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Tätigkeitsmerkmale

In der Fahrzeugtechnik beschäftigen sich IngenieurInnen mit der Konzeption, Entwicklung und Konstruktion von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Ein Kraftfahrzeug (Motorfahrzeug) ist ein durch einen Motor angetriebenes Fahrzeug, dazu zählen Kraftwagen, Krafträder und Zugmaschinen. Im Unterschied dazu gibt es auch windgetriebene (Segler) und muskelbetriebene (Fahrrad, Draisine) Fahrzeuge.

Fahrzeugtechnik-IngenieurInnen begleiten den gesamten Entwicklungszyklus vom Konzept bis zum fahrfähigen Fahrzeug. Sie sind für die technische Zusammenarbeit mit den vor- und nachgelagerten Technologiebereichen verantwortlich.

Sie entwickeln oder optimieren Fahrzeuge, je nach Aufgabenstellung unter verschiedensten Gesichtspunkten: Nutz- und Sonderfahrzeuge (z.B. Feuerwehrautos, Mähmaschinen, Tieflader, Wasserfahrzeuge) müssen Rentabilitäts- und funktionalen Kriterien genügen, Autos und Waggons für den Personentransport müssen Komfort bieten.

Zusätzlich müssen Sicherheitsaspekte, Anforderungen an einfache und sichere Bedienbarkeit sowie die möglichst einfache Wartung berücksichtigt werden. Besondere Bedeutung hat die Optimierung der Einzelkomponenten (z.B. Motor, Fahrwerk, Karosserie) und deren Abstimmung aufeinander.

Spezialisierungsmöglichkeiten:

  • Landfahrzeuge: Schienenfahrzeuge, Straßenfahrzeuge, Geländefahrzeuge
  • Wasserfahrzeuge: Verdränger und Gleiter
  • Luftfahrzeuge: Helikopter, Propeller- oder Strahlflugzeuge, Drohnen
  • Schienengebundene: Einschienenbahnen, Hänge- oder Schwebebahnen
  • Zweiwegefahrzeuge: Können auf der Straße und auf Gleisen fahren
  • Baumaschinen: Hydraulikbagger, Schreitbagger, Raupen
  • u.v.a.

 

Siehe auch den Kernberuf MaschinenbautechnikerIn sowie die Berufe FlugzeugbautechnikerIn, BionikerIn und BaumaschinentechnikerIn.

Für die Ausbildung und im Beruf ist ein technisches Verständnis (z.B. Mechanik, Elektronik, Steuer-, Regel und Messtechnik) nötig.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Mathematische Begabung: Berechnung und Simulation von Komponenten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Handwerkliches Geschick
  • Körperliche Belastbarkeit: Montage schwerer Gegenständ und Motoren
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten: Fehlersuche, Schichtdienst
  • Umgang mit Softwaretools: Analysen, Simulationen, Statistik

Beim Berufseinstieg wird üblicherweise der versierte Umgang mit 3D-CAD Systemen (Creo und/oder Catia) erwartet Oft ist praktische Konstruktionserfahrung sowie Interesse im Bereich Automotive oder Rennsport beim Berufseinstieg von Vorteil.

Die beruflichen Möglichkeiten für Fahrzeugtechnik Engineers  sind vielfältig und reichen beispielsweise von der Tätigkeit als IngenieurIn im Bereich industrieller Forschung und Entwicklung, als wissenschaftlicheR MitarbeiterIn an universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen, als BetriebsingenieurIn in einem Mittel- oder Großbetrieb, als SicherheitsingenieurIn in Kraftwerken, als VersuchsingenieurIn oder KonstrukteurIn in der Autoindustrie, als LeiterIn der innerbetrieblichen Weiterbildung eines Großbetriebs oder als selbstständigeR UnternehmerIn.

Die Tätigkeitsfelder reichen vom Entwurf, über die Produktion und Montage sowie den Betrieb bis hin zum Verkauf und der rechtlichen Betreuung technischer Produkte (z.B. Maschinen, Anlagen, Werkstoffe, Dienstleistungen).

 

Die Europäische Union fördert die Elektromobilität - in Österreich ist im Nationalen Aktionsplan bis 2020 als Ziel definiert, dass jedes fünfte Fahrzeug einen zumindest teilelektrifizierten Antrieb hat. Bis dahin wird allein im Bereich Elektrofahrzeuge ein Bedarf von rund 3.600 Vollzeitbeschäftigten prognostiziert.

Die Kontroll- und Abnahmetechnik sowie das Erstellen von Prüfzertifikaten oder Gutachten bieten grundsätzlich Karrieremöglichkeiten

Aktuelle Themen sind auch Smart and Green Technologies sowie IT-Security und Safety für Anwendungen im Automotive Bereich

Forschung wird im Bereich von kognitiven technischen Systemen vor allem in der Robotik, Automation und Produktionsplanung betrieben. Bei Auslandsvorhaben sind insbesondere Fremdsprachenkenntnisse erforderlich.

 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MaschinenbauingenieurIn", dem der Beruf "Fahrzeugtechnik IngenieurIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Universitäten und Fachhochschulen bieten Studiengänge im Bereich Fahrzeugtechnik, z.B. Maschinenbau mit entsprechendem Schwerpunkt.

  • Maschinenbau mit Schwerpunkt Automotive Engineering
  • Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering
  • EntwicklungsingenieurIn Maschinenbau
  • Green Mobility
  • Mechatronik - Spezialisierung Surface Engineering & Tribology
  • Maschinenbau - Leichtbau

 

Aktuelle Themen sind Smart and Green Technologies sowie IT-Security und Safety für Anwendungen im Automotive Bereich.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

In diesem Bereich gibt es verschiedenste Fort- und Weiterbildungsangebote (z.B.: Universitätslehrgänge in den Bereichen Aviation, Internationales Management, Industrial Management).

Spezialisierungsmöglichkeiten bestehen weiters in der Kontroll- und Abnahmetechnik (Genehmigung und Überprüfung von Maschinen, Anlagen und deren Betriebssicherheit) sowie in der Unfallforschung und Unfallprävention.

Fahrzeugtechnik Engineers können bei entsprechender (Zusatz)qualifikation und persönlicher Kompetenz als BetriebsingenieurIn in einem Mittel- oder Großbetrieb, als SicherheitsingenieurIn in Kraftwerken, als VersuchsingenieurIn, in der Kontroll- und Abnahmetechnik (Genehmigung und Überprüfung von Maschinen, Anlagen und deren Betriebssicherheit), Unfallforschung und Unfallprävention sowie Schweißtechnik.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen zudem in Funktionen wie LeitendeR KonstrukteurIn oder ProjektleiterIn bzw. ProjektmanagerIn. Formale Aufstiegsmöglichkeiten in industriellen und gewerblichen Betrieben sind z.B. Funktionen wie kaufmännische LeiterIn oder AbteilungsleiterIn.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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