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Tätigkeitsmerkmale

AnalystInnen verarbeiten Informationen, um daraus Prognosen abzuleiten. Sie sind meist auf eine bestimmte Branche oder bestimmte Unternehmen spezialisiert. Dabei werten sie beispielsweise Geschäftsberichte aus und analysieren die Daten. Anhand der Ergebnisse treffen sie Aussagen, etwa zur Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. AnalystInnen sind auch im Bereich Aktien und Wertpapiere tätig. Hier stellen sie für AnlegerInnen verschiedene Anlagemöglichkeiten, wie Unternehmensbeteiligungen, Wertpapiere oder Fonds, zusammen und geben Empfehlungen zur Bewertung von Aktien ab. Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Daten sammeln und analysieren
  • Aktienmärkte beobachten
  • Kursentwicklungen verfolgen
  • Risiken einschätzen
  • Erträge prognostizieren und optimieren
  • Empfehlungen abgeben
  • Freude am Beraten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne im Büro arbeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Sinn für Zahlen
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.:

  • Banken
  • Versicherungen
  • Finanzdienstleistungsunternehmen
  • Unternehmensberatungen

Die Finanzbranche steht unter einem hohen Konkurrenzdruck, denn Dienstleistungen in diesem Bereich werden nicht mehr nur von Banken angeboten, sondern auch von Online-Marktteilnehmern. Dies führt zu einer tendenziell sinkenden Nachfrage nach AnalystInnen.

Zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen, z.B. in den Bereichen IT, Datenmanagement, Customer Care und Produktmanagement, können die Chancen am Arbeitsmarkt verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MitarbeiterIn im Handels- und Kapitalmarktgeschäft", dem der Beruf "AnalystIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bieten berufsbildende höhere Schulen mit kaufmännischem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt. Darüber hinaus bilden große Banken und Finanzinstitute ihr Personal auch in betriebsinternen Schulungen aus.

Wichtige Ausbildungsschwerpunkte sind z.B.:

  • Bank- und Versicherungswesen
  • Controlling und Accounting
  • Entrepreneurship und Management
  • Finanz- und Risikomanagement
  • Internationale Wirtschaft
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen und Handelsschulen bieten Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung, die den Zugang zu Kollegs und Universitäten ermöglichen. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen bieten auch Erwachsenenbildungsinstitutionen wie BFI und WIFI sowie zahlreiche private Aus- und Weiterbildungsinstitute an, wie z.B. das Controller-Institut.

Weiterbildungen werden für unterschiedliche Bereiche angeboten, z.B.:

  • Bank- und Kapitalmarktrecht
  • Finance & Accounting
  • Finanzdienstleistungen
  • Finanzmanagement
  • Risk Management
  • Wertpapiervermittlung

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Funktionen wie Teamleitung, Büroleitung, Abteilungsleitung und Filialleitung. Weitere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich auch im Börsenbetrieb, Wertpapiermanagement, Immobilienmanagement, im Bereich der Vermögensberatung, in den Kontrollinstituten und in Zentralbanken.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Gewerbliche Vermögensberatung (Beratung bei Aufbau und Erhalt von Vermögen und der Finanzierung unter Einschluss insbesondere der Vermittlung von Veranlagungen, Investitionen, Personalkrediten, Hypothekarkrediten und Finanzierungen)".

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Lehrabschluss-, Meister- oder Unternehmerprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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