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Tätigkeitsmerkmale

SportgerätetechnikerInnen entwerfen, planen und konstruieren Sportgeräte, basierend auf maschinenbaulichen und materialtechnischen Grundlagen.

Als KonstrukteurInnen und EntwicklerInnen sind sie für die Materialauswahl, Materialkonzeption und das Gerätedesign zuständig. Dabei geht es weniger um ästhetische, sondern um konstruktive und fertigungstechnische Aspekte. SportgerätetechnikerInnen stellen Prototypen her, das sind vorläufige Versuchsmodelle eines herzustellenden Sportgerätes. Damit können sie das Produkt testen und bei Bedarf entsprechend optimieren.

Grundsätzlich organisieren und überwachen sie sämtliche Herstellungsprozesse. Das umfasst den Entwurf und die Produktion hin zum Verkauf und zur Auslieferung. SportgerätetechnikerInnen können auch in der rechtlichen Betreuung technischer Produkte, z.B. Maschinen, Anlagen, Werkstoffe und Dienstleistungen tätig sein.

Zum Berufsspektrum gehören: Qualitätsprüfung der Montage vor Ort, Schulungen und technische Information sowie Angebotslegung. Zum erweiterten Tätigkeitsspektrum zählen Wartung und Service der Geräte bzw. der technischen Infrastruktur und die Instandhaltung von Sportstätten.

SportgerätetechnikerInnen sind - je nach Qualifikation - unter anderem für die Messtechnik und für Bewegungsanalysen zuständig.

Siehe auch die Berufe BewegungstherapeutIn, SportwissenschafterIn (Leistungssport) oder BionikerIn.

Ein naturwissenschaftlich-technisches Verständnis (z.B. Biomechanik) und wissenschaftliche Neugierde, kombiniert mit Kreativität ist vorteilhaft, um sich später für höhere Aufgaben (Qualitätsmanagement, Forschung und Entwicklung) zu qualifizieren.

Im Beruf ist das Beherrschen von CAD-Software nötig, sowie

  • Interesse an Mathematik und Technik für Konstruktionsaufgaben
  • Kontakt- und Teamfähigkeit
  • Handgeschicklichkeit: Z.B. Bohren, Schrauben, Feilen.
  • Physische Kraft und Ausdauer: Montagearbeiten
  • Umgang mit Statistiktools
  • Zumindest grundlegende Englischkenntnisse

SportgerätetechnikerInnen finden Beschäftigungsmöglichkeiten in der Produktbetreuung (Marktforschung, Entwicklung bis zum Vertrieb und Verkauf inklusiver der technischen Information, Management über den Produktlebenszyklus).

Im Vertrieb/KundInnendienst/Marketing sind sie für die technische und sicherheitstechnische KundInnenberatung zuständig.

 

In der Wirtschaft werden insbesondere Spezialisierungen in den Bereichen Sportmanagement sowie Erholungssport und Sportprävention nachgefragt.

Aufgrund der immer höheren Anforderungen im Sport sowie in den damit verbundenen Nebendisziplinen (Trainingswissenschaft, Biomechanik, Sport- und Bewegungstherapie, Sportprävention) ergibt sich ein Trend in Richtung Professionalisierung bzw. Spezialisierung. Das hat zur Folge, dass sich laufend neue Berufsbilder herauskristallisieren und zukünftig ein hohes Beschäftigungspotenzial bieten könnten.

Sport ist ein zunehmend bedeutender Wirtschaftsfaktor, vor allem auch im Bereich Sportwissenschaft, Trainingswissenschaft und Sportphysiotherapie, Unfallforschung und Unfallprävention.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MechatronikerIn", dem der Beruf "SportgerätetechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Sportgerätetechnik umfasst neben technischen Grundlagen (technische Physik, Mechanik) auch Mathematik, Statistik, Simulationstechnik, Elektronik/Elektrotechnik, Materialwissenschaften und Medizin (medizinische Grundlagen, Anatomie, Biomechanik).

Beispiel für eine Studiengangsbezeichnung:

  • Sportgerätetechnik/Sports Equipment Technology (BSc/MSc, FH Technikum Wien)

Sport Equipment Technology zielt auf ein konkretes Berufsziel ab, während andere (z.B. Sport- und Bewegungswissenschaft) generalisierbares Wissen in unterschiedlichen sportwissenschaftlichen Disziplinen vermitteln.

Sportstättenbau, Messtechnik und Fertigungstechnik im Sport sind jeweils als Fach in diesem Studienplan enthalten.

INFO: Lehrveranstaltungssprache im Bachelorstudium "Sportgerätetechnik/Sports Equipment Technology": Deutsch. Lehrveranstaltungssprache im Masterstudium: 1. und 2. Semester Deutsch, 3. und 4. Semester Englisch.

Falls keine Studierenden der RMIT University im Rahmen des Double Degree Program an die FH Technikum Wien kommen werden die Lehrveranstaltungen im 3. und 4. Semester auf Deutsch abgehalten.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Spezialisierungsmöglichkeiten bestehen weiters in der Kontroll- und Abnahmetechnik. Hier geht es um die Genehmigung und Überprüfung von Maschinen, Anlagen und deren Betriebssicherheit.

Relevante Bereiche bzw. Zusatzqualifikationen: Sportbiomechanik & Sportinformatik, Sportphilosophie, Sportsoziologie & Sportökonomie, Sportmanagement, Psychomotorik, Tanzpädagogik, Motopädagogik, Sportpädagogik & Sportgeschichte, Sportprävention, Bewegungswissenschaften und Physiotherapie.

Wichtig ist die Teilnahme an internationalen Kongressen der (Sport-)Bio­mechanik. Das Lesen von facheinschlägigen internationalen Journalen gehört auch zur informellen Weiterbildung. Zudem werden österreichweit laufend sogenannte Forschungswerkstätten organisiert. Infos bietet die Website der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft - ÖSG.

Grundsätzlich ist die selbstständige Tätigkeit in der Sport- und Fitnessbranche möglich. Je nach Qualifikation und Interesse können Fachleute als AbnahmetechnikerIn oder PrüftechnikerIn für Sportgeräte tätig sein. Sie prüfen auch Sportanlagen, wie etwa Turnhallen, Sportplätze und Kletterwände.

Der Einsatz des Sportgeräts steht üblicherwiese immer im Zusammenhang mit den räumlichen Gegebenheiten. Daher ist der Kontakt mit PlanerInnen bzw. ArchitektInnen für Sportstätten nötig.

Sie können auch eine Tätigkeit als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in anstreben, z.B. bei der Entwicklung von Assistenzsystemen. Wichtig sind auch Kenntnisse im Umgang mit Softwareprogrammen, wie z.B. Kinematische Analyse der Fingerbewegungen, etwa beim Lösen der Sehne im Bogensport. Analyse mittels 3D-Vicon Motion Analysis System und der Einsatz von Highspeedkameras.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht grundsätzlich die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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