Start | FeuerwehrtaucherIn

Tätigkeitsmerkmale

FeuerwehrtaucherInnen werden bei Feuerwehreinsätzen für die Rettung von Personen oder die Bergung von verunglückten Menschen, Fahrzeugen oder Schiffen benötigt. Je nach Einsatz verwenden sie unterschiedliche Hilfsmittel und arbeiten mit weiteren Gruppen der Feuerwehr zusammen. Am Unfallort führen FeuerwehrtaucherInnen zunächst eine Lageerkundung sowie einen Erkundungstauchgang durch, um sich ein Bild von den Bedingungen am Einsatzort zu machen. Anschließend wählen sie eine geeignete Methode zur Bergung aus. Dabei arbeitet meist eine Gruppe von mehreren FeuerwehrtaucherInnen zusammen.

Bei der Bergung von größeren Gegenständen, wie Autos oder PKW-Anhänger, wird meist ein Kran eingesetzt. Die Aufgabe von FeuerwehrtaucherInnen ist es dabei, z.B. das Fahrzeug gegen ein weiteres Abrutschen abzusichern und das Bergegeschirr des Krans an das Fahrzeug anzubringen, damit es aus dem Wasser gezogen werden kann. Weitere Hilfsmittel sind sogenannte Hebeballons, die insbesondere bei der Bergung von Schiffen zum Einsatz kommen.

FeuerwehrtaucherInnen führen regelmäßig Tauchübungen zum Eigenschutz sowie zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft durch. An Tauchübungsstationen in Schwimmbädern oder Seen trainieren sie beispielsweise ihre Ausdauer beim Schwimmen, das Luftanhalten beim Tauchen sowie den Umgang mit Hilfsmitteln unter Wasser, wie z.B. mit Hebeballonsystemen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Regelmäßige Tauchübungen durchführen
  • Verunglückte Personen aus dem Wasser retten
  • Gegenstände aus Gewässern bergen
  • Sicherungsarbeiten im und unter Wasser durchführen
  • Erkundungstauchgänge durchführen
  • Tauchausrüstung überprüfen und warten
  • Schwimmen in Strömungen trainieren
  • Feuerwehr bei Einsätzen zu Wasser unterstützen
Siehe auch:
  • Auge-Hand-Koordination
  • Bereitschaft, am Wochenende zu arbeiten
  • Gutes Sehvermögen
  • Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Körperliche Fitness
  • Psychische Belastbarkeit
  • Reaktionsfähigkeit
  • Unempfindlich gegenüber Kälte sein
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.:

  • Berufsfeuerwehren im öffentlichen Dienst, vor allem in größeren Städten
  • Großunternehmen mit einem eigenen betriebsinternen Feuerwehrdienst, z.B. Erdölraffinerien

Die Anzahl der Berufsfeuerwehrleute entwickelt sich seit Jahren konstant mit leichten Schwankungen. Auch für die kommenden Jahre ist von einer stabilen Beschäftigungslage auszugehen. Allerdings gibt es Berufsfeuerwehren nur in großen Städten, während auf dem Land größtenteils freiwillige Feuerwehren mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen tätig sind.

FeuerwehrtaucherInnen können sich beruflich z.B. im Bereich Höhenrettung weiterentwickeln. Regelmäßige Weiterbildungen, etwa Eistauchlehrgänge und Taucheinsatzleiterlehrgänge sowie im Krisen- oder Katastrophenmanagement, sind für die berufliche Weiterentwicklung unerlässlich. Weiters müssen sich FeuerwehrtaucherInnen einer jährlichen tauchmedizinischen Untersuchung unterziehen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Berufsfeuerwehrmann/-frau", dem der Beruf "FeuerwehrtaucherIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Ausbildung zum/zur FeuerwehrtaucherIn erfolgt im Tauchdienst der Feuerwehr. Voraussetzungen für die Bewerbung zum Mitglied der Feuerwehr-Tauchgruppe sind:

  • Mindestens 3-jährige Feuerwehrzugehörigkeit
  • Vollendetes 21. Lebensjahr
  • Erfolgreich absolvierter Feuerwehrgrundlehrgang
  • Erfolgreich absolvierter Atemschutzgeräteträgerlehrgang
  • Nachweis der gesundheitlichen Eignung
  • Einverständnis des örtlichen Feuerwehrkommandanten

Über die Aufnahme in eine Tauchgruppe entscheidet der/die zuständige GruppenkommandantIn bei entsprechendem personellem Bedarf. Neben den oben genannten Voraussetzungen wird auch die persönliche Eignung, wie mentale Belastbarkeit und Fähigkeit zur Gruppeneingliederung, beurteilt.

Die Ausbildung zum/zur FeuerwehrtaucherIn dauert zwischen 3 und 4 Jahren und beginnt mit dem Tauchgrundlehrgang. Der Tauchgrundlehrgang wird in der Gruppe vorbereitet und schließt auch die Ausbildung zum/zur RettungsschwimmerIn ein. Darauf folgt der Tauchlehrgang I mit dem Abschluss zum/zur TaucherIn 10 und der Tauchlehrgang II mit dem Abschluss TaucherIn 40.

Weitere Informationen zu Ausbildungsinhalten finden Sie z.B. auf der Webseite des Feuerwehr-Tauchdiensts Niederösterreich “Tauchgruppe West”.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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