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Tätigkeitsmerkmale

ElektrotechnikerInnen beschäftigen sich hier mit dem Errichten, Inbetriebnehmen, Instandhalten und Warten der elektrischen Einrichtungen für Netzwerke und Kommunikationsanlagen.

Sie planen und realisieren die Einrichtungen zur Stromversorgung der Informations- und Kommunikationssysteme und der Rechnernetzwerke für gewerbliche Unternehmen und Produktionsbetriebe. Sie berechnen die Stromeingangsgrößen und richten die Dimensionierung aus. Das umfasst die Stromverkabelung und die Anbindung an Schaltkästen, die Kabelkonfektionierung für die Glasfaser- und Kupferkabel, die unterbrechungsfreie Stromversorgung für die Serveranlagen und für die benötigten Peripheriegeräte wie etwa Drucker und Beamer.

Sie sind für die Fehlersuche- und Behebung an den elektrischen Einrichtungen verantwortlich.

Aufgaben bestehen zudem in der Vernetzung, Steuerung und Regelung elektrischer Anlagen im Bereich der Automatisierungstechnik (Sensorik/Aktorik, PC-gestütztes Messen, Steuern und Regeln). Im Bereich der industriellen Informationstechnik übernehmen sie die Programmierung und den Einsatz von Bussystemen.

Für vernetzte automatisierte Industrieanlagen entwickeln sie elektrische Bauteile z.B. für Lichtschranken und Leitsysteme. Im Trend liegen Entwicklungen für medizintechnische Assistenzsysteme (Smart Health), für die intelligente Gebäudevernetzung (Smart Home) und für den 3D-Druck.

Siehe auch den Kernberuf ElektrotechnikerIn und LeistungselektronikerIn.

  • Freude an Technik und Informatik
  • Analytisches Denkvermögen: Fehlersuche
  • Interesse an Mathematik und Darstellende Geometrie
  • Handgeschicklichkeit: Z.B. Reparatur von Geräten
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten: Fehlersuche, Schichtdienst
  • Sicherheitsbewusstsein: Kenntnis von Normen und Arbeitsvorschriften

 

Wichtig ist der Umgang mit spezifischer Software, z.B. für die Querschnittsdimensionierung von Kabel- und Leitungsanlagen.

ElektrotechnikerInnen finden in fast allen Industrie- und Gewerbeunternehmen, im Funk-, Fernseh- und Telekommunikationsbereich, bei Elektrizitätsversorgungsunternehmen sowie im IKT-Sektor in den Bereichen Forschung und Entwicklung Beschäftigung.

Auch in Verkauf, Vertrieb und Marketing sowie Beratung und Service können ElektrotechnikerInnen arbeiten. Berufliche Möglichkeiten bietet auch die Lehre an berufsbildenden höheren Schulen sowie im akademischen Bereich.

Der Bereich Elektrotechnik ist stark geprägt von der Trendentwicklung im Bereich der kognitiven technischen Systeme - vor allem in der Robotik, Automation und Produktionsplanung. Im Fokus stehen hier Automatisierungskonzepte die technische Prozesse automatisieren und Maschinen intelligent vernetzen, der Industrie 4.0.

Ein aktuelles Thema ist Smart Homes und Health Assisted bzw. Ambient Assisted Living. Es geht um Entwicklungen und Anwendungen im Bereich Prävention und Therapie von älteren oder erkrankten Personen. TechnikerInnen, Ergo- und PhysiotherapeutInnen arbeiten hier gemeinsam in interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

IKT-gestützte Lösungen für ein aktives und gesundes Altern im eigenen Heim, in der Gemeinschaft oder am Arbeitsplatz sind ebenso im Trend. In diesem Bereich können sich Fachleute aus dem Gesundheitsbereich, Pflegemanagement, Informatik und Medizintechnik gemeinsam für Projekte in Forschung und Entwicklung AAL-Programme (Active and Assisted Living) engagieren. Infos und Positionspapier der AAL Austria auf der Website des bmk.

Ein neues Feld ist der 3D-Druck (vgl. Onlineartikel "Wie der 3D-Druck die industrielle Wertschöpfungskette verändert", URL: https://industriemagazin.at).

Die Forschung beschäftigt sich auch mit Simulationen, Prozessor-Architekturen, Bildanalysen, Rechnernetzen, Künstliche Intelligenz und Mobilkommunikation.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "ElektrotechnikerIn - Computertechnik" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Beispiele für Studiengangsbezeichnungen:

  • Elektrotechnik und Informationstechnik
  • Informationstechnik - Fachrichtung Elekektrotechnik
  • Elektrotechnik-Telekommunikation
  • Elektrotechnik dual
  • Mechatronik-Automatisierte Anlagen für Elektrotechnik und Informationstechnik
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Aufgrund der dynamischen Entwicklung in allen Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie ist regelmäßige Fort- und Weiterbildung unumgänglich.

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten. Darüber hinaus gibt es Kurse und Schulungen für Postgraduierte der technischen Universitäten sowie Veranstaltungen der Ingenieursvereinigungen. Fachmessen sowie Fachzeitschriften sind für die Weiterbildung ebenso von Bedeutung.

Wichtig ist auch der Umgang mit spezifischen EDV-Tools wie z.B. CAD und EAGLE und Tools zur Netzplanerstellung. In einem Netzplan werden alle Vorgänge eines Projektes nach ihren Abhängigkeiten und Reihenfolge verkettet und grafisch dargestellt. Infos über aktuelle spezifische Software bietet auch der Österreichische Verband für Elektrotechnik OVE.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen und Funktionen in den Bereichen Netzwerktechnik, Vertrieb, Qualitätsmanagement, E-Government oder als Requirement Engineer. Requirement Engineering (Anforderungsmanagement) umfasst die Ermittlung, Analyse, Dokumentation, Validierung und Verwaltung von Anforderungen sowie die Ermittlung und Abklärung von Aufwandsabschätzungen und Machbarkeitsstudien für ein IT-Projekt.

Entwicklungsmöglichkeiten bestehen darin, den oft komplexen zwischenmenschlichen Kommunikationsprozess in der Netzwerktechnik mit verschiedenen Facetten (z.B. Emotionen, Gesten) automatisierbar zu machen - dazu gehört die Computerlinguistik.

Für AbsolventInnen bestimter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Es besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Berufsausübung im Rahmen des reglementierten Gewerbes der Handwerke in Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen) oder Unternehmensberatung und -organisation. Nähere Infos bietet z.B. die Wirtschaftskammer Österreich WKO

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