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Tätigkeitsmerkmale

ModeberaterInnen beraten ihre KundInnen bei der Auswahl von Kleidung und Accessoires. Sie befragen die KundInnen über die persönlichen Vorlieben und geben dann ihre Empfehlung ab, wie der jeweilige Stil optimiert werden kann, z.B. durch bestimmte Schnitte, Farben oder Muster, die dem Typ und der Figur entsprechen. ModeberaterInnen helfen ihren KundInnen auch dabei, verschiedene Kleidungsstücke zusammenzustellen und Schuhe sowie Accessoires mit dem jeweiligen Outfit zu kombinieren. Sie achten dabei sowohl auf die Jahreszeit als auch den Anlass, wie z.B. Hochzeiten.

ModeberaterInnen können ihre KundInnen zudem bei Einkaufstouren begleiten und ihnen auf diese Weise dabei helfen, die passenden Kleidungsstücke zu finden. ModeberaterInnen sind stets über aktuelle Modetrends auf dem Laufenden und geben diese Informationen an ihre KundInnen weiter. ModeberaterInnen können sich auf bestimmte Zielgruppen spezialisieren, wie zum Beispiel Frauen- oder Männermode.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • KundInnen bei der Auswahl von Kleidung und Accessoires beraten
  • KundInnen über persönliche Vorlieben befragen
  • Individuellen Stil optimieren
  • Kleidungsstücke zusammenstellen
  • Anlässe und Jahreszeiten berücksichtigen
  • KundInnen bei Einkaufstouren begleiten
  • Trends beobachten
  • Auge-Hand-Koordination
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne kreativ arbeiten
  • Gutes Sehvermögen
  • Interesse für Textilien
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für Farben
  • Sinn für Mode und Trends
  • Überzeugungsfähigkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Modehäuser
  • Betriebe der Mode- und Textilindustrie
  • TextilherstellerInnen

Die heimischen Unternehmen in der Textil-, Bekleidungs-, Leder- und Schuherzeugung sind stark exportorientiert; 70 bis 90 Prozent der Produktion werden ins Ausland geliefert. Die Corona-Krise hat in der Branche vorübergehend zu einem Rückgang der Nachfrage um mehr als zwei Drittel geführt. Zudem ist das Einkaufsverhalten der KonsumentInnen generell zurückhaltender als vor der Krise, wovon der Textil- und Modehandel besonders betroffen ist. Die schwierige wirtschaftliche Lage wird sich voraussichtlich noch länger auch in einem sehr angespannten Arbeitsmarkt niederschlagen. Die Berufsaussichten von ModeberaterInnen sind eingeschränkt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Textil-, Bekleidungs- und SchuhverkäuferIn", dem der Beruf "ModeberaterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an Fachschulen und höheren Lehranstalten für Mode. Ausbildungen mit diesem Schwerpunkt beinhalten meist Fächer wie z.B. Mode- und Kunstgeschichte, Textiltechnologie, Entwurf- und Modezeichnen, Schnittkonstruktion und Modellgestaltung. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten und Laboratorien sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Modedesign. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Meisterprüfung.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Fashion Technology
  • Modemarketing
  • Textiltechnik
  • Haute Couture
  • Bühnenkostüm
  • Neue Textilien
  • Online-Marketing
  • Betriebswirtschaft

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Funktionen wie Teamleitung oder Abteilungsleitung.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Handwerk der DamenkleidermacherInnen" oder der freien Gewerbe "Herstellung von zeichnerischen Entwürfen für Bekleidungsstücke nach rein optischen und geschmacklichen Gesichtspunkten (Modedesign)" sowie "Farb-, Typ-, Stil- und Imageberatung betreffend Farben, Bekleidung und Accessoires nach geschmacklichen und optischen Gesichtspunkten im Hinblick auf Wirkung und Auftreten" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe und der Liste der freien Gewerbe.

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