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Tätigkeitsmerkmale

KI-DeveloperInnen sind auf die Konzeption, Entwicklung und Implementierung von Systemen und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) spezialisiert. Einige Anwendungsbeispiele für Künstliche Intelligenz sind autonomes Fahren, Bilderkennung und Texterstellung sowie Analyseverfahren im Gesundheitswesen. KI-DeveloperInnen erstellen Software, durch die Maschinen und Computer menschliche Intelligenz simulieren und Tätigkeiten ausführen können, die bislang Menschen vorbehalten waren bzw. menschliche Fähigkeiten erfordert haben, wie z.B. aus Erfahrungen zu lernen, Muster und Trends zu erkennen oder Probleme zu lösen.

KI-DeveloperInnen analysieren die Anforderungen ihrer KundInnen und klären ab, wo und wie KI-Anwendungen eingesetzt werden können. Basierend auf den definierten Anforderungen an die Software erstellen sie ein Konzept für die vorgesehenen Funktionen und das Design. Darüber hinaus sammeln KI-DeveloperInnen die erforderlichen Daten und bereiten sie so auf, dass sie von Algorithmen (d.h. Rechenvorgängen nach einem bestimmten, sich wiederholenden Muster) verwendet werden können.

KI-DeveloperInnen konzipieren KI-Modelle, wählen geeignete Algorithmen aus und trainieren die Modelle mit den aufbereiteten Daten. Sie optimieren und testen die KI-Modelle und integrieren sie in bestehende oder neu entwickelte Softwaresysteme. Neben der laufenden Wartung und bedarfsbezogenen Optimierung der KI-Systeme führen sie auch Schulungen zur Verwendung der Softwareprogramme durch. Weiters halten sie sich über die neuesten Entwicklungen in der KI-Forschung auf dem Laufenden und forschen selbst an neuen Anwendungsgebieten.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Anforderungen bestimmen
  • Konzepte erstellen
  • Mit Computersprachen arbeiten
  • Daten bereinigen
  • KI-Modelle konzipieren
  • Algorithmen schreiben
  • KI-Modelle mit Daten trainieren
  • KI-Software testen
  • Fehler beheben
  • Schulungen durchführen
  • An neuen KI-Systemen und -Anwendungsgebieten forschen
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gute Kenntnisse in Mathematik
  • Innovationsfähigkeit
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • IT-Unternehmen, die KI-Software entwickeln oder anwenden
  • Technologieunternehmen aller Branchen, die mit KI-Tools arbeiten, z.B. in den Bereichen E-Commerce, Gesundheitstechnik oder Automobilindustrie
  • Daten- und Telekommunikationsunternehmen
  • Finanzdienstleistungsunternehmen, wie z.B. Banken und Versicherungen
  • Hochschulen
  • Öffentliche Institutionen
  • Forschungsinstitute

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Arbeitswelt tiefgreifend zu verändern. Das genaue Ausmaß der zukünftigen Verbreitung und der Einsatzgebiete der Technologie lässt sich jedoch nur schwer prognostizieren. In vielen Unternehmen und Branchen werden bereits KI-Systeme genutzt, beispielsweise im Gesundheitswesen zur Diagnoseunterstützung, im Produktionsbereich bei der Qualitätskontrolle oder in der Logistik zur Optimierung von Transport- und Lieferketten. Der Einsatz von KI ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, für deren Einschätzung und Bewältigung gut ausgebildete ExpertInnen auf diesem Gebiet benötigt werden.

Die Berufsaussichten für KI-DeveloperInnen sind gut. Insbesondere Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik, sind zunehmend gefragt. Vertiefte Kenntnisse in Mathematik, Statistik, Programmierung, Data Analytics und Data Science sowie Big Data-Technologien sind für diesen Beruf von großer Relevanz. Auch sind spezialisierte Kenntnisse in Machine Learning, Deep Learning und Natural Language Processing vorteilhaft. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem eine lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Forschungs- und EntwicklungstechnikerIn", dem der Beruf "KI-DeveloperIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule z.B. im Bereich Informatik oder Künstliche Intelligenz. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens im genannten Bereich erlangt werden, und das auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet. 

Ausbildungsinhalte von Studien im Bereich Informatik sind zum Beispiel Programmierung, Algorithmen, Data Science, Mathematik, Machine Learning und Statistik.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Datensicherheit, Data Science, Datenvisualisierung, Virtual Reality, Machine Learning, Deep Learning, Natural Language Processing, Programmiersprachen oder Text-Mining. 

Zudem bietet die Akademie incite des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT verschiedene Kurse und Zertifizierungen im IT-Bereich an. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Zeitmanagement, Projektmanagement, Technisches Qualitätsmanagement oder Fremdsprachen.

Aufstiegsmöglichkeiten für KI-DeveloperInnen bestehen in Gruppen- und Abteilungsleitungsfunktionen sowie in Senior-Positionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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