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Tätigkeitsmerkmale

EisenbahntechnikerInnen sind für die Planung, den Bau sowie für die Wartung und die Weiterentwicklung von Eisenbahnsystemen verantwortlich. Sie planen Schienennetze sowie Bahnhöfe und arbeiten an der Verbesserung der Signal- und Kommunikationssysteme für den Bahnbetrieb. Außerdem führen sie Untersuchungen durch, wie die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Bahnsystemen erhöht werden kann und fassen ihre Erkenntnisse in Berichten zusammen, die sie EntscheidungsträgerInnen vorlegen.

EisenbahntechnikerInnen forschen darüber hinaus nach umweltfreundlichen und nachhaltigen Verkehrslösungen im Eisenbahnsektor und entwickeln neue Technologien zur Modernisierung oder Erweiterung des Schienenverkehrsnetzes. Zudem arbeiten sie mit anderen Fachleuten zusammen, um Möglichkeiten zu finden, die Effizienz des Schienenverkehrs zu steigern.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Schienennetze und Bahnhöfe planen
  • Technische Lösungen für Eisenbahnanlagen erarbeiten
  • Signal- und Kommunikationssysteme verbessern
  • Sicherheit und Zuverlässigkeit von Bahnsystemen analysieren
  • Berechnungen durchführen
  • Berichte verfassen
  • An neuen Technologien forschen
  • Einreich- und Detailplanungen erstellen 
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Innovationsfähigkeit
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Interesse für Maschinenbau
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)
  • Regional- und Lokalbahnen
  • Privatbahnen
  • Verkehrsbetriebe des Öffentlichen Dienstes
  • Verkehrsplanungsunternehmen und Infrastrukturdienstleister
  • Betriebe der Bahnindustrie (und deren Forschungs- und Entwicklungsabteilungen)
  • Technologieunternehmen, die Eisenbahnsysteme und -komponenten entwickeln
  • Prüfanstalten
  • Ingenieurbüros
  • Forschungsinstitute und Hochschulen

Das österreichische Bahnnetz soll in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter ausgebaut werden, sodass sich auch die Nachfrage nach dem Ausbau und der Optimierung der dazu erforderlichen Infrastruktur, wie z.B. von Signal- und Kommunikationsanlagen, erhöhen wird. 

Hinzu kommt, dass in vielen Bereichen des Personen- und Gütertransports dringend Personal gesucht wird. Insbesondere die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) stellen verstärkt MitarbeiterInnen ein. Ein Grund dafür ist, dass ca. ein Viertel der Belegschaft in den nächsten Jahren in Pension gehen wird. Gleichzeitig steigen die Passagierzahlen tendenziell. Auch andere Bahnunternehmen, wie z.B. Regional- und Privatbahnen, stellen Personal ein. Die Berufsaussichten für EisenbahntechnikerInnen sind gut.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BautechnikerIn", dem der Beruf "EisenbahntechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bilden z.B. Bachelor- oder Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Bauingenieurswesen, Elektrotechnik, Mechatronik oder Energietechnik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens im genannten Bereich erlangt werden, und das auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet. 

Die Fachhochschule St. Pölten bietet den Bachelorstudiengang "Bahntechnologie und Mobilität" an. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Bahnbau, Betriebsplanung und Betriebsführung, Infrastrukturmanagement und Fahrzeugtechnik.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Nachhaltige Produktion, Innovationsmanagement, Computer Aided Design (CAD), Future Mobility oder Nachhaltigkeitsmanagement. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Zeitmanagement, Qualitätsmanagement, Prozessmanagement oder Projektmanagement.

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen, wie z.B. als ProjektmanagerIn oder KonstruktionsleiterIn. Ebenso besteht die Möglichkeit eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen, z.B. als DozentIn an einer Hochschule.  

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure)" möglich. Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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