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Tätigkeitsmerkmale

LeistungssportlerInnen üben ihre jeweilige Sportart hauptberuflich und professionell aus. Zu den möglichen Sportarten zählen all jene, die auf Wettkampfebene ausgeübt werden, wie z.B. Fußball, Handball, Schifahren, Schwimmen, Segeln, Boxen oder Tennis.

LeistungssportlerInnen trainieren regelmäßig mehrere Stunden ihre Sportart nach strengen, geplanten Trainingseinheiten und unter hoher körperlicher Belastung. Zusätzlich dazu absolvieren sie beispielsweise auch Trainings in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. LeistungssportlerInnen müssen auf eine bewusste und kontrollierte Ernährung achten und unterziehen sich regelmäßig sportmedizinischen Untersuchungen.

Neben sporttechnischen Trainings zählen auch Übungen in den Bereichen Leistungsdiagnostik, Entspannung, Regeneration und Motivation zur Vorbereitung auf Wettkämpfe. Zudem müssen sich LeistungssportlerInnen über den genauen Ablauf eines bevorstehenden Wettkampfs informieren und entsprechende mentale Taktiken und Strategien entwickeln.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Sporttechniken trainieren
  • Belastungstests absolvieren
  • An Sportwettkämpfen teilnehmen
  • Interviews geben
  • Ernährungspläne einhalten
  • Pressetermine wahrnehmen
  • Regenerative Maßnahmen durchführen

.

Siehe auch:
  • Bereitschaft, am Wochenende zu arbeiten
  • Durchsetzungsvermögen
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Gesundheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Körperliche Fitness
  • Physische Ausdauer
  • Psychische Belastbarkeit
  • Reaktionsfähigkeit
  • Reisebereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Institutionen und Branchen:

  • Sportverbände
  • Sportvereine
  • Leistungssportzentren

Aufgrund des steigenden Gesundheitsbewusstseins und der intensiveren Sportausübung vieler Menschen hat sich die österreichische Sport- und Fitessbranche in den letzten Jahren positiv entwickelt. Dieser Trend wurde jedoch durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Maßnahmen unterbrochen. Viele Betriebe aus dem Sport- und Freizeitbereich wurden von der durch Corona ausgelösten wirtschaftlichen Krise besonders stark getroffen. Der Profisport hat aufgrund der Absage von Wettkämpfen und Veranstaltungen mit vielen Einbußen zu kämpfen. Die dadurch entstandenen finanziellen Belastungen werden viele Vereine, SportlerInnen und TrainerInnen auch in Zukunft spüren. Die Berufsaussichten in diesen Bereichen werden sich erst nach der Krise wieder langsam stabilisieren.

LeistungssportlerInnen gibt es in vielen verschiedenen Sportarten, jedoch muss mit einer hohen Konkurrenz unter den MitbewerberInnen gerechnet werden. Die Nachfrage nach NachwuchssportlerInnen variiert je nach Sportart. So besteht eine höhere Nachfrage in Teamsportarten, wie z.B. Fußball oder Volleyball, als in Einzelsportarten, wie z.B. Tennis. Neben den sportlichen Fähigkeiten müssen LeistungssportlerInnen sehr diszipliniert sein über ein sehr hohes Motivationsvermögen verfügen. Zusatzausbildungen und -coachings in diesen Bereichen können die Chancen auf einen Aufstieg zum/zur LeistungssportlerIn erhöhen.

Grundsätzlich wird dieser Beruf aufgrund der hohen körperlichen Belastung nicht ein Leben lang ausgeübt, sodass es ratsam ist, sich frühzeitig mit der beruflichen Laufbahn nach einer Karriere als LeistungssportlerIn auseinanderzusetzen und gegebenenfalls einen Zweitberuf anzustreben.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ProfisportlerIn", dem der Beruf "LeistungssportlerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden sportliche Ausbildungen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Die spezifische Ausbildung zum/zur LeistungssportlerIn erfolgt in der Regel in Sportvereinen oder Fachverbänden. Schulen mit dem Schwerpunkt Leistungssport zeichnen sich durch eine vertiefte sportliche Ausbildung zumeist in einer bestimmten Sportart sowie eine vertiefte sporttheoretische Ausbildung aus. Voraussetzungen für diese Ausbildungen sind unter anderem ein sportmedizinischer Test sowie eine erfolgreich absolvierte sportliche Eignungsprüfung.
 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Universitäten, z.B. im Bereich Sportwissenschaften. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive. Ausbildungen im Bereich Sport- und Fitnesstraining sowie zum/zur SportlehrerIn bieten die Österreichischen Bundessportakademien.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Sportmanagement
  • Neue Sportgeräte
  • Physiologie
  • Eventmanagement
  • Sportjournalismus
  • Gesundheitsmanagement
  • Fitnesstraining

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Entwicklungsmöglichkeiten bestehen im Bereich Sportmanagement und -journalismus sowie als SporttrainerIn. Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Freiberufliche/r Sport-TrainerIn" möglich.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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