Start | EntwicklungsingenieurIn für Automotive

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs Forschungs- und EntwicklungsingenieurIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von Forschungs- und EntwicklungsingenieurIn (UNI/FH/PH).

Tätigkeitsmerkmale

EntwicklungsingenieurInnen für Automotive arbeiten an der Planung, Entwicklung und Optimierung von Fahrzeugkomponenten und -systemen. Beispiele dafür sind Motoren, Batterien, Fahrwerke oder Elektronik- und Antriebsysteme. Sie untersuchen, wie Fahrzeuge etwa in Hinblick auf Effizienz, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit verbessert werden können und entwerfen Bauteile und Systeme, die funktionalen, ästhetischen und sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen. Für die Konstruktion und Visualisierung der Fahrzeugkomponenten verwenden sie CAD-Programme und stehen in engem Austausch mit Industrial-DesignerInnen.

Bei ihrer Arbeit nutzen EntwicklungsingenieurInnen für Automotive auch Simulationssoftware, um das Fahrzeugverhalten unter verschiedenen Bedingungen zu analysieren. Sie erstellen Prototypen und führen Tests durch, um die Leistung der Fahrzeugkomponenten oder -systeme zu überprüfen. Anschließend werten sie die Ergebnisse aus und fassen sie in einem Bericht zusammen. Sie identifizieren Schwachstellen und Fehler in der Konstruktion oder in der Produktion und suchen nach geeigneten Lösungen, um diese zu beheben.

EntwicklungsingenieurInnen für Automotive berücksichtigen die vorgegebenen Zeit- und Budgetvorgaben und achten darauf, dass geltende Normen und Standards stets eingehalten werden. Sie arbeiten eng mit anderen Abteilungen, Zuliefererunternehmen und externen PartnerInnen, z.B. aus IT, Fertigung und Logistik, zusammen. Häufig kooperieren sie auch mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Weiters verfolgen sie neue Trends und Innovationen im Automotive-Bereich, wie z.B. autonomes Fahren, vernetzte Fahrzeuge, Künstliche Intelligenz (KI) und Leichtbau.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Fahrzeugkomponenten und -systeme entwickeln und optimieren
  • CAD-Programme und Simulationssoftware anwenden
  • Prototypen erstellen und auf Prüfständen testen
  • Testergebnisse auswerten
  • Fehler identifizieren und beheben
  • Normen berücksichtigen
  • Trends und Innovationen verfolgen
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Gute Kenntnisse in Mathematik
  • Innovationsfähigkeit
  • Interesse für Autos
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Interesse für Forschung und Entwicklung
  • IT-Kenntnisse
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Unternehmen der Fahrzeugherstellung
  • Zulieferbetriebe der Fahrzeugindustrie
  • Fahrzeugbauunternehmen mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung
  • Ingenieur- und Konstruktionsbüros
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Forschungs- und EntwicklungstechnikerIn", dem der Beruf "EntwicklungsingenieurIn für Automotive" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Maschinenbau oder Elektrotechnik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Elektrotechnik vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Sensorik, Automatisierung, Nachrichtentechnik, Mikroelektronik, Energie- und Antriebstechnik, Mess- und Schaltungstechnik und Mathematik. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft und erweitert. Oft ist eine Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich möglich. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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