Start | FacharbeiterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): FacharbeiterIn der ländlichen Hauswirtschaft (bis 2011).

 

Der Besuch der Berufsschule während der Lehrzeit kann durch den erfolgreichen Abschluss der zweijährigen Fachschule für ländliche Hauswirtschaft und die Teilnahme an je einem "Lehrlingstag" pro Semester in den darauffolgenden Lehrjahren ersetzt werden. Der Besuch der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft ersetzt auch das 1. Lehrjahr. In einigen Bundesländern wird keine Berufsschule geführt, sodass hier die Absolvierung des schulischen Teiles der Lehre nur in Form des Fachschulbesuches möglich ist.

Tätigkeitsmerkmale

FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements führen den Haushalt in landwirtschaftlichen Betrieben, sorgen für die Vorratshaltung im Haushalt, bereiten Mahlzeiten zu, pflegen den Hausgarten und wirken auch bei der Viehbetreuung und bei der Feldarbeit mit.

Bei der Haushaltsführung reinigen und pflegen die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements die Wohnung, den Hausrat sowie die Heimtextilien (Vorhänge, Bettwäsche usw.) und die Wäsche bzw. Bekleidung der Haushaltsmitglieder. Weiters sorgen sie dafür, dass im Haushalt ausreichende Vorräte an Nahrungsmitteln und sonstigen Materialien (z.B. Waschmittel) vorhanden sind. Sie verarbeiten auch selbst landwirtschaftliche Rohprodukte (Obst, Gemüse, Fleisch usw.) zu haltbaren Nahrungsmitteln, wobei sie verschiedene Konservierungsmethoden (Einkochen, Tiefkühlen usw.) anwenden. Weiters sorgen sie für eine ausreichende und regelmäßige Ernährung der Haushaltsmitglieder, indem sie einfache Mahlzeiten und Getränke zubereiten.

Bei der Bestellung des Hausgartens bereiten sie den Boden durch Umstechen und Düngen für den Pflanzenbau vor und pflanzen z.B. Gemüse oder Beerensträucher an. Sie pflegen die Pflanzen, indem sie diese regelmäßig gießen, das Unkraut jäten und die Erdoberfläche auflockern. Falls am Bauernhof auch Haus- oder Nutztiere gehalten werden, füttern sie diese, reinigen den Stall und die Stallwerkzeuge und helfen fallweise auch beim Melken der Kühe mit. Heute werden in manchen landwirtschaftlichen Betrieben die Stallarbeiten, vor allem das Ausmisten, das Füttern und das Melken, mit entsprechenden Maschinen oder automatischen Anlagen durchgeführt.

Beim Melken mit einer Rohrmelkanlage reinigen die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements zunächst das Kuheuter mit einer speziellen Desinfektionsflüssigkeit. Dann schließen sie die Saug- und Milchleitung an den Anschlussbuchsen der Rohrmelkanlage an und setzen die Saugnäpfe des Melkgeschirrs an den Zitzen des Kuheuters an. Durch Unterdruck wird die Milch aus dem Kuheuter gesogen und fließt durch Rohrleitungen in den Milchtank. Fallweise verarbeiten die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements auch einen Teil der gewonnenen Milch selbst zu Käse oder anderen Milchprodukten.

Im Bereich des Ackerbaus bereiten die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements den Ackerboden zur Aussaat vor (Düngen, Pflügen, Eggen usw.), säen das Saatgut mit speziellen Sämaschinen aus und führen die erforderlichen Maßnahmen zur Pflege und Unkrautbekämpfung an den Kulturen durch. Mit Erntemaschinen ernten sie die reifen Ackerfrüchte bzw. Pflanzen, sortieren und lagern sie und bereiten sie zum Verkauf vor.

Weitere Aufgaben der FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements sind der Verkauf von selbsthergestellten bäuerlichen Produkten (Würste, Speck, Brot usw.) auf Bauernmärkten, der Ausschank von Most und Wein ("Buschenschank") und die Betreuung von Urlaubsgästen ("Urlaub am Bauernhof").

FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements führen den Haushalt in landwirtschaftlichen Betrieben, sorgen für die Vorratshaltung im Haushalt, bereiten Mahlzeiten zu, pflegen den Hausgarten und wirken auch bei der Viehbetreuung und bei der Feldarbeit mit.

Bei der Haushaltsführung reinigen und pflegen die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements die Wohnung, den Hausrat sowie die Heimtextilien (Vorhänge, Bettwäsche usw.) und die Wäsche bzw. Bekleidung der Haushaltsmitglieder. Weiters sorgen sie dafür, dass im Haushalt ausreichende Vorräte an Nahrungsmitteln und sonstigen Materialien (z.B. Waschmittel) vorhanden sind. Sie verarbeiten auch selbst landwirtschaftliche Rohprodukte (Obst, Gemüse, Fleisch usw.) zu haltbaren Nahrungsmitteln, wobei sie verschiedene Konservierungsmethoden (Einkochen, Tiefkühlen usw.) anwenden. Weiters sorgen sie für eine ausreichende und regelmäßige Ernährung der Haushaltsmitglieder, indem sie einfache Mahlzeiten und Getränke zubereiten.

Bei der Bestellung des Hausgartens bereiten sie den Boden durch Umstechen und Düngen für den Pflanzenbau vor und pflanzen z.B. Gemüse oder Beerensträucher an. Sie pflegen die Pflanzen, indem sie diese regelmäßig gießen, das Unkraut jäten und die Erdoberfläche auflockern. Falls am Bauernhof auch Haus- oder Nutztiere gehalten werden, füttern sie diese, reinigen den Stall und die Stallwerkzeuge und helfen fallweise auch beim Melken der Kühe mit. Heute werden in manchen landwirtschaftlichen Betrieben die Stallarbeiten, vor allem das Ausmisten, das Füttern und das Melken, mit entsprechenden Maschinen oder automatischen Anlagen durchgeführt.

Beim Melken mit einer Rohrmelkanlage reinigen die FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements zunächst das Kuheuter mit einer speziellen Desinfektionsflüssigkeit. Dann schließen sie die Saug- und Milchleitung an den Anschlussbuchsen der Rohrmelkanlage an und setzen die Saugnäpfe des Melkgeschirrs an den …

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
FacharbeiterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
BURGENLAND - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
BURGENLAND - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.03.2024
01.03.2024
KÄRNTEN - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
KÄRNTEN - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
NIEDERÖSTERREICH - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
NIEDERÖSTERREICH - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.03.2024
01.03.2024
OBERÖSTERREICH - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.09.2024
01.09.2024
OBERÖSTERREICH - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.03.2024
01.03.2024
SALZBURG - Bäuerliche Betriebe (die angegebenen Werte enthalten die monatliche Schmutzzulage von 38 Euro) (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
SALZBURG - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtBäuerliche Betriebe (die angegebenen Werte enthalten die monatliche Schmutzzulage von 38 Euro) (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
STEIERMARK - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
STEIERMARK - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
TIROL - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
TIROL - Landwirtschaftliche Genossenschaften (Arbeiter)
gültig ab 01.04.2024
01.04.2024
VORARLBERG - Bäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
WIEN - Landwirtschaftliche Gutsbetriebe und andere nichtbäuerliche Betriebe (Arbeiter)
gültig ab 01.03.2024
01.03.2024
  • gute körperliche Verfassung: Garten-, Stall- und Feldarbeiten
  • physische Ausdauer: Arbeiten im Freien bei jeder Witterung
  • körperliche Wendigkeit: Arbeiten im Garten und Stall, Reinigen und Instandhalten der verwendeten Geräte und Maschinen
  • Handgeschicklichkeit: Arbeiten im Haushalt, Instandhalten der landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen
  • Geruchs- und Geschmackssinn: Zubereiten von Mahlzeiten, Verarbeiten von Rohprodukten
  • Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Reinigungsmitteln, Verschmutzung bei der Garten- und Stallarbeit
  • technisches Verständnis: Bedienen und Warten der landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen
  • Organisationstalent: tägliches Einteilen der landwirtschaftlichen Arbeiten
  • Kontaktfähigkeit: Betreuen von Urlaubsgästen, Verkaufen landwirtschaftlicher Produkte auf Bauernmärkten
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Zusammenarbeiten mit den Mitgliedern des bäuerlichen Betriebes
  • Reaktionsfähigkeit: Vermeiden von Unfällen bei der Arbeit mit landwirtschaftlichen Maschinen
  • Selbständigkeit: eigenverantwortliches Durchführen aller landwirtschaftlichen Arbeiten
  • psychische Belastbarkeit: Doppelbelastung durch Haushalt und Landwirtschaft, Arbeitsspitzen zur Erntezeit

Betriebe/Lehrbetriebe:
FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements sind vorwiegend als Selbstständige oder als mithelfende Familienangehörige in landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieben (Familienbetriebe) tätig. Einige arbeiten in landwirtschaftlichen Groß- und Gutsbetrieben oder in landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen. Landwirtschaftliche Groß- und Gutsbetriebe gibt es vor allem in Niederösterreich (Marchfeld, Wachau), in Oberösterreich, in Salzburg, im Klagenfurter Becken, im nördlichen Burgenland und in den Tälern Vorarlbergs und Tirols.

Lehrstellensituation:
In den land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufen führt der Weg zur Lehrabschlussprüfung oft nicht über eine normale Lehre, sondern über sonstige Ausbildungen (Lehrgänge an Schulen, Vorbereitungskurse und Ähnliches). Daher sind die Lehrlingszahlen nicht sehr aussagekräftig, wenn es um die Beurteilung der Ausbildungsmöglichkeiten in der Land- und Forstwirtschaft geht!
Der Lehrberuf "Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement" hat derzeit nur zwei Lehrlinge; und auch früher schon wurden nur ganz vereinzelt Lehrlinge ausgebildet.

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird fast ausschließlich von Frauen erlernt und ausgeübt. Seit einigen Jahren gibt es keine männlichen Lehrlinge mehr (davor hat es jährlich so zwischen 1 und 3 männliche Lehrlinge gegeben). Bei den weiblichen Lehrlingen handelt es sich meist um Töchter von LandwirtInnen, die einmal den elterlichen Hof übernehmen wollen.

Berufsaussichten:
FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements sind großteils selbstständig tätig. Es gibt daher nur wenige freie Arbeitsplätze und Lehrstellen.

Beschäftigungsaussichten:
Die Möglichkeiten, diesen Beruf als unselbstständig Beschäftigte/Beschäftigter auszuüben, sind begrenzt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "FacharbeiterIn in der Landwirtschaft", dem der Beruf "FacharbeiterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
FacharbeiterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0
weiblich 4 9 7 2 2 2 0 0 1 2
gesamt 4 10 7 2 2 2 0 0 1 2
Frauenanteil 100,0% 90,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% - - 100,0% 100,0%
Quelle: ÖLAKT - Österreichischer Landarbeiterkammertag
Verwandte Lehrberufe Tabelle
FacharbeiterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
BetriebsdienstleisterIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

 

- Landwirtschaftliche Hauswirtschaftsschule (1 Jahr) 

- Fachschule für ländliche Hauswirtschaft (3 Jahre) 

- Landwirtschaftliche Fachschule, Fachrichtung Ländliche Hauswirtschaft (3 Jahre) 

- Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft (3-4 Jahre)

 

- Höhere Lehranstalt für Land- und Ernährungswirtschaft (5 Jahre)

- Höhere Lehranstalt für Landwirtschaft (5 Jahre)

 

Weiterbildungsmöglichkeiten für FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements bieten Fachkurse des Ländlichen Fortbildungsinstitutes (LFI) und der Kammern für Arbeiter in Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft. An einigen Fachschulen besteht außerdem die Möglichkeit, nach einem zusätzlichen Fachschuljahr auch die Lehrabschlussprüfung im landwirtschaftlichen Lehrberuf "Landwirtschaftlich(er/e) FacharbeiterIn" abzulegen. Auch Kurse im Bereich der EDV und im Marketing, die vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) angeboten werden, können für FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements interessant sein.

Selbstständige Berufsausübung:

FacharbeiterInnen des ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagements können ihren Beruf selbstständig ausüben. Die selbstständige Berufsausübung in der Land- und Forstwirtschaft ist an keinen Befähigungsnachweis gebunden. Es ist möglich, eine Meisterprüfung abzulegen. Die Meisterprüfung berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung "MeisterIn ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement" und zur Ausbildung von Lehrlingen.

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