Start | EU-DiplomatIn im Europäischen Auswärtigen Dienst

Tätigkeitsmerkmale

Der Europäische Auswärtige Dienst (European External Action Service) unterstützt die EU-AußenministerInnen oder EU-AußenbeauftragteN. Diese werden als die Hohen Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik bezeichnet.

Die in der Zentrale vertreten EU DiplomatInnen die Interessen der Europäischen Union und agieren als Schnittstelle zwischen den nationalen Behörden und den Institutionen und Agenturen der EU. Die Arbeitsumgebung von EU-DiplomatInnen sind die, mehr als 130 Delegationen in Drittländern und bei internationalen Organisationen bzw. die Zentrale in Brüssel.

In den Delegationen der (potenziellen) EU-Beitrittskanditaten überwachen und dokumentieren die EU-DiplomatInnen die Konformität der nationalen Gesetzgebung im Rahmen der EU-Regelungen und den sogenannten Kopenhagener Beitrittskriterien, Zudem implementieren sie EU-Projekte und begleiten im allgemeinen auch den Beitrittsprozess.

Siehe auch den Beruf DiplomatIn.

  • Fachkenntnisse je nach Fachbereich
  • Interkulturelle und soziale Kompetenz
  • Gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen
  • Fremdsprachenkenntnisse: Je nach spezifischer Anforderung (üblich sind zwei europäische Sprachen, davon mindestens eine in Englisch, Deutsch oder Französisch)
  • Französisch muss in jedem Fall zumindest passiv beherrscht werden
  • Fähigkeit, auch unter großem Druck und in Krisensituationen zu arbeiten
  • Bereitschaft zur Mobilität: Mehrmaliger Dienstortwechsel zwischen In- und Ausland

 

Gemäß dem Bundesgesetz über Aufgaben und Organisation des auswärtigen Dienstes - Statut, der Auswahlverfahren-Verordnung für den auswärtigen Dienst, ist die österreichische Staatsbürgerschaft sowie Unbescholtenheit erforderlich. 

Über persönliche Voraussetzungen für die Aufnahmevoraussetzungen für den höheren auswärtigen Dienst informiert die Website des Bundesministeriums: BMEIA

Dienstgeber für DiplomatInnen ist das Außenministerium. Rund 500 MitarbeiterInnen stehen im Auswärtigen Dienst; mehr als 100 davon sind bei den Vertretungsbehörden (Botschaften, ständige Vertretungen bei internationalen Organisationen, Generalkonsulate, Kulturinstitute) im Ausland tätig.

Das Ministerium gliedert sich in verschiedene Sektionen:

  • Zentrale Angelegenheiten (I)
  • Politische Sektion (II)
  • Integrations- und wirtschaftspolitische Angelegenheiten; Koordination in Angelegenheiten der Europäischen Union (III)
  • Rechts- und Konsularsektion (IV)
  • Kulturpolitische Sektion (V)
  • Administrative Angelegenheiten, Infrastruktur (VI) und Entwicklungszusammenarbeit sowie Kooperation mit den Mittel- und Osteuropäischen Staaten
  • Koordination der internationalen Entwicklungspolitik (VII)

 

Die Aufnahme in den Höheren auswärtigen Dienst des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres erfolgt aufgrund eines einmal jährlich stattfindenden Auswahlverfahrens (schriftliche und mündliche Prüfung, medizinische Untersuchung, psychologischer Test). Nach der Aufnahme ist eine zweijährige Grundausbildung zu absolvieren sowie die Diplomatenprüfung abzulegen. Nähere Informationen bietet das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten BMEIA.

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport führt auf eine Jobbörse auf der Website www.jobboerse.gv.at.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "VerwaltungsmanagerIn", dem der Beruf "EU-DiplomatIn im Europäischen Auswärtigen Dienst" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Vor der Ausbildung ist es ratsam, eine entsprechende Beratung seitens der AnsprechpartnerInnen der Hochschulen einzuholen, weil nur bestimmte Studienabschlüsse (Fachrichtung sowie akadem. Grad) als Voraussetzung für den Berufseinstieg anerkannt werden!

Ein Bachelorabschluss setzt zusätzlich die erfolgreiche Absolvierung des Diplomlehrgangs an der Diplomatischen Akademie (DA) Wien oder eines vergleichbaren post-universitären Lehrganges an einer ausländischen Lehranstalt (z.B. Johns-Hopkins-University Bologna, Collège d'Europe in Brügge) voraus.

Die Diplomatische Akademie Wien bietet einen Diplomlehrgang, der im Hinblick auf die Anforderungen des Auswahlverfahrens für den höheren auswärtigen Dienst vorbereitet.

Über tagesaktuelle gesetzliche Voraussetzungen informiert das zuständige Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: BMEIA.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Ergänzende Lehrgänge für den diplomatischen Bereich sind beispielsweise die Universitätslehrgänge EURO-Jus (AkademischeR Europarechtsexperte/-in), Master in European Integration and South East European Law, EURAS M.E.S. – European Advanced Studies, M.A.I.S. Programme sowie die Post Graduate Lehrgänge universitären Charakters für Europarecht und AkademischeR Europarechtsexperte/-in Master of Laws.

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus den Bereichen "Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit" und "Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal