs FremdenführerIn ist gesetzlich geregelt. FremdenführerInnen benötigen einen Gewerbeschein und müssen einen Ausbildungslehrgang sowie die Fremdenführer-Befähigungsprüfung absolvieren (reglementiertes Gewerbe). Die Ausbildung muss mindestens 250 Stunden in Theorie und Praxis umfassen, wobei der Ausbildungsumfang in den einzelnen Bundesländern variieren kann.

Vorbereitungskurse auf die Befähigungsprüfung bieten z.B. Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI:

  • BFI: "Vorbereitung auf die Befähigungsprüfung für FremdenführerInnen"
    Dauer: 3 Semester (600 Unterrichtseinheiten)
  • WIFI: "Ausbildung zum geprüften Fremdenführer - Vorbereitung auf die Befähigungsprüfung"
    Dauer: 3 Semester (720 Unterrichtseinheiten)
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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