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Tätigkeitsmerkmale

SporttechnologInnen entwerfen, planen und konstruieren Sportgeräte unterschiedlicher Art. Beispiele dafür sind Fitnessgeräte, Mountainbikes, Turngeräte, Kletterausrüstungen oder Snowboards. Häufig sind sie auf bestimmte Geräte, Zielgruppen oder Produkte wie Indoor- bzw. Outdoor-Geräte oder Winter- bzw. Sommersportgeräte spezialisiert. 

Für die Konstruktion eines neuen Sportgerätes wählen SporttechnologInnen zunächst die geeigneten Materialen aus oder entwickeln und testen neue Komponenten. Sie wenden verschiedene Messtechniken an und führen Tests in Prüflaboren durch, um die Materialien z.B. auf Hitze- und Feuchtebeständigkeit, Dichte oder auch Dehnbarkeit zu testen. Zudem analysieren sie die Bewegungsabläufe von SportlerInnen und erfassen alle relevanten biomechanischen Parameter, um das Sportgerät optimal an die AnwenderInnen anzupassen. Dabei wenden sie moderne Mess- und Prüftechnikgeräte sowie Computersimulationen und -modellierungen an. 

Hat sich ein Material bewährt, entwickeln SporttechnologInnen zunächst einen Prototyp des Sportgerätes, welchen sie auf verschiedene Funktionen testen und gegebenenfalls weiter optimieren. Für das Design des Sportgerätes verwenden sie computergestützte Konstruktionsprogramme, wie z.B. CAD (Computer Aided Design). Sie verfassen alle technischen Unterlagen, die für die Produktion und Bedienung des Gerätes verwendet werden. Weiters überwachen sie den Produktionsprozess und führen Qualitätsprüfungen durch. Teilweise sind SporttechnologInnen auch für den Vertrieb und das Marketing eines Sportgerätes zuständig. 

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Sportgeräte entwerfen, planen und konstruieren
  • Materialauswahl treffen
  • Konstruktionszeichnungen erstellen
  • Prototypen herstellen 
  • Messungen und Tests durchführen
  • Technische Dokumente verfassen 
  • Qualitätskontrollen durchführen
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • Handwerkliche Geschicklichkeit 
  • Innovationsfähigkeit 
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit 
  • Sinn für Formen
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen: 

  • Unternehmen, die Sportgeräte und Sportartikel herstellen
  • Technologieunternehmen, die Materialien und moderne Technologien für die Sportindustrie entwickeln
  • Ingenieurbüros mit Schwerpunkt auf Sporttechnologie
  • Forschungseinrichtungen
  • Sportgeräteservice- und Reparaturbetriebe
  • Prüf- und Zertifizierungsinstitute
  • Sportverbände

Die Anzahl der Betriebe im Bereich der Sportgeräteproduktion in Österreich ist begrenzt. SporttechnologInnen verfügen meist über eine breit gefächerte technische Ausbildung, sodass sie auch in anderen Bereichen tätig sein können. Daher sind die Berufsaussichten gut. Sportartikel und -geräte werden zunehmend technischer und digitaler, sodass beispielweise zusätzliche Kenntnisse in den Bereichen Software-Programmierung, Simulationsprogramme oder Virtual Reality vorteilhaft sind.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MechatronikerIn", dem der Beruf "Sporttechnologe/-technologin " zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Sporttechnologie, Materialwissenschaften, Mechatronik oder Maschinenbau. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens im genannten Bereich erlangt werden, und das auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet. 

Bachelorstudien im Bereich Sporttechnologie vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Anatomie, Physiologie, Physik, Mathematik, Mechanik, Messtechnik, Konstruktion, Biomechanik, Medizininformatik, Technisches Produktdesign, Materialwissenschaften, Sportgerätetechnik und Sporttechnologie. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Biomedical Engineering, Innovationsmanagement, CAD (Computer Aided Design), Industrial Design oder Künstliche Intelligenz. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Qualitätsmanagement oder Zeitmanagement. 

SporttechnologInnen können in leitende Funktionen aufsteigen, wie z.B. leitendeR KonstrukteurIn oder ProduktionsleiterIn sowie Team- oder ProjektleiterIn. Entwicklungsmöglichkeiten bestehen mit entsprechender Qualifikation in den Bereichen Qualitätsmanagement und Technischer Vertrieb sowie als SpezialistIn für Produktinstandhaltung oder als AnalystIn in Gesundheitseinrichtungen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" und "MechatronikerIn für Maschinen- und Fertigungstechnik; MechatronikerIn für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik; MechatronikerIn für Elektromaschinenbau und Automatisierung; MechatronikerIn für Medizingerätetechnik (verbundenes Handwerk)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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