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Tätigkeitsmerkmale

InfrastrukturmanagerInnen sind verantwortlich für die Leitung des Planungsteams der technischen Infrastruktur im Bereich Verkehr. Das umfasst die Verkehrswege und Mobilitätskonzepte sowie die dazugehörende Informations- und Kommunikationstechnik (Verkehrsleitsysteme, Ampeln) und die Ver- und Entsorgung (Zu- und Abwasserkanäle).

Ihre Tätigkeit geschieht üblicherweise im Umfeld von Baumaßnahmen: Z.B. Bau von Schulen, Wegebau, Straßenbau, Krankenhäuser, Freizeitparks oder Tierparks. Aufgabenfelder umfassen die Bereiche Verkehr und Mobilität, Bautechnik, Bauwirtschaft, Geotechnik, Wasser und Ressourcen (Energie, Umwelt).

InfrastrukturmanagerInnen arbeiten auch im internationalen Umfeld, wobei in jedem Fall Fremdsprachenkenntnisse erforderlich sind. Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört z.B:

  • Planung oder Adaptierung von Verkehrsinfrastruktur
  • Erstellung von Projektmappen und Dokumentationen
  • Kalkulation und Akquisition von Planungsleistungen
  • Detailplanung je nach Projektanforderung
  • Termingerechte Abwicklung
  • Kosten- und Leistungskontrolle
  • Steuerung von Ingenieurbüros (Planungsnachunternehmer)
  • u.v.a.

 

InfrastrukturmanagerInnen erkennen und bewerten auch die planungsspezifischen Risiken von Projekteinsätzen im Inland und gegebenenfalls auch im Ausland.

InfrastrukturmanagerInnen arbeiten mit FachplanerInnen aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. RaumplanerInnen, FlächenwidmungsplanerInnen, VerkehrsplanerInnen, LandschaftsökologInnen zusammen.

  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Analytisches Denkvermögen
  • Technisches Verständnis
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit FachplanerInnen aus Finanz, Sozialwissenschaften und Politik
  • Gute Englischkenntnisse

InfrastrukturmanagerInnen arbeiten zumeist in leitenden Funktionen (Projektleitung) als IngenieurkonsulentIn für Verkehrswesen oder in einem Planungsbüro sowie in den für die Infrastrukturplanung zuständigen Behörden.

Sie arbeiten in Gemeinden und auf Landesebene an der Entwicklung und Umsetzung von Verkehrskonzepten: dazu zählen die Planung und Adaptierung von Verkehrsinfrastruktur, Maßnahmen und Projekte zur Verkehrsberuhigung, die Planung von Angeboten im öffentlichen Verkehr, Umgestaltungsmaßnahmen im Rahmen geplanter Fußgängerzonen, Radwegnetze, Park- und Ride-Anlagen sowie Aufgaben im Bereich der Bürgerbeteiligung und -beratung.

Auch bei Bauträgern, in der Forschung und Entwicklung und an Hochschulen sind InfrastrukturmanagerInnen tätig.

Berufliche Möglichkeiten bestehen zudem auf dem Gebiet der Logistik, bei Speditionen, im Eisenbahnverkehr, bei Flughafenbetrieben, in den Verkehrsverbänden sowie deren Trägerorganisationen. Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit bieten ebenso Aufgabenfelder.

Die Nachfrage nach Fachleuten in den Bereichen Mobilitätsplanung, Energiemanagement sowie Umweltmanagement ist weiterhin gegeben. Der Grund ist, dass intelligente Mobilitätskonzepte geschaffen werden sollen, um die Lebensqualität zu erhöhen und Umweltbelastungen senken. Städte sind grundsätzlich mit erhöhtem Verkehrsaufkommen, Feinstaubbelastung und einer Überlastung der Verkehrsnetze konfrontiert. Die zunehmende Urbanisierung wirkt sich auf die Anforderungen an Verkehrsnetze und Mobilitätssysteme aus.

InfrastrukturmanagerInnen arbeiten an den Schnittstellen zwischen Technik und Wirtschaft und versuchen mit ihrem Fachwissen zukünftige Lebenswelten zu gestalten.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "VerkehrsplanerIn", dem der Beruf "InfrastrukturmanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Universitäten und Fachhochschulen bieten entsprechende Studiengänge, z.B. Bauingenieurwesen und Infrastrukturmanagement, Bauingenieurwissenschaften – Umwelt und Verkehr, Infrastrukturmangement.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Seminare, Lehrgänge und Informationsveranstaltungen werden sowohl von Universitäten als auch von der Industrie angeboten. Fort- und Weiterbildungsbedarf besteht vor allem in rechtlichen Belangen (Internationales Recht, Ausschreibungsrecht, Umweltrecht) und durch die Entwicklung neuer Technologien wie etwa Car-Sharing, Ausbau von E-Tankstellen sowie Integrative Stadtentwicklung-Smart City.

Für die berufliche Tätigkeit in Managementfeldern wie der Logistik, Personalführung, Projektmanagement werden ebenfalls Kurse und Lehrgänge angeboten.

Die FH Joanneum bietet das Seminar "Praktisches Infrastrukturmanagement", Infolink der FH Joanneum.

InfrastrukturmanagerInnen sind bereits verantwortlich mit der Leitung und Planung von Infrastrukturprojekten betraut. Sie können eine Position im Bereich der Raumplanung, etwa als ProjektmanagerIn für Raumplanungskonzepte oder als MobilitätsbeauftragteR anstreben. Zudem können sie als ProzessmanagerIn oder BeraterIn (auch von PolitikerInnen) bei der Entwicklung urbaner Systemarchitekturen mitwirken.

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