Start | Sportgerätefachkraft (m/w)

Hinweis


Dieser neue Lehrberuf kann seit 1. August 2019 erlernt werden. Er wird vorläufig als befristeter Ausbildungsversuch geführt; der Eintritt in die Ausbildung ist bis zum 31. Dezember 2026 möglich.


Tätigkeitsmerkmale

Sportgerätefachkräfte sind in Sportartikelgeschäften und in Sportartikelservicebetrieben in erster Linie für Montage, Wartung, Reparatur und Service aller Arten von Sportgeräten und -artikeln zuständig. Die wichtigsten Sportbereichen sind heute Fitness-Sport, Racket-Sport, Klettern, Schi alpin, Schi nordisch, Touren-Sport, Fahrrad und Lauf-Sport. Weiters sorgen die Sportgerätefachkräfte für die fachliche Beratung, Information und Betreuung der KundInnen hinsichtlich Funktion, Anwendungsweise, Pflege und Servicebedarf sowie Versicherungsmöglichkeiten von Sportartikeln und Sportgeräten.

Sportgerätefachkräfte erledigen die Einstellung und Anpassung der Sportgeräte/-artikel gemäß den Wünschen und den Körpermaßen der KundInnen. Weiters führen sie die Ausrüstung oder Umrüstung von Sportgeräten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten durch. Bei schadhaften Sportgeräten/-artikeln suchen und analysieren sie die Fehler und Störungen und bieten den KundInnen entsprechende Reparaturvarianten an (Preiskalkulation).

Sportgerätefachkräfte sind auch im geschäftlichen Bereich tätig. So wirken sie etwa bei der Gestaltung der Geschäftsräume und bei der Darbietung des Warenangebotes im Shop mit, ebenso bei der Betreuung des Internetauftritts und beim Einsatz digitaler Medien (z.B. Beantworten von KundInnen-Anfragen im Internet oder per E-Mail/SMS). Sie führen Kundenbedarfserhebungen durch und legen Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe an (teilweise am Computer).

In der Ausbildungsordnung dieses Lehrberufs ist folgendes BERUFSPROFIL festgelegt (Quelle: Sportgerätefachkraft-Ausbildungsordnung 2019):

  1. Zielgerichtete Kundenbedarfserhebung unter Berücksichtigung des Warensortiments,
  2. Beraten von Kunden/innen über die Funktion und Anwendungsweise von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  3. Einstellen und Anpassen von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor an den/die Kunden/in unter Beachtung körperlicher Gegebenheiten des/der Kunden/in,
  4. Beraten von Kunden/innen über die Pflege und den Servicebedarf von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor und über die fachgerechte Verwendung von Pflegemitteln,
  5. Mitwirken beim Gestalten und Darbieten des Warenangebotes im Shop, beim Betreuen des Internetauftrittes, beim Einsatz digitaler Medien sowie Beantworten von Kundenanfragen im Shop und online,
  6. Suchen und Analysieren von Fehlern und Störungen an Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor und Anbieten von Reparaturvarianten (Preiskalkulation),
  7. Servicieren, Reparieren und Montieren von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  8. Überprüfen, Warten, Instandsetzen sowie Demontieren und Montieren von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  9. Ausrüsten oder Umrüsten von Sportgeräten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten,
  10. Beraten von Kunden/innen über Versicherungsmöglichkeiten für Sportartikel und Sportgeräte,
  11. Anlegen von Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe auch unter Verwendung rechnergestützter Systeme,
  12. Ausführen von Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften sowie von Normen und Qualitätsstandards.

Sportgerätefachkräfte sind in Sportartikelgeschäften und in Sportartikelservicebetrieben in erster Linie für Montage, Wartung, Reparatur und Service aller Arten von Sportgeräten und -artikeln zuständig. Die wichtigsten Sportbereichen sind heute Fitness-Sport, Racket-Sport, Klettern, Schi alpin, Schi nordisch, Touren-Sport, Fahrrad und Lauf-Sport. Weiters sorgen die Sportgerätefachkräfte für die fachliche Beratung, Information und Betreuung der KundInnen hinsichtlich Funktion, Anwendungsweise, Pflege und Servicebedarf sowie Versicherungsmöglichkeiten von Sportartikeln und Sportgeräten.

Sportgerätefachkräfte erledigen die Einstellung und Anpassung der Sportgeräte/-artikel gemäß den Wünschen und den Körpermaßen der KundInnen. Weiters führen sie die Ausrüstung oder Umrüstung von Sportgeräten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten durch. Bei schadhaften Sportgeräten/-artikeln suchen und analysieren sie die Fehler und Störungen und bieten den KundInnen entsprechende Reparaturvarianten an (Preiskalkulation).

Sportgerätefachkräfte sind auch im geschäftlichen Bereich tätig. So wirken sie etwa bei der Gestaltung der Geschäftsräume und bei der Darbietung des Warenangebotes im Shop mit, ebenso bei der Betreuung des Internetauftritts und beim Einsatz digitaler Medien (z.B. Beantworten von KundInnen-Anfragen im Internet oder per E-Mail/SMS). Sie führen Kundenbedarfserhebungen durch und legen Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe an (teilweise am Computer).

In der Ausbildungsordnung dieses Lehrberufs ist folgendes BERUFSPROFIL festgelegt (Quelle: Sportgerätefachkraft-Ausbildungsordnung 2019):

  1. Zielgerichtete Kundenbedarfserhebung unter Berücksichtigung des Warensortiments,
  2. Beraten von Kunden/innen über die Funktion und Anwendungsweise von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  3. Einstellen und Anpassen von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor an den/die Ku…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
Sportgerätefachkraft (m/w)
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Handelsgewerbe (Angestellte)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
  • Handgeschicklichkeit: Wartungs- und Reparaturarbeiten an Sportgeräten und -artikeln; Ausbauen/Zerlegen/Ersetzen von schadhaften Sportgerätebestandteilen (teilweise feinmechanische Komponenten); Einstellarbeiten an Sportgeräten und -artikeln;
  • Auge-Hand-Koordination: Exaktes Montieren aller Komponenten der Sportgeräte und -artikel; Überprüfen und genaues Einstellen aller Funktionen;
  • Sehvermögen: Fehlersuche; Kontrollieren der Sportgeräte und -artikel;
  • Unempfindlichkeit der Haut: Belastung durch Staub und verschmutzte Teile bei Wartungs- und Reparaturarbeiten; Arbeiten mit Reinigungsmitteln und Schmiermitteln;
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Kalkulieren von Reparaturvarianten;
  • technisches Verständnis: Zerlegen und Zusammenbauen von Sportgeräten;
  • Kontaktfähigkeit: Beraten und Informieren der KundInnen;
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team;
  • Sprachfertigkeit mündlich: Beraten und Informieren der KundInnen; Führen von Verkaufsgesprächen;
  • gestalterische Fähigkeit: Gestalten der Verkaufsräume und Auslagen.

Betriebe/Lehrbetriebe:
Ausbildungs- und Beschäftigungsbetriebe für Sportgerätefachkräfte sind vor allem Sportartikelgeschäfte und Sportartikelservicebetriebe, aber auch Sportgeräteverleihunternehmen und Sportgeräteproduktionsunternehmen (meist Industriebetriebe).

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der Sportgerätefachleute-Lehrlinge liegt nun nach der Einführung des Lehrberufs im Jahr 2019 bei etwas mehr als 115 Personen. Damit sind die Erwartungen, dass circa 40 Lehrlinge pro Lehrjahr neu aufgenommen werden könnten, bis jetzt schon ganz gut erfüllt worden. Relativ häufig ist in diesem Beruf die Doppellehre: Rund 40 Prozent der Lehrlinge erlernt den Lehrberuf gemeinsam mit "Einzelhandelskaufmann/‑frau - Schwerpunkt Sportartikel" oder - wesentlich seltener - mit "FahrradmechatronikerIn". Lehrstellen sind in größerer Zahl in den meisten Bundesländern zu finden, so vor allem in der Steiermark (fast ein Viertel), in Oberösterreich, Salzburg und Tirol (jeweils 17 Prozent) sowie in Kärnten (12 Prozent); jeweils nur einige wenige Lehrstellen gibt es in den Bundesländern Niederösterreich, Vorarlberg und Wien, im Burgenland gar keine.

Unterschiede nach Geschlecht:
Bisher wird der neue Lehrberuf größtenteils von Männern erlernt (mehr als 80 Prozent). Der Anteil der weiblichen Lehrlinge liegt derzeit bei 17 Prozent (das sind 20 Lehrlinge von 116).

Berufsaussichten:
Die Berufsaussichten sind gut, da sich derzeit der Trend, Sport zu treiben und dafür auch entsprechende Ausrüstung zu verwenden, weiter fortsetzt und daher auch der entsprechende Bedarf an Service- und Beratungs-Fachkräften stetig zunimmt.

Beschäftigungsaussichten:
Die Beschäftigungsaussichten in der Sportgeräte-Branche sind stabil bis steigend. Der Bedarf an Fachkräften wird in den nächsten Jahren voraussichtlich steigen. Teilweise gibt es - je nach Region - gewisse saisonale Schwankungen, da vor allem in Wintersportgebieten der Bedarf an Fachkräften für Wintersportgeräte ansteigt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SportartikelverkäuferIn", dem der Beruf "Sportgerätefachkraft (m/w)" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
Sportgerätefachkraft (m/w) (inkl. Doppellehren)
Dieser Lehrberuf kann seit 1.8.2019 erlernt werden!
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 4 20 46 81 96
weiblich k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 0 2 6 10 20
gesamt k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 4 22 52 91 116
Frauenanteil k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 0,0% 9,1% 11,5% 11,0% 17,2%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

Folgende Ausbildungen und berufsbildende Schulen bieten teilweise eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

kaufmännische Schulen:

  • Handelsschul
  • Handelsakademie

 

technische Schulen:

  • Fachschule für Maschinenbau
  • Höhere Lehranstalt für Maschinenbau

In der Sportgerätetechnik gibt es laufend neue Entwicklungen. Außerdem werden ständig neue Modelle entwickelt und verkauft, und die Ansprüche der KundInnen werden immer vielfältiger, die Anforderungen an die Qualität immer höher. Daher ist in diesem Beruf regelmäßige Weiterbildung hinsichtlich neuer Produkte und neuer Techniken unbedingt erforderlich. Berufsspezifische Weiterbildungskurse werden mitunter von Herstellerfirmen für Sportgeräte/-artikel oder - in größeren Handelsketten - auch innerbetrieblich für das gesamte Personal durchgeführt. Allgemeine Kurse (z.B. kaufmännische Kurse) werden vor allem vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und vom Berufsförderungsinstitut (BFI) angeboten.

Aktuelle Weiterbildungsangebote sind in der AMS-Weiterbildungsdatenbank enthalten - siehe unter www.ams.at/weiterbildungsdatenbank.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Werkmeisterschule für Berufstätige (Dauer: 2 Jahre, Abendunterricht) mit der Fachrichtung "Maschinenbau" oder "Mechatronik".

Aufstiegsmöglichkeiten:

Aufstiegspositionen für diesen Beruf sind z.B."WerkstättenleiterIn" oder "LeiterIn der Serviceabteilung", aber auch die Position "FilialleiterIn" kann in Filialen von Handelsketten erreicht werden, wofür natürlich entsprechende Qualifikationen erforderlich sind.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Sportgerätefachkräfte im freien Gewerbe "Handelsgewerbe" (ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde). Ein eigenes Sportartikelgeschäft oder ein Sportartikelverleih ist allerdings wegen der starken Konkurrenz nicht besonders erfolgversprechend.

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