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Tätigkeitsmerkmale

UmweltbautechnikerInnen sind für die Planung, Berechnung, Konstruktion und Ausführung von Bauvorhaben zuständig und berücksichtigen dabei Umweltaspekte wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Abfallreduzierung. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen von Bauprojekten zu verringern und nachhaltige Baupraktiken zu fördern. Dafür wählen sie umweltfreundliche Baumaterialien und -technologien aus und kontrollieren die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen während des gesamten Bauprozesses, um Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Zudem beraten sie BauherrInnen und ArchitektInnen in Bezug auf umweltfreundliche Bauweisen und Vorschriften. Sie führen auch Gebäudebewertungen hinsichtlich der Umweltauswirkungen durch und geben Empfehlungen für Verbesserungen ab. Auf der Grundlage der Entwurfspläne von ArchitektInnen und ZiviltechnikerInnen berechnen sie verschiedene bautechnische Daten, die für die Umsetzung des Bauvorhabens relevant sind. Dabei müssen UmweltbautechnikerInnen dafür sorgen, dass das geplante Bauwerk den bauphysikalischen und statischen Erfordernissen, den behördlichen Auflagen sowie den Umweltauflagen entspricht.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Umweltaspekte berücksichtigen
  • Umweltfreundliche Materialien auswählen
  • Umweltschutzmaßnahmen und -vorschriften kontrollieren
  • Bautechnische Daten errechnen
Siehe auch:
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Interesse für Bau
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Überzeugungsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Architekturbüros
  • Planungsbüros
  • Ziviltechnikbüros
  • Bauämter
  • Denkmalamt

Im Baubereich herrscht ein großer Mangel an Fachkräften, insbesondere auf der Führungsebene. Die Berufsaussichten für UmweltbautechnikerInnen sind daher gut. Da im Baubereich zunehmend digitale Programme zur zentralen Projektleitung und Konstruktion von Bauplänen zum Einsatz kommen, sind erweiterte Kenntnisse im Umgang mit softwaregestützten Methoden wie BIM (Building Information Modeling) und CAD (Computer Aided Design) vorteilhaft. Weiters werden Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Bau immer wichtiger, sodass zusätzliche Kompetenzen in den Bereichen nachhaltiges und ökologisches Bauen zunehmend nachgefragt werden.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BautechnikerIn", dem der Beruf "UmweltbautechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule im Bereich Bauingenieurwesen mit einem Schwerpunkt auf Umwelt. Für die Zulassung zum Studium muss, je nach Anbieter, ein Aufnahme- bzw. Bewerbungsverfahren absolviert werden. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Konstruktion, ressourceneffiziente Materialien, Werkstoff- und Baubionik, energieeffiziente Gebäudetechnik, Bauökologie, Kreislaufwirtschaft und ökologische Bewertung.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe UmweltbautechnikerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen sowie den BAUAkademien z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • Smart Building
  • Green Building
  • BIM - Building Information Modeling
  • Energie- und Gebäudetechnik
  • Stadt- und Raumplanung
  • Umwelttechnik
  • Umweltmanagement

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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