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Tätigkeitsmerkmale

Online-HändlerInnen organisieren den Handel von Waren jeglicher Art im Internet. Sie kümmern sich um den Einkauf neuer Produkte und stellen sicher, dass immer genug Waren auf Vorrat im Lager sind. Darüber hinaus analysieren sie das Kaufverhalten der KundInnen und entscheiden, welche Produkte zum Verkauf angeboten werden. Online-HändlerInnen nehmen die Online-Bestellungen der KundInnen entgegen und sorgen für den raschen Versand der Produkte.

Darüber hinaus gehört die permanente Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der Website und des Online-Shops zu den Aufgaben von Online-HändlerInnen. Sie verfassen Produkttexte, -fotos und -videos und stellen diese online. Ebenso vermarkten sie Produkte auf Social-Media-Kanälen. Sie arbeiten eng mit E-Commerce-ManagerInnen und der Marketing-Abteilung zusammen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Online-Bestellungen aufnehmen und bearbeiten
  • Produkte einkaufen
  • Kaufverhalten der KundInnen analysieren
  • KundInnen betreuen
  • Reklamationen und Beschwerden bearbeiten
  • Website aktualisieren
  • Kundendaten verwalten
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Gerne im Büro arbeiten
  • Interesse für Verkauf
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Sinn für Zahlen

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Handelsunternehmen
  • Warenhäuser
  • Einzelhandelsbetriebe
  • Großhandelsbetriebe
  • Banken
  • Versicherungen
  • IT- und Kommunikationsbranche
  • Unternehmensberatungen

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Wirtschaftskrise hat auch die Handelsbranche stark getroffen. Von den Corona-bedingten Schließungen im Frühjahr war insbesondere der Einzelhandel betroffen, wobei die verschiedenen Sparten mit unterschiedlich hohen Umsatzrückgängen konfrontiert waren. Aufgrund dieser Situation haben viele Unternehmen von der Möglichkeit der Kurzarbeit Gebrauch gemacht oder mussten Personal kündigen.

Der Anteil der Online-Umsätze im österreichischen Einzelhandel steigt, sodass immer mehr Unternehmen auf den Online-Handel setzen. Dieser Trend wurde durch die Corona-Krise nochmals verstärkt, da viele KundInnen vermehrt online einkauften. Davon konnten insbesondere die Handelsbereiche Bekleidung, Elektrogeräte und Computer/Hardware profitieren. Auch in den kommenden Jahren wird mit einem Wachstum des Internethandels gerechnet.

Die Berufsaussichten für Online-HändlerInnen sind daher stabil. Qualifikationen und Kompetenzen im Bereich Marketing sowie gute Anwendungskenntnisse branchenspezifischer Software können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Bürokaufmann/-frau", dem der Beruf "Online-HändlerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bietet eine kaufmännische oder wirtschaftliche Ausbildung an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, z.B. in den Bereichen E-Business und Kommunikationstechnologie. Viele Ausbildungen beinhalten Fächer wie Betriebswirtschaft, Business Training, Controlling, Wirtschaftsinformatik oder angewandte Informatik. Zudem muss ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum absolviert werden, wobei sich die Dauer je nach Schultyp unterscheidet.
 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs, z.B. im Bereich Management, und Universitäten, z.B. im Bereich Betriebswirtschaft. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Zudem können Weiterbildungen bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Online-Marketing
  • E-Commerce
  • Informationsmanagement
  • Wirtschaftsinformatik
  • Datenbank-Marketing
  • Verkaufsmanagement
  • Digital Business

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in der Bereichsleitung sowie im E-Commerce-Management.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der freien Gewerbe "Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe", "Direktvertrieb" und "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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