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Tätigkeitsmerkmale

ÜbersetzerInnen mit Spezialisierung auf Fachübersetzen verfügen über professionelle Kompetenz im Übersetzen von Fachtexten.

ÜbersetzerInnen übersetzen Fachtexte aus den verschiedensten Bereichen. Beispiele sind Sachtexte aus Wissenschaft, Technik, Bank- und Finanzwesen, Versicherungen, Marketing, Recht, Medizin, Unternehmenskommunikation und Kultur.

Aufgrund rechtlicher Belange ergeben sich oft Tätigkeiten in der Technischen Kommunikation, bei der Übersetzung von Gebrauchsanweisungen von Geräten und Pharmaka, Verwaltungstexten und Verträgen sowie in der Wissensdokumentation.

ÜbersetzerInnen verfügen über vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Translationstechnologien, Lokalisierung, Terminologiemanagement, transkulturelle Fachkommunikation, technische Dokumentation, wissenschaftliche Reflexion sowie in der Analyse der entsprechenden Prozesse und Methoden.

Siehe auch:

Neben der Kenntnis von zumindest drei Sprachen ist Konzentrationsfähigkeit erforderlich sowie die Fähigkeit, sich in fremde (auch technische) Themengebiete einarbeiten zu können und interkulturelle Kompetenzen.

Weiters: Gute Allgemeinbildung, sehr gute Rechtschreibung und Grammatik, strukturierter Arbeitsstil, analytisches Denkvermögen.

ÜbersetzerInnen arbeiten als Angestellte, jedoch meistens freiberuflich im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich, etwa in oder für Übersetzungsagenturen, Fremdsprachenverlage, internationale Konzerne oder Handelsgesellschaften.

Einsatzgebiete bestehen in Unternehmen, öffentlichen und privaten Institutionen, in nationalen und internationalen Organisationen und Medien. Berufsmöglichkeiten für ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen bestehen auch bei den Institutionen der EU. 

Der Bedarf im Bereich Fachübersetzen besteht grundsätzlich bei internationalen Unternehmen oder in der EU-Verwaltung. Inhaltlich dominiert die Technische Dokumentation, daneben auch die Redaktion. Mehr als zwei Drittel der zu übersetzenden Texte von TranslatorInnen sind in den Gebieten Recht, Wirtschaft oder Technik angesiedelt.

Für AbsolventInnen die mit Sprachen arbeiten möchten, sind auch andere Berufswege möglich, z.B. als FremdsprachensekretärIn, FremdsprachenkorrespondentIn, als SachbearbeiteIn in Exportabteilungen von Unternehmen. Oft wird jedoch erwartet, dass ÜbersetzerInnen auch als DolmetscherInnen arbeiten können.

Workshops und detaillierte Informationen bietet auch die UNIVERSITAS Austria - Berufsverband für Dolmetschen und Übersetzen, URL: https://www.universitas.org.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "TranslatorIn", dem der Beruf "FachübersetzerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Von ÜbersetzerInnen wird üblicherweise ein entsprechendes Bachelor- oder Masterstudium in Verbindung mit hervorragenden Sprachkenntnissen (mindestens zwei Fremdsprachen) erwartet.

Im Bereich Übersetzen und Dolmetschen werden Bachelorstudiengänge, Aufbaustudien und Interdisziplinäre Studien angeboten:

  • Übersetzen (Master): Uni Graz
  • Übersetzen und Dialogdolmetschen (Master): Uni Graz
  • Translation - Schwerpunkt Fachübersetzen und Sprachindustrie: Uni Wien
    weitere Schwerpunkte: Übersetzen in Literatur-Medien-Kunst, Dialogdolmetschen, Konferenzdolmetschen
  • Translationswissenschaft (Bachelor) mit verschiedenen Wahlmodulen, z.B.Translatorik, Literaturübersetzung: Uni Innsbruck
  • Translationswissenschaft (Master) mit Speziali­sierung Fach­kommuni­kation, Literatur- und Medien­kommuni­kation oder Konferenz­dolmetschen: Uni Innsbruck
  • Transkulturelle Kommunikation: Uni Wien, Uni Graz
  • Konferenzdolmetschen (Master): Uni Graz

 

Die Studiengänge sind in verschiedenen Fachbereichen angesiedelt und meist nicht standardisiert. Es empfiehlt sich daher, vorab nachzufragen, welche Schwerpunkte (technische, kulturelle, linguistische oder IT-bezogene) angeboten werden.

 

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildung oder Vertiefung (Spezialisierung) ist für alle sprachorientierten Berufe wichtig: Nicht zuletzt aufgrund der ständigen Expansion von „Fachsprachen“ und der Aufsplitterung der Sprachen in eine Vielzahl von Sprachmilieus.

Beispiele für Masterprogramme: „Sprache und Kultur", „Sprache, Kultur und transkulturelle Kommunikation“ und „Kommunaldolmetschen“.

Je nach Interesse und Engagement kann eine leitende Position angestrebt werden, etwa in Übersetzungs- und Dolmetscherbüros, in der Computerlinguistik, in der Technischen Redaktion, im Tourismus, bei Verlagen im Lektorat, in der Dokumentation oder in der Lexikografie.

Berufliche Entwicklungschancen bestehen zum Teil in der automatischen Aufbereitung und Erschließung großer Datenbasen sprachlich vorliegender Informationen, z.B. Data Science. Hier geht es häufig darum, in einer „Masse" (Big Data) „wertvolle Inhalte" (Smart Data) und statistische Zusammenhänge herauszufinden.

Data Science ist nicht an eine bestimmte Branche gebunden. Data Analysts und Scientists arbeiten zum Beispiel in Fachabteilungen von Wirtschaftsunternehmen oder in der Computerlinguistik (Unterstützung beim Übersetzen von Texten in eine andere Sprache oder vollständig automatische bzw. maschinelle Übersetzung.

Übersetzer- und Dolmetschdienstleistungen sind Gegenstand eines freien Gewerbes.

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