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Tätigkeitsmerkmale

Verbundstoffe bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Werkstoffen, die so miteinander verbunden sind, dass man sie nicht von Hand voneinander trennen kann. Beispiele dafür sind Milchkartons aus Papier und Aluminium oder Flugzeugbauteile aus Faser-Kunststoff-Verbindungen. VerbundstofftechnikerInnen beschäftigen sich mit der Entwicklung, Anwendung und Optimierung von Verbundstoffen. Sie können in verschiedenen Bereichen tätig sein, z.B. in der Produktentwicklung, Verbundstoffverarbeitung, Prozessentwicklung, Simulation oder in der Forschung und Entwicklung.

In der Produktion und der Produktentwicklung bestimmen VerbundstofftechnikerInnen den Einsatz von Verbundstoffen für verschiedene Bauteile und planen den Produktionsprozess. Sie überwachen die Produktion und überprüfen die Qualität der Produkte, indem sie regelmäßig Material- und Produktproben entnehmen und analysieren. Weiters beschäftigen sich VerbundstofftechnikerInnen mit Produktspezifikationen, in denen alle Anforderungen an ein Produkt festgehalten werden, die ein Produkt erfüllen soll. Zudem erstellen sie Richtlinien und Empfehlungen und optimieren die Produkte durch Modifikationen, welche sie in Laboren testen und simulieren.

Im Bereich der Forschung und Entwicklung testen und analysieren VerbundstofftechnikerInnen die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Werkstoffen und entwickeln auf diese Weise neue Verbundstoffe, z.B. für den Leichtbau. Sie führen verschiedene Werkstoffprüfungen, wie z.B. zerstörungsfreie Prüfverfahren, durch und wenden unterschiedliche Analysemethoden an. VerbundstofftechnikerInnen werten die Ergebnisse der Prüfungen aus und verfassen Berichte und Protokolle.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Verbundstoffe entwickeln und optimieren
  • Produkte aus Verbundstoffen entwickeln
  • Produktionsprozesse planen und überwachen
  • Messungen und Belastungstests durchführen
  • Qualität von Verbundstoffen testen und anpassen
  • Chemische und physikalische Verfahren und Methoden anwenden
  • Untersuchungsergebnisse auswerten und interpretieren
  • Berichte und Protokolle verfassen
Siehe auch:

Verbundstoffe bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Werkstoffen, die so miteinander verbunden sind, dass man sie nicht von Hand voneinander trennen kann. Beispiele dafür sind Milchkartons aus Papier und Aluminium oder Flugzeugbauteile aus Faser-Kunststoff-Verbindungen. VerbundstofftechnikerInnen beschäftigen sich mit der Entwicklung, Anwendung und Optimierung von Verbundstoffen. Sie können in verschiedenen Bereichen tätig sein, z.B. in der Produktentwicklung, Verbundstoffverarbeitung, Prozessentwicklung, Simulation oder in der Forschung und Entwicklung.

In der Produktion und der Produktentwicklung bestimmen VerbundstofftechnikerInnen den Einsatz von Verbundstoffen für verschiedene Bauteile und planen den Produktionsprozess. Sie überwachen die Produktion und überprüfen die Qualität der Produkte, indem sie regelmäßig Material- und Produktproben entnehmen und analysieren. Weiters beschäftigen sich VerbundstofftechnikerInnen mit Produktspezifikationen, in denen alle Anforderungen an ein Produkt festgehalten werden, die ein Produkt erfüllen soll. Zudem erstellen sie Richtlinien und Empfehlungen und optimieren die Produkte durch Modifikationen, welche sie in Laboren testen und simulieren.

Im Bereich der Forschung und Entwicklung testen und analysieren VerbundstofftechnikerInnen die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Werkstoffen und entwickeln auf diese Weise neue Verbundstoffe, z.B. für den Leichtbau. Sie führen verschiedene Werkstoffprüfungen, wie z.B. zerstörungsfreie Prüfverfahren, durch und wenden unterschiedliche Analysemethoden an. VerbundstofftechnikerInnen werten die Ergebnisse der Prüfungen aus und verfassen Berichte und Protokolle.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Verbundstoffe entwickeln und optimieren
  • Produkte aus Verbundstoffen entwickeln
  • Produktionsprozesse planen und überwachen
  • Messungen und Belastungstests durchführen
  • Qualität von Verbundstoffen testen und anpassen
  • Chemische und physikalische Verfahren und Methoden anwenden
  • Untersuchungse…
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Innovationsfähigkeit
  • Interesse für Chemie und Physik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Industrie- und Gewerbebetriebe der Verpackungs- und Verbrauchsindustrie
  • Betriebe der Gummi-, Lack und Chemiefaserindustrie
  • Unternehmen der Kunststoffindustrie
  • Baustofflabors und -prüfstellen
  • Betriebe im Bereich Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau
  • Fachhochschulen
  • Universitäten

Die metallverarbeitenden Betriebe sind wichtige Werkstofflieferanten für den Maschinenbau, die Bauwirtschaft sowie die Flugzeug- und Verpackungsindustrie und weisen daher eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auf. Auch die österreichische Chemie- und Kunststoffindustrie hat sich in den Jahren vor der Corona-Krise gut entwickelt. Nach einem kurzzeitigen Einbruch zu Beginn der Corona-Krise hat sich die Branche wieder stabilisiert und es werden in den meisten Bereichen Fachkräfte gesucht.

Insbesondere sind innovative Verbundstoffe für die Entwicklung von Leichtbauteilen, z.B. für den Fahrzeug- und Luftfahrzeugbau, gefragt. Durch den Bau von leichteren Fahrzeugen wird auch der Energieverbrauch reduziert, da für leichtere Fahrzeuge weniger Antriebskraft benötigt wird. Dies macht den Leichtbau zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Technologie. Zudem gewinnt auch die Verwendung von nachhaltigen Rohstoffen und Materialien in der Verbund- und Werkstofftechnik an Bedeutung.

Qualifizierte VerbundstofftechnikerInnen können in verschiedenen Bereichen tätig sein. Ihre Berufsaussichten sind daher stabil. Branchenspezifische Produkt- und Materialkenntnisse sowie Kompetenzen in der Anwendung verschiedener Werkstoffprüfverfahren und in nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktentwicklungen können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WerkstofftechnikerIn", dem der Beruf "VerbundstofftechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden z.B. Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen in den Bereichen Werkstoffwissenschaften, Kunststofftechnik, Materialwissenschaften, Verpackungstechnologie oder Chemie. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens in einem der genannten Bereiche erlangt werden und auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereiten.

Im Rahmen von Bachelorstudien im Bereich Werkstoffwissenschaften werden z.B. Kompetenzen in den Bereichen Produktionstechnik, Kunststofftechnik, Werkstofftechnologie, Oberflächentechnik, Werkstoffkunde, Werkstoffprüfung, Simulation, Chemie, Physik und Qualitätsmanagement vermittelt.

An der FH Oberösterreich am Campus Wels besteht die Möglichkeit, den Bachelorstudiengang "Leichtbau und Composite Werkstoffe" zu absolvieren. Ausbildungsinhalte in diesem Studium sind z.B. Werkstoffkunde, Produktionstechnik, Chemie, Physik, Mathematik, Leichtbau, Werkstoffprüfung, Prozesssimulation und Mechanik.

Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachbereich nochmals vertieft und erweitert.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe dazu den Beruf VerbundstofftechnikerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Nachhaltigkeitsmanagement, Recycling, Additive Manufacturing Manager, Life Cycle Management oder Qualitätsmanagement.

Weiters bietet die TÜV Akademie verschiedene Kurse im Bereich "Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung" an.

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Qualitätsmanagement, Innovationsmanagement, Umweltschutz oder Projektmanagement.

Aufstiegsmöglichkeiten für VerbundstofftechnikerInnen in der Industrie bestehen z.B. in der Abteilungsleitung, als Forschungs- und EntwicklungsleiterIn, in der Produktionsleitung sowie im Qualitätsmanagement. Weiters besteht mit einer entsprechenden Weiterbildung die Möglichkeit, im wissenschaftlichen Bereich tätig zu sein, z.B. in der wissenschaftlichen Forschung oder als DozentIn an Hochschulen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)", "Kunststoffverarbeitung (Handwerk)", "Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)" und "Oberflächentechnik, Metalldesign (verbundenes Handwerk)" sowie des Rechtskraftgewerbes "Chemische Laboratorien" und des freien Gewerbes "Erzeugung chemisch-technischer Produkte" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Bei Rechtskraftgewerben benötigt man zusätzlich die Genehmigung durch die Gewerbebehörde. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe (BMDW) und der Liste der freien Gewerbe (BMDW).

Zudem ist eine selbstständige Berufsausübung nach Abschluss einer Ziviltechnikerprüfung auch als IngenieurkonsulentIn möglich. Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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