Start | SportmanagerIn

Tätigkeitsmerkmale

SportmanagerInnen sind für die Planung, Organisation und Koordination von Unternehmen der Freizeitwirtschaft, wie z.B. Fitnesscenter, oder von Sportvereinen und -verbänden verantwortlich. Ihr Aufgabenbereich umfasst organisatorische Belange wie das Erstellen eines Finanzplans oder die Planung von Marketingstrategien sowie Tätigkeiten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.

Ein weiterer Aufgabenbereich von SportmanagerInnen ist die Vertretung von (Profi-)SportlerInnen gegenüber GeschäftspartnerInnen. Sie handeln z.B. Verträge mit Sportvereinen aus, vermitteln SpielerInnen und vermarkten Sportprofis, wie z.B. TrainerInnen, ProfisportlerInnen und Nachwuchstalente. Auch die Medienarbeit zählt zu ihren Aufgaben.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Verhandlungen führen
  • Kalkulationen erstellen
  • Sponsoring organisieren
  • Marketingstrategien umsetzen
  • Sportveranstaltungen organisieren
  • Neue KundInnen und Mitglieder anwerben
  • Sportgeräte und -programme vertreiben
  • Wirtschaftliche und rechtliche Beratung
Siehe auch:
  • Durchsetzungsvermögen
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für wirtschaftliche Themen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Überzeugungsfähigkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Sportvereine
  • Sportverbände
  • Fitnesscenter
  • Sportagenturen
  • Freizeitanlagen
  • Sportveranstaltungsunternehmen
  • Herstellungsbetriebe im Bereich Sportgeräte

Aufgrund des steigenden Gesundheitsbewusstseins und der intensiveren Sportausübung vieler Menschen hat sich die Sport- und Fitessbranche in den letzten Jahren positiv entwickelt. Dieser Trend wurde jedoch durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Maßnahmen unterbrochen. Viele Betriebe aus dem Sport- und Freizeitbereich wurden von der durch Corona ausgelösten wirtschaftlichen Krise besonders stark getroffen. Der Profisport hat aufgrund der Absage von Wettkämpfen und Veranstaltungen mit vielen Einbußen zu kämpfen. Die dadurch entstandenen finanziellen Belastungen werden viele Vereine, SportlerInnen und TrainerInnen auch in Zukunft spüren. Die Berufsaussichten in diesen Bereichen werden sich erst nach der Krise wieder langsam stabilisieren.

SportmanagerInnen müssen über gute planerische und organisatorische Fähigkeiten verfügen, sodass Zusatzqualifikationen in den Bereichen Eventplanung und -management vorteilhaft sein können.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Kultur- und EventmanagerIn", dem der Beruf "SportmanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden kaufmännische und wirtschaftliche Ausbildungen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, insbesondere im Bereich Sport. Einige Handelsakademien und höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe bieten einen Schwerpunkt im Bereich Sportmanagement an. Die Ausbildungen beinhalten ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum.

Zudem bieten auch private Bildungseinrichtungen sowie die Bundes-Sportorganisation Sport Austria Kurse zum/zur SportmanagerIn an.

Dieser Beruf kann auch auf akademischen Niveau erlernt werden, siehe den Beruf SportmanagerIn (UNI/FH/PH).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Management. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Betriebswirtschaft
  • Veranstaltungsmanagement
  • Fremdsprachen
  • Sportwissenschaften
  • Freizeitmanagement
  • Eventkommunikation
  • Tourismusmanagement
  • Projektmanagement

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bestehen in anderen leitenden Funktionen, z.B. in den Bereichen Kultur-, Tourismus- oder Eventmanagement.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der freien Gewerbe "Vermittlung von Werk- und Dienstleistungsverträgen an Befugte (Sportleragentur)" oder "Betrieb eines Fitnessstudios" möglich.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus den Bereichen "Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit" und "Tourismus, Gastgewerbe, Freizeit" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal