Berufslexikon Spezial: Kurz- und Spezialausbildungen: So kommen Sie rasch zum Wunschberuf

Sie wollen sich beruflich neu orientieren oder sich persönlich weiterentwickeln? Ein Tipp: Überlegen Sie, wo Sie stehen und was Sie sich erwarten. Haben Sie bereits eine Vorausbildung? Und wie wichtig ist Ihnen, bereits während der Ausbildung ein Gehalt zu beziehen? Das Berufslexikon unterstützt Sie dabei, die für Sie passende Kurz- und Spezialausbildung zu finden.

Vielleicht geht es Ihnen wie Frau A, die seit der Corona-Pandemie darüber nachdenkt, sich beruflich neu zu orientieren. In ihrem alten Job musste sie immer wieder in Kurzarbeit und sie sucht nun nach einem Beruf mit mehr Stabilität; Exekutivbedienstete im Polizeidienst würde sie interessieren. Oder Sie möchten Ihre Karriere vorantreiben wie Herr B: Nach vielen Jahren in der Baubranche plant er eine Qualifizierung zum Baumeister. Möglicherweise planen Sie, beruflich ganz neu durchzustarten? – So wie Frau C, die überlegt, sich zur Fach-Sozialbetreuerin für Altenarbeit ausbilden zu lassen. Sie träumen davon, Ihr Hobby zum Beruf zu machen? Für Herrn D soll dieser Wunsch mit einer Ausbildung zum Fahrdienstleiter endlich in Erfüllung gehen.

Neuer Filter für noch besseres Ergebnis

Neue Suchfilter für Kurz- und Spezialausbildungen

Ob Sie eine Vorqualifikation mitbringen, wie Herr B im Beispiel, oder keine Vorqualifikation wie Frau C: Das Berufslexikon bietet Ihnen mit einem neuen Filter ab sofort die Möglichkeit, noch schneller und genauer zu passenden Ergebnissen zu kommen. Zudem können Sie auch nach Berufen suchen, für die Sie sich Ihr Wissen autodidaktisch, also selbstständig, aneignen können.

Sie wünschen sich einen Beruf, bei dem Sie schon in der Ausbildungszeit ein Einkommen beziehen? – Dann wählen Sie die Kategorie „betriebsinterne Ausbildung“ und informieren Sie sich über Berufe, bei denen dies möglich ist, zum Beispiel:

4 Berufsbereiche mit sehr guten Beschäftigungschancen

Bauleiterin bespricht mit zwei Bauerbeitern auf der Baustelle die nächsten Schritte

© iStock/Morsa Images

1. Bau:

Auch wenn hohe Energiepreise und Rohstoffkosten der Bauwirtschaft zu schaffen machen: Die Geschäfte laufen gut, die Auftragsbücher sind voll. Woran es mangelt: Fachkräfte, die Bauvorhaben betreuen und dabei tätig sind, wie z.B. BaumeisterInnen oder BaupolierInnen. Die zunehmende Digitalisierung in der Baubranche verstärkt die Suche nach qualifiziertem Fachpersonal. BIM, Building Information Modeling, kommt dabei eine wichtige Rolle zu, sodass etwa BIM-ModelliererInnen sehr gute Zukunftsaussichten haben.

Tipp: Sie interessieren sich für mehr Informationen über BIM – Building Information Modeling? Hier lesen Sie, warum BIM in Zukunft eine immer wichtigere Rolle im Bauwesen spielen wird, in welchen Berufen mit BIM gearbeitet wird und welche Aus- und Weiterbildungen es gibt.

Pfleger spricht mit älterem Mann

© iStock/Paperkites

2. Gesundheit und Pflege:

Schon seit Jahren werden Berufe im Gesundheits- und Pflegebereich stark nachgefragt, bedingt durch die immer älter werdende Bevölkerung und das erhöhte Gesundheitsbewusstsein. Die Corona-Pandemie hat die Situation noch einmal verschärft und gezeigt, wie hoch der Personalmangel in der Betreuung von pflegebedürftigen bzw. älteren Menschen ist. Fach-SozialbetreuerInnen für Altenarbeit oder PflegeassistentInnen können beispielsweise mit sehr guten Beschäftigungsaussichten rechnen, übrigens ebenso wie ZahnarztassistentInnen.

Tipp: Sie möchten mehr über Berufe im Gesundheits- und Pflegebereich erfahren? Dann sehen Sie sich unser Karrierevideo zum/zur PflegeassistentIn an.

Zwei österreichische Polizeiautos

© iStock/Spitzt-Foto

3. Sicherheit:

Vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten und Aufgaben bieten Berufe im Bereich Sicherheit, wie zum Beispiel als ExekutivbediensteteR im Polizeidienst oder als Beamter/Beamtin im Kriminaldienst. Besonders die Polizei sucht verstärkt nach Personal. Der Grund: die Pensionierungswelle, die in den nächsten Jahren zu erwarten ist, andererseits sollen mehr MitarbeiterInnen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität eingesetzt werden.

Tipp: Sie möchten mehr über Berufe bei der Polizei erfahren? Hier geht’s zu unserem Karrierevideo zu ExekutivbediensteteR im Polizeidienst.

City Shuttle-Zug der ÖBB hält an Bahnhof

© iStock/Jozsef Soos

4. Verkehr:

Sie sorgen dafür, dass Frau A und Frau C rasch und sicher mit dem Zug zu ihrem Arbeitsplatz kommen: die Bediensteten der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der privaten Bahnunternehmen, wie zum Beispiel FahrdienstleiterInnen, TriebfahrzeugführerInnen oder ZugbegleiterInnen. Auch im Verkehrsbereich werden dringend Beschäftigte gesucht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Bevölkerung durch die erhöhten Spritpreise verstärkt die Angebote des öffentlichen Verkehrs nutzt und auch, etwa bei den ÖBB, demnächst viele MitarbeiterInnen das Pensionsalter erreicht haben.

Tipp: Weitere Informationen zu Berufen im Verkehrsbereich bietet Ihnen die AMS-Broschüre „Kurzausbildungen“.

Wussten Sie, dass …

… in den 38.480 Bauunternehmen in Österreich 322.347 Menschen beschäftigt sind?

… mehr als 30.900 Polizeibedienstete im Bundesministerium für Inneres tätig sind?

… im Pflegebereich 81,5 % Frauen und 18,5 % Männer beschäftigt sind?

… die 6.442 Züge und 2.314 Busse der ÖBB täglich eine Strecke zurücklegen, die 10 Mal rund um die Erde führt?

Quellen: https://www.statistik.at/statistiken/industrie-bau-handel-und-dienstleistungen/leistungs-und-strukturdaten / https://bmi.gv.at/news.aspx?id=636D756B3862705356716F3D / https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:8ca56dbf-aa9f-4ac2-935e-99564faa9aa0/gender-index-2020.pdf / https://karriere.oebb.at/de/top-arbeitgeber/welt-der-oebb

3 Berufe, die bei jungen Menschen gefragt sind

Junge Frau vor Laptop in einem Büro

© iStock/AntonioGuillem

Auf YouTube das Tutorial zu einem beliebigen Thema ansehen oder sich in Blogs zu den neuesten Trends informieren: Der digitale Medienkonsum steigt in jeder Altersgruppe, übt auf junge Menschen aber eine besonders große Faszination aus. Kein Wunder also, dass Berufe wie YouTuber (m/w), BloggerIn oder Social-Media-ManagerIn bei Jugendlichen ganz hoch im Kurs stehen.

Die Kehrseite: Gerade Berufe wie BloggerIn oder YouTuber (m/w) werden häufig auf freiberuflicher bzw. selbstständiger Basis ausgeübt, auch sogenannte prekäre, d.h. unsichere, Arbeitsverhältnisse sind dabei keine Seltenheit. Zudem ist die Konkurrenz überaus groß. – Alle diese Umstände sollten beachtet werden, wenn man sich für einen dieser Berufe entscheiden möchte.

Tipp: Mehr Infos über Berufe im Bereich Medien und Unterhaltung finden Sie in der AMS-Broschüre „Medien“.

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