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Tätigkeitsmerkmale

Content-ManagerInnen sind für die professionelle Aufbereitung und Verwaltung von Inhalten für Webseiten, soziale Netzwerke, Internetportale oder firmeninterne Netzwerke zuständig. Sie betreuen ein Online-Angebot redaktionell, indem sie Inhalte auswählen, Themen aufbereiten und sich um die Textgestaltung sowie die visuelle Darstellung von Informationen kümmern. Zudem sind sie für die laufende Aktualisierung der Webinhalte und Informationen zuständig.

Bei der Auswahl der Themen und den Darstellungsformen müssen Content-ManagerInnen stets die anzusprechende Zielgruppe berücksichtigen und die Darstellung der Informationen benutzerfreundlich gestalten. Zudem achten sie darauf, dass alle verwendeten Inhalte medienneutral aufbereitet sind. Das bedeutet, dass alle Webinhalte, wie z.B. Texte, Buttons, Bilder oder Videos, auf allen gängigen Endgeräten, wie Notebooks, Tablets oder Smartphones, abrufbar und gut lesbar sind.

Content-ManagerInnen schreiben entweder selbst Texte oder beschaffen diese und überarbeiten sie gegebenenfalls. Zudem sind sie für die laufende Pflege der Inhalte und deren Qualitätskontrolle zuständig. Sie arbeiten meist eng mit MitarbeiterInnen aus den Bereichen Redaktion, Grafik, Programmierung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zusammen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Webinhalte planen und entwickeln
  • Inhalte mithilfe von Content-Management-Systemen (CMS) verwalten und pflegen
  • Recherchen durchführen
  • Texte formulieren
  • Bilder und Grafiken beschaffen
  • Marktentwicklungen beobachten und analysieren
  • Bilder mithilfe von digitalen Bildbearbeitungsprogrammen bearbeiten
  • Webanalysen durchführen
  • Content-Strategien auf ihren Erfolg prüfen
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne kreativ arbeiten
  • Gutes Sehvermögen
  • Interesse für Medien
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Überzeugungsfähigkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Multimedia-Agenturen
  • IT-, Öffentlichkeits-, Werbe- und Marketingabteilungen großer Industrie- und Handelsunternehmen
  • Anbieter von Online-Diensten
  • Werbe- und PR-Agenturen
  • Zeitungen
  • Verlage

Der digitale Wandel hat die Medien- und Informationsbranche grundlegend verändert. Das Angebot an verfügbaren Informationen ist umfangreicher als je zuvor. Viele Menschen informieren sich heute bevorzugt online und nutzen täglich Internet-Plattformen, Websites, Apps und soziale Medien. Mit der zunehmenden medialen Vielfalt wächst allerdings die Herausforderung, Informationen passend für die unterschiedlichen Online-Medien und Zielgruppen aufzubereiten. Technologische Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen einerseits neue Möglichkeiten in der Informationsvermittlung, andererseits bringen sie auch Herausforderungen und Risiken mit sich, z.B. in den Bereichen Datenschutz, Sicherheit sowie in Hinblick auf ethische Fragen.

Content-Management ist in allen Online-Medienbereichen eine gefragte Kompetenz. Content-ManagerInnen können in allen Unternehmen, Organisationen und Institutionen tätig sein, die eine umfangreiche Website oder ein Portal betreiben oder in den sozialen Medien vertreten sind. Daher sind die Berufsaussichten gut. Zusätzliche Kenntnisse in den Bereichen Social Media, Datenjournalismus, Grafik- und Webdesign sowie zu verschiedenen Bild- und Videobearbeitungsprogrammen können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Content-ManagerIn", dem der Beruf "Content-ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an berufsbildenden höheren Schulen, z.B. in den Bereichen Medien oder Informatik. Viele Schulen bieten im Rahmen der Ausbildungen Fächer, wie z.B. Informatik, Content-Management, Multimedia, Medientechnologie, Marketing, Softwareentwicklung oder Programmierung an. Zudem beinhalten die Ausbildungen ein Pflichtpraktikum von bis zu 8 Wochen.

Dieser Beruf kann auch auf akademischem Niveau erlernt werden, siehe den Beruf Content-ManagerIn (UNI/FH/PH).
 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik oder Kommunikation. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Informationsmanagement
  • Medienmanagement
  • Content-Design
  • Online-Marketing
  • Web-Design
  • Neue Medien
  • Wissensmanagement

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten leitende Funktionen sowie eine Tätigkeit als ProjektmanagerIn, SEO-ManagerIn, Social-Media-ManagerIn oder Marketing-ManagerIn.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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