Start | UX/UI-DesignerIn

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs Multimedia-DesignerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von Multimedia-DesignerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Tätigkeitsmerkmale

UI/UX-DesignerInnen gestalten benutzerfreundliche Schnittstellen zwischen Computern und NutzerInnen. Ein Beispiel dafür ist eine leicht zu bedienende Benutzeroberfläche. Sie sorgen außerdem für eine übersichtliche Menüstruktur und einen logischen Aufbau sowie die optimierte Farb- und Schriftgestaltung von Web-Anwendungen. UI/UX-DesignerInnen entwickeln auch Screen-Designs, z.B. für Webseiten, Online-Plattformen, Online-Shops, Apps und mobile Anwendungen, und setzen diese um. Die Bezeichnung UI steht übrigens für das englische User Interface, was übersetzt Benutzerschnittstelle oder -oberfläche bedeutet. UX ist die Abkürzung für User Experience und meint das Nutzererlebnis bei der Bedienung von IT-Produkten.

Nach der Abstimmung mit ihren KundInnen erarbeiten UI/UX-DesignerInnen ein Konzept für das benutzerfreundliche Design und die benutzerfreundliche Bedienung der Webseiten und Anwendungen und beachten dabei die Bedürfnisse der zukünftigen NutzerInnen. UI/UX-DesignerInnen definieren die Design-Richtlinien und sorgen dafür, dass diese eingehalten werden. Sie führen Evaluationen und Usability-Tests durch und beheben mögliche Inkonsistenzen, z.B. in der Menüführung. UI/UX-DesignerInnen begleiten zudem die Umsetzung ihrer Konzepte und arbeiten dabei eng mit anderen Abteilungen und Teammitgliedern zusammen, z.B. mit Software-EntwicklerInnen. Weiters führen sie Schulungen und Workshops durch.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Anforderungen analysieren und definieren
  • Konzepte erarbeiten
  • Styleguide definieren
  • Prototypen erstellen
  • Tests durchführen
  • Fehler beheben
  • Schulungen abhalten
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Computer
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Werbe- und PR-Agenturen
  • Grafikstudios
  • Multimedia- und Web-Agenturen
  • IT- und Softwareunternehmen
  • Unternehmen mit eigener Werbe- oder IT-Abteilung
  • Verlage
  • Öffentliche Institutionen

Die zunehmende Digitalisierung vieler Lebensbereiche macht den IT-Sektor zu einem Bereich mit guten Beschäftigungsaussichten. Zudem hat die Corona-Krise einen zusätzlichen Digitalisierungsschub bewirkt, wodurch die Nachfrage nach IT-Lösungen sowie IT-Dienstleistungen gestiegen ist. So bauen etwa viele Unternehmen Corona-bedingt ihre Online-Präsenz aus, beispielsweise durch den Aufbau oder die Implementierung von Online-Shops.

Qualifizierte UI/UX-DesignerInnen haben gute Beschäftigungsperspektiven. Formale Abschlüsse nehmen im IT-Bereich einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildung haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Web-DesignerIn", dem der Beruf "UX/UI-DesignerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

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