Start | KI-Consultant (m/w)

Tätigkeitsmerkmale

KI-Consultants unterstützen Unternehmen und Organisationen dabei, Technologien und Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) effektiv einzusetzen. Sie erheben, wo KI-Technologien in den betrieblichen Abläufen einen Mehrwert bieten können und analysieren dazu die Geschäftsziele und betrieblichen Prozesse. Darauf aufbauend erstellen sie ein Konzept, das Vorschläge zur Implementierung von KI-basierten Anwendungen und Lösungen umfasst. Zudem empfehlen sie jene KI-Technologien, -Modelle und -Plattformen, die den Bedürfnissen des Unternehmens am besten entgegenkommen.

Meist betreuen KI-Consultants auch die Planung und Durchführung der KI-Projekte und erstellen Zeitpläne, Budgets und Ressourcen für die Umsetzung. Sie berücksichtigen weiters die rechtlichen Aspekte bei der Verwendung von KI und achten darauf, dass Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet sind. Außerdem führen sie Qualitätskontrollen durch und halten Schulungen ab, um die MitarbeiterInnen im Unternehmen mit den Grundlagen der KI vertraut zu machen und sicherzustellen, dass die Technologie effektiv genutzt wird.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Geschäftsanforderungen analysieren
  • Konzepte erstellen
  • Konkrete KI-Technologien empfehlen
  • KI-Einführung begleiten
  • Datenschutz und Datensicherheit gewährleisten
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Schulungen abhalten
Siehe auch:
  • Freude am Beraten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • IT-Konzerne, die KI-Software entwickeln
  • IT-Beratungsunternehmen 
  • Unternehmen aller Branchen, die KI-Tools nutzen
  • Daten- und Telekommunikationsunternehmen
  • Hochschulen
  • Öffentliche Institutionen
  • Banken und Versicherungen
  • Forschungsinstitute

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Arbeitswelt tiefgreifend zu verändern. Das genaue Ausmaß der zukünftigen Verbreitung und der Einsatzgebiete der Technologie lässt sich jedoch nur schwer prognostizieren. In vielen Unternehmen und Branchen werden bereits KI-Systeme genutzt, beispielsweise im Gesundheitswesen zur Diagnoseunterstützung, im Produktionsbereich bei der Qualitätskontrolle oder in der Logistik zur Optimierung von Transport- und Lieferketten. Der Einsatz von KI ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, für deren Einschätzung und Bewältigung gut ausgebildete ExpertInnen auf diesem Gebiet benötigt werden.

Die Berufsaussichten für KI-Consultants sind gut. Insbesondere Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik, oder mit Branchenkenntnissen sind zunehmend gefragt. Vertiefte Kenntnisse in Programmierung, Machine Learning, Deep Learning, Natural Language Processing, Data Analytics und Data Science sowie Big Data-Technologien sind für diesen Beruf von großer Relevanz. Darüber hinaus sind auch spezialisierte Kenntnisse in einem für die KI besonders relevanten Bereich wie z.B. Bildverarbeitung, Predictive Analytics, Data-Mining oder Datenvisualisierung vorteilhaft. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist eine lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "IT-Consultant (m/w)", dem der Beruf "KI-Consultant (m/w)" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule, z.B. im Bereich Künstliche Intelligenz. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Wichtige Ausbildungsinhalte von Studien im Bereich Künstliche Intelligenz sind zum Beispiel Programmierung, Algorithmen, Data Science, Mathematik, Machine Learning oder Statistik.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Datensicherheit, Data Science, Virtual Reality, Deep Learning, Informationsmanagement, Datenbankentwicklung, IT-Security und Business Intelligence. 

Zudem bietet die Akademie incite des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT verschiedene Kurse und Zertifizierungen im IT-Bereich an, z.B. zu Themen wie IT-Consulting oder IT-Security. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Zeitmanagement, Projektmanagement, Risikomanagement oder Fremdsprachen.

Aufstiegsmöglichkeiten für KI-Consultants bestehen in Gruppen- und Abteilungsleitungsfunktionen sowie in Senior-Positionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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