Start | WirtschaftsjuristIn im Bankbereich

Tätigkeitsmerkmale

WirtschaftsjuristInnen sind auf wirtschaftliche Themen spezialisiert wie etwa Vertragsrecht, Arbeitsrecht, Internationales Recht, Finanzrecht und Steuerrecht.

WirtschaftsjuristInnen befassen sich mit der Ausarbeitung von juristischen Problemstellungen, etwa in den Bereichen des Gesellschafts- und Immobilienrechts. Sie kümmern sich um rechtliche und vertragliche Angelegenheiten (z.B. Lizenzverträge, Patentangelegenheiten, Vertriebsverträge). Sie übernehmen Verantwortung bei Vertragsverhandlungen und bei der Erstellung sowie der Prüfung von Verträgen. Zudem sind sie mit der juristischen Betreuung von verschiedenen Projekten im In- und Ausland betraut.

Spezialisierungsmöglichkeit bietet unter anderem der Wertpapierbereich und das Asset-Management. Das umfasst Vermögenswerte wie z.B. Aktien, Devisen und Immobilien.

Siehe auch die Berufe TaxmanagerIn, Treasury ManagerIn, Analyst und VersicherungsmathematikerIn.

  • Zahlenaffinität
  • Abstraktes Denkvermögen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Souveränes Auftreten und Kommunikationsstärke
  • Strukturierter Arbeitsstil
  • Entscheidungssicherheit
  • Psychische Stabilität und Belastbarkeit

 

Formale Voraussetzungen für die Ausübung juristischer Kernberufe sind z.B:

  • Österreichische Staatsbürgerschaft (Beruf gehört zum Kernbereich der staatlichen Hoheitsverwaltung)

Der Anwaltsberuf kann unter bestimmten Voraussetzungen auch von Personen mit der Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaats der Europäischen Union oder des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz ausgeübt werden.

  • volle Handlungsfähigkeit
  • Uneingeschränkte persönliche und fachliche Eignung
  • Erforderliche sozialen Fähigkeiten für die mit der Ausübung des Amtes verbundenen Aufgaben

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Anwalts- bzw. Wirtschaftskanzleien, Investmentabteilungen und Rechtsabteilungen verschiedener (Wirtschafts)Unternehmen.

AbsolventInnen, die das spezielle Studium "Wirtschaftsrecht" absolviert haben, sind auch in Banken, Versicherungen und Hypothekenanstalten tätig. Aufgabenfelder ergeben sich auch im Finanz- und Rechnungswesen, in der Immobilienverwaltung (z.B. Asset-Management) sowie im Consulting.

Für angehende Anwältinnen erfolgt der Einstieg als KonzipientIn (RechtsanwaltsanwärterIn), ansonsten als SachbearbeiterIn in Rechtsabteilungen von Geldinstituten oder Anwaltskanzleien.

Grundsätzlich bieten sich Karrieremöglichkeiten in wirtschaftorientierten Bereichen bzw. in Geld- und Kreditinstituten. Die Beruflichen Perspektiven hängen jedoch stark von der persönlichen Einsatzbereitschaft und den spezifischen Zusatzqualifikationen (z.B. Verhandlungsgeschick, Projektmanagement, Fremdsprachen) ab.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "JuristIn", dem der Beruf "WirtschaftsjuristIn im Bankbereich" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Voraussetzung für die Zulassung zu den juristischen Kernberufen (NotarIn, RichterIn, Rechtsanwalt/Rechtsanwältin, Staatsanwältin/Staatsanwalt) ist ein abgeschlossenes entsprechendes Diplom- oder Masterstudium an einer Universität in Österreich, Beispiele:

Rechtswissenschaften (Fakultäten in Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck); Jus an der Sigmund-Freud-Privatuniversität (Spezialisierung: Privatrechte Rechtsgestaltung oder Hoheitliche Schutzgewähr). Das Studium Wirtschaftsrecht als Bachelor/Masterstudium an der WU Wien (LL.M.) erfüllt ebenfalls die Voraussetzungen für das Ergreifen der juristischen Berufe.

Die bloße Absolvierung eines Bachelorstudiums eröffnet nicht den Zugang zu einem juristischen Kernberuf!

Für die selbstständige Ausübung des Berufs VermögensberaterIn (gewerbliche Vermögensberatung) sind spezielle - gesetzlich geregelte - Voraussetzungen zu erfüllen, unter anderem der Abschluss eines fachlich einschlägigen wirtschaftswissenschaftlichen Studiums.

Es gibt spezifische Masterstudiengänge für Berufsfelder im Bereich Bank- und Finanzmanagement, Wirtschaftsmanagement, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung oder Human Resource Management, zum Beispiel:

  • Wirtschaft und Recht: Uni Klagenfurt
  • Recht und Wirtschaft: Uni Salzburg
  • Wirtschaftsrecht: JKU Linz
  • Tax Management: FH Campus Wien: FH Innsbruck
  • Management & RechtInternational Business & Law: FH Innsbruck

 

Nähere tagesaktuelle Infos bieten die AnsprechpartnerInnen der Fachhochschulen und Universitäten!

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Neben unternehmensinterner Bildungsangebote gibt es postgraduale Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten wie z.B. Akademische/r Controller/in, Certified IFRS Accountant, Finanzmanagement, Finance and Accounting, Master of Banking & Finance, Wirtschafts- und Finanzkommunikation, Public Management.

Relevante Themen sind auch "Geldwäscherei" in Bezug auf verschärfte Berufspflichten, (BRÄG 2016) sowie das Datenschutzrecht (DSGVO 2018).

Die Anwaltsakademie - Gesellschaft zur Förderung anwaltlicher Aus- und Fortbildung bietet Kurse und Seminare an, URL: www.awak.at

Engagierte WirtschaftsjuristInnen können den Aufstieg in eine leitende Funktion anstreben, z.B. in einer Abteilung, einer Region oder in einem spezifischen Bereich. Fachleute können eine Position bei einer Interessensvertretung, in einer öffentliche Einrichtung oder verschiedenen Schnittstellen zwischen Recht und Wirtschaft anstreben.

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen auch im Bereich Social Media und Recht sowie in der Rechtsentwicklung im Bereich Schadenersatz- und Versicherungsrecht.

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