Start | IT-Support-MitarbeiterIn

Tätigkeitsmerkmale

IT-Support-MitarbeiterInnen nehmen Anfragen von KundInnen entgegen, z.B. per Telefon oder E-Mail, und bearbeiten diese. Sie beantworten Servicefragen, erteilen Auskunft zu Lieferterminen und geben Hilfestellungen bei technischen Problemen, beispielsweise bei der Installation von Softwareprogrammen, Problemen mit Netzwerken oder mit der Hardware, z.B. Druckern oder Monitoren. Sie versuchen, die auftretenden Störungen zu beheben, auch mittels Fernzugriff, und erklären schrittweise das notwendige Vorgehen zur Beseitigung der Schwierigkeiten.

Bei komplexeren Aufgaben wenden sich IT-Support-MitarbeiterInnen an KollegInnen und SpezialistInnen, denen sie die Anfragen zur weiteren Bearbeitung übergeben. IT-Support-MitarbeiterInnen dokumentieren die Anfragen der KundInnen und warten diese Dokumentationen laufend. Je nach Struktur der Support-Abteilung führen sie auch Schulungen ihrer KollegInnen durch, um diesen Lösungen für wiederholt auftretende Probleme der KundInnen weiterzugeben.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Anrufe entgegennehmen
  • E-Mails beantworten
  • Funktionen prüfen
  • Störungen analysieren
  • Fehler beheben
  • Dokumentationen erstellen
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Computer
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • EDV-Servicebetriebe
  • Unternehmen mit eigenen IT-Serviceabteilungen
  • Herstellerbetriebe
  • Öffentliche Institutionen

Die zunehmende Digitalisierung vieler Lebensbereiche und neue Arbeits- und Lernformen machen den IT-Sektor zu einem Bereich mit guten Beschäftigungsaussichten. Unterstützt wird diese Tendenz durch die insbesondere seit der COVID-19-Pandemie verstärkten Nutzung von Homeoffice-Arbeitsplätzen, was sichere und gut funktionierende Computersysteme und Computernetzwerke voraussetzt. Zudem hat die Corona-Krise in vielen Bereichen einen zusätzlichen Digitalisierungsschub bewirkt, wodurch die Nachfrage nach IT-Lösungen sowie IT-Dienstleistungen gestiegen ist.

Die Berufsaussichten für qualifizierte IT-Support-MitarbeiterInnen sind gut. Formale Abschlüsse im IT-Bereich nehmen einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildungen haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Wissen in Datensicherheit ist ebenso eine wichtige Zusatzqualifikation. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "IT-Support-MitarbeiterIn", dem der Beruf "IT-Support-MitarbeiterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an Fachschulen, für Informationstechnik oder Elektronik und Technische Informatik, oder an höheren technischen Lehranstalten, z.B. für Informatik oder Elektronik und Technische Informatik. Die meisten Ausbildungen im Bereich Informatik vermitteln neben technischen Kompetenzen, wie z.B. in Netzwerktechnik, Systemtechnik, Rechnerkommunikation oder Cyber Security, und auch organisatorische und kaufmännische Inhalte, z.B. in den Bereichen Projektmanagement sowie Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Zudem bieten manche Schulen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, z.B. in SAP oder Cisco. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Softwaretests
  • Server-Technologien
  • Programmiersprachen
  • Datensicherheit
  • Betriebssysteme
  • Fehlermanagement
  • Beschwerdemanagement
  • Sicherheitskonzepte

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für IT-Support-MitarbeiterInnen bestehen in Gruppen- und Abteilungsleitungsfunktionen. Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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