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Tätigkeitsmerkmale

PhysikerInnen beobachten, messen, berechnen und interpretieren Naturphänomene. Sie erforschen die Eigenschaften anorganischer Materie und versuchen, das Prinzip von Ursache und Wirkung zu erklären.

Sie führen Experimente durch und erstellen theoretische Modelle um physikalische Aussagen und Vorhersagen zu treffen. Die Simulation von Experimenten mit Hilfe von Computern (Computational Physics) ist von großer Bedeutung. Daher zählen auch Optimierungsverfahren für Berechnungen zu den Arbeitsschwerpunkten.

Aufgrund der mathematischen Grundlage gehen PhysikerInnen anwendungsorientiert vor und verfügen über eine hohe Problemlösungsfähigkeit. Daher können sie in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten tätig sein, z.B. im Bereich Informatik, Messtechnik, Automatisierungstechnik oder Steuerungs- und Regelungstechnik.

Siehe auch:

Für die Ausbildung ist naturwissenschaftlich-technisches Interesse erforderlich sowie

  • Wissenschaftliche Neugierde und Kreativität
  • Analytisches Denkvermögen
  • Mathematisches Geschick: Berechnungen
  • Gute Feinmotorik für Labortätigkeite
  • Räumliches Vorstellungsvermögen

 

Für viele Aufgaben ist Ausdauer und ein sicherer Umgang mit Softwaretools (Simulationen, Statistik) erforderlich Im Bereich Forschung sind Fremdsprachenkenntnisse wichtig (Literatur, Expertenaustausch).

Karrierechancen bestehen an Universitäten sowie in technisch-industriellen Anwendungen (z.B. in Forschung und Entwicklung) - auch in der Medizintechnik, im Patentwesen, im Consulting oder im Wissenschaftsjournalismus.

PhysikerInnen sind in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen tätig. Sie arbeiten im Bereich Optik, in der Halbleiterproduktion, in der Energiebranche, im Automobilwesen, in Banken, Versicherungen, Anwaltskanzleien und Softwarefirmen sowie in der Unternehmensberatung.

Weitere Arbeitsfelder für PhysikerInnen bieten die Tätigkeit als SachbearbeiterIn zur Aufarbeitung technisch-wissenschaftlicher Informationen, als GutachterIn oder SachverständigeR (z.B. Umweltschutz, Lärmtechnik, Energieversorgung).

PhysikerInnen weisen eine hohe Berufs- und Branchenflexibilität auf und können in unterschiedlichen Berufszweigen beschäftigt sein.

Im Bereich der Schnittstelle von Physik und Medizin werden - aufgrund der technologischen Entwicklung - in Zukunft MedizintechnikerInnen national und insbesondere international in der Entwicklung, Produktion und Zulassung, der Qualitätssicherung und im Produktmanagement sowie für die qualifizierte Beratung und den technischen Vertrieb eingesetzt.

Relativ neu ist das Gebiet der Neurophysik (Physik und Neurobiologie), welches sich in experimenteller Hinsicht mit nichtinvasiven und bildgebenden Verfahren (Magnetencephalographie, Positronenemissionstomographie, der funktionellen Kernspinresonanztomographie und optical imaging befasst. Neurophysik befasst sich etwa mit der Frage, wie Information im Gehirn verarbeitet und gespeichert wird. Es geht darum, ein vertieftes Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu gewinnen sowie Impulse für zukünftige Hard- und Softwarearchitekturen.

Aufgrund der technologischen Entwicklung und Innovation sind auch zunehmend ForscherInnen gefragt, welche beide Domänen (Physik und Medizin) verbinden.

Infos über aktuelle Forschungsschwerpunkte sowie eine Statistik über Forschungsgruppen bietet die Österreichische Physikalische Gesellschaft - ÖPG.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "PhysikerIn", dem der Beruf "PhysikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Es stehen verschiedene Physik-Studien zur Auswahl - je nachdem, in welche Richtung der Berufswunsch geht, z.B: Kernphysik, Experimentalphysik, Theoretische Physik, Astronomie/Astrophysik, Medizinische Physik, Biophysik, Technische Physik (verschiedene Spezialisierungen).

Verwandte/Interdisziplinäre Studienrichtungen:

  • Physikalische Energie- und Messtechnik
  • Advanced Materials Science
  • Nanoscience and -technology, Astronomie
  • Astrophysics
  • Atmosphärenwissenschaften
  • Luft- und Raumfahrttechnik
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Die Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung sind sehr vielfältig. Die Physik ist die Grundlage der meisten technischen Disziplinen.

Fort- und Weiterbildung erfolgt häufig im Rahmen der beruflichen Tätigkeit. Weiters: Universitätslehrgänge, z.B. "Medizinische Physik" (Meduni Wien) sowie Lehrgänge im Bereich Qualitätsmanagement, Masterstudium Biomedical Engineering (Medizinphysik) an der TU Wien.

Je nach Interesse und Qualifikation können sie als ForscherIn auf dem Gebiet der Frequenz-Medizin und Regulationstherapie Musik und ihre physikalischen Eigenschaften als Trägermedium tätig sein (vgl. www.mozart-science.at).

Lehrgang: Musiktherapie (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz).

PhysikerInnen sind auf allen Hierarchieebenen tätig und zwar in unterschiedlichsten Branchen und Unternehmen. Karrierechancen bestehen vor allem in der industriellen Forschung, in der Produktion und Fertigung, in der Unternehmensleitung oder Qualitätskontrolle sowie im Marketing und Vertrieb.

Das Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung fördert bestimmte nationale und internationale Forschungsprojekte. In diesem Zusammenhang werden immer wieder Stellen (vor allem für wissenschaftliche MitarbeiterInnen) ausgeschrieben, Infolink zum bmbwf.

Der Bereich Forschungsrecht bietet ebenfalls Entwicklungsmöglichkeiten: Von den Gesetzen über Forschungsorganisation und Forschungs- und Technologieförderung bis hin zu Gentechnik-Gesetzen.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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