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Tätigkeitsmerkmale

NachhaltigkeitsmanagerInnen sind dafür verantwortlich, die Nachhaltigkeitsstrategien und -praktiken eines Unternehmens oder einer Organisation zu entwickeln, zu implementieren und zu überwachen. Konkret arbeiten sie daran, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu etablieren, die langfristige Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen festlegt. Sie führen Analysen durch, um die Umweltauswirkungen des Unternehmens zu bewerten und Möglichkeiten zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks zu identifizieren. Dabei betrachten sie die gesamte Lieferkette und erarbeiten Lösungen, um diese umweltfreundlicher zu gestalten.

NachhaltigkeitsmanagerInnen sind auch dafür zuständig, die soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) eines Unternehmens oder einer Organisation zu fördern, z.B. durch gesundheitsfördernde Maßnahmen für die MitarbeiterInnen oder Aktivitäten gegen soziale Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung. Sie entwickeln außerdem Schulungsprogramme und Kommunikationsstrategien, um MitarbeiterInnen für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. NachhaltigkeitsmanagerInnen stellen weiters sicher, dass das Unternehmen alle geltenden Umweltvorschriften einhält und regelmäßige Nachhaltigkeitsberichte erstellt.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln
  • Ökologischen Fußabdruck analysieren
  • Gesamte Lieferkette bewerten
  • Initiativen zur Erhöhung der sozialen Verantwortung initiieren
  • MitarbeiterInnen schulen und sensibilisieren
  • Nachhaltigkeitsberichte erstellen
Siehe auch:
  • Didaktische Fähigkeiten
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Gesundheit
  • Interesse für Soziales
  • Interesse für Umweltschutz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Industrie- und Gewerbebetriebe
  • Handelsbetriebe
  • Banken und Versicherungen
  • Öffentliche Einrichtungen
  • Unternehmensberatungen

Das allgemein erhöhte Umweltbewusstsein führt dazu, dass ökologische Nachhaltigkeitskonzepte in den Betrieben gefördert werden. Dazu werden Personen mit entsprechendem Know-how im Nachhaltigkeitsmanagement benötigt. Da die Einhaltung umweltrechtlicher Auflagen und gesetzlicher Grenzwerte ein wichtiges Thema in vielen Unternehmen ist, sind berufsspezifische rechtliche Kenntnisse von Vorteil. Zusätzlich können Kompetenzen im Qualitäts- und Prozessmanagement die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Umwelt- und NachhaltigkeitsmanagerIn", dem der Beruf "NachhaltigkeitsmanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule oder Universität, z.B. im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Sustainable Development Goals (SDGs), nachhaltiges Wirtschaften, Managementsysteme, erneuerbare Energien und Abfallmanagement.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • CSR – Corporate Social Responsibility
  • Energieeffizienz 
  • Kreislaufwirtschaft
  • Nachhaltige Entwicklung
  • Interkulturelle Kompetenzen

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, 

eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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