Start | WerkstofftechnikerIn für biobasierte Materialien

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs WerkstofftechnikerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von WerkstofftechnikerIn (UNI/FH/PH).

Tätigkeitsmerkmale

WerkstofftechnikerInnen für biobasierte Materialien entwickeln und erforschen Materialien, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzen, konkret z.B. Gräsern oder Mais, Biomasse oder biologischen Abfällen, gewonnen werden können. Dafür untersuchen sie die chemischen und physikalischen Eigenschaften dieser Materialien, um deren Eignung für bestimmte Anwendungen zu bewerten. Bei ihrer Arbeit verwenden WerkstofftechnikerInnen für biobasierte Materialien unterschiedliche Geräte wie Mikroskope und sie führen verschiedene Tests durch, um die Eigenschaften der entwickelten Werkstoffe zu definieren.

Zudem arbeiten WerkstofftechnikerInnen für biobasierte Materialien an neuen Verfahren oder der Optimierung bestehender Verfahren, um die Effizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produktion zu verbessern. Dabei berücksichtigen sie auch Umweltaspekte und Nachhaltigkeitskriterien. Sie analysieren den gesamten Lebenszyklus der Materialien, einschließlich ihrer Produktion, Nutzung und Entsorgung, und bewerten die Umweltauswirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Materialien.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Neue umweltfreundliche Werkstoffe entwickeln
  • Anwendbarkeit der neuen Materialien untersuchen
  • Eigenschaften mithilfe von Tests bewerten und definieren
  • Neue Herstellungsverfahren entwickeln
  • Nachhaltigkeitskriterien kontrollieren
  • Umweltauswirkungen überprüfen
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Innovationsfähigkeit
  • Interesse für Chemie und Physik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Baustofflabors und -prüfstellen
  • Stahlbau- und Metallbaufirmen
  • Betriebe im Fahrzeug- und Maschinenbau
  • Unternehmen der Verpackungs- und Gebrauchsgüterindustrie
  • Betriebe im Bereich der Gummi-, Lack- und Chemiefaserindustrie
  • Private Forschungsinstitute
  • Fachhochschulen
  • Universitäten

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WerkstofftechnikerIn", dem der Beruf "WerkstofftechnikerIn für biobasierte Materialien" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Werkstoffwissenschaften, Materialwissenschaften, Kunststofftechnik oder Chemie. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens in einem der genannten Bereiche erlangt werden und auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereiten.

Bachelorstudien im Bereich Werkstoff- bzw. Materialwissenschaften vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte in den Bereichen Produktionstechnik, Kunststofftechnik, Metalltechnik, Oberflächentechnik, Werkstoffkunde, Mechanik, Werkstoffprüfung, Qualitätsmanagement, Chemie und Physik. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachbereich nochmals vertieft und erweitert.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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