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Tätigkeitsmerkmale

KunstberaterInnen beraten Privatpersonen, Unternehmen, Institutionen im Kunst- und Kulturbereich (z.B. Museen) oder öffentliche Stellen bei der Anschaffung von Kunstwerken.

KunstberaterInnen gehen auf die Ansprüche und Wünsche ihrer KundInnen ein und entwickeln ein individuelles Kunstkonzept. Das Engagement kann dabei sowohl einmalig als auch längerfristig angelegt sein, z.B. in Form einer längerfristigen Beratung bei der Entwicklung einer Sammlung.

Siehe auch die Berufe KunsthistorikerIn oder KulturmanagerIn.

  • Sehr gute Allgemeinbildung
  • Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen
  • Soziale Kompetenzen: Z.B. Empathievermögen
  • Beratungskompetenz und Verhandlungskompetenz
  • Organisationsgeschick
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten: Veranstaltungen finden oft am Wochenende und am Abend statt

KunstberaterInnen arbeiten meist auf selbstständiger Basis, wobei ihre Tätigkeit oft nebenberuflich neben anderen Aufgaben (z.B. dem Kunsthandel) erfolgt.

Der Umgang mit den unterschiedlichen Charakteren erfordert zum Teil eine gewisse Stressresistenz und Geduld. Oft ist es ein Grenzgang zwischen komerziellen, marktwirtschaftlichen Notwendigkeiten und der künstlerischen Freiheit.

Allgemein ist die Arbeitsmarktsituation im Bereich der Organisation etwas günstiger als in den kreativen Berufen. Berufliche Ausweichmöglichkeiten bestehen zum Teil - bei entsprechender Qualifikation - an den Schnitt­stellen zur Kunst. Als kunstaffin gelten zum Beispiel die Bereiche Werbung, Grafik und Design.

KunsberaterInnen sind im Grunde mit der Organisation bzw. der operativen Umsetzung eines wirtschaftlichen Unterfangens vertraut; dieser Umstand reprä­sentiert im Grunde den Effektitiväts- und Effizienzgedanken wirtschaftlichen Handelns.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GaleristIn", dem der Beruf "KunstberaterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Es gibt keine verbindliche Ausbildung für Berufe in diesem Bereich.

Künstlerische Studiengänge vermitteln auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Auch wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge, verbunden mit Fachkenntnissen im Kunstsektor, können als Vorbildung dienen. MaturantInnen haben die Möglichkeit, das Kolleg für Kunstmanagement zu besuchen. Beispiele für Studienrichtungen:

  • Kunstgeschichte
  • Kunstwissenschaft
  • Vergleichende Kulturwissenschaft
  • Kulturanthropologie
  • Theaterwissenschaften

 

Die FH Kufstein bietet den Studiengang "Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement". Die FH Joanneum bietet den Studiengang "Ausstellungs- und Museumsdesign". Die Uni Salzburg und die Donau Uni Krems führen jeweils Masterprogramme, z.B. "International Arts Management" oder "Musikmanagement".

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Die Fähigkeiten und Kenntnisse, die der Kunstsektor verlangt, werden oftmals in Form von Workshops und Fachseminaren erworben, etwa in Hinblick auf wirtschaftliche, organisatorische oder rechtliche Belange.

Dazu gibt es Seminare, Lehrgänge und Masterprogramme, z.B. "Kulturmanagement", „art & economy“, "Cultural Production" oder "Urheberrecht für KünstlerInnen". Es gibt auch Seminare, die interkulturelle Kompetenzen vermitteln.

Die Uni Salzburg und die Donau Uni Krems führen jeweils Masterprogramme, z.B. "International Arts Management" oder "Musikmanagement".

KunstberaterInnen können bei entsprechender Qualifikation eine Funktion als Kunstsachverständige anstreben. Kunstsachverständige sind für Auktionshäuser, Antiquitäten- und Kunsthändler, Museen oder Versicherungsträger tätig.

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