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Tätigkeitsmerkmale

Coaches beraten und begleiten Einzelpersonen oder Teams bei persönlichen oder beruflichen Fragen und Herausforderungen, um ihre Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit zu erhöhen oder weiterzuentwickeln. Je nach Schwerpunkt bieten Coaches Beratung in unterschiedlichen Bereichen an, z.B. zu wirtschaftlichen, kommunikationsbezogenen, sozialen, politischen, pädagogischen oder persönlichkeitsstärkenden Themen. 

Das Ziel von Coaches ist eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsqualität durch die Entwicklung und Erweiterung von persönlichen Kompetenzen und der Entfaltung des eigenen Potenzials. Sie begleiten ihre KlientInnen in der Regel für einen begrenzten Zeitraum bei der Realisierung eines Anliegens oder bei der Lösung eines Problems. Beispiele sind Beratungen zum Führungsstil, zur Bewältigung von Konflikten, zur Zusammenarbeit in Teams, zur Lebens- und Karriereplanung oder auch zur Stärkung von Resilienz in herausfordernden Situationen. 

In persönlichen Gesprächen erarbeiten Coaches gemeinsam mit ihren KlientInnen Lösungswege und unterstützende Maßnahmen. Dabei wenden sie verschiedene Methoden der Gesprächsführung sowie Frage- und Reflexionstechniken an. Sie entwickeln konkrete Handlungsaktionen, formulieren Zielsetzungen und dokumentieren den Ablauf des Beratungsprozesses. 

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • KlientInnen beraten und begleiten 
  • Probleme und Ziele analysieren
  • Ablaufpläne erstellen
  • Verschiedene Gesprächs- und Analysetechniken anwenden
  • Handlungsmöglichkeiten erarbeiten
  • Mögliche Lösungswege aufzeigen
  • Beratungsablauf dokumentieren
Siehe auch:
  • Freude am Beraten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Psychische Belastbarkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Institutionen: 

  • Coachingunternehmen
  • Beratungsstellen
  • Unternehmensberatungen 
  • Bildungseinrichtungen
  • Personalabteilungen größerer Unternehmen aller Branchen

Die Nachfrage nach professioneller Beratung bei Problemen und Herausforderungen in verschiedenen Lebenssituationen nimmt zu. Ein Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen die Bereitschaft zeigen, bei beruflichen oder privaten Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Im Coaching-Bereich ist das Angebot teilweise groß und vielfältig, wodurch die Konkurrenz recht hoch ist. Eine Spezialisierung auf bestimmte Themenbereiche sowie ein Erwerb von anerkannten Zertifikaten sind vorteilhaft. 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SozialberaterIn", dem der Beruf "Coach (m/w)" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Fachgebiete von Coaches sind sehr vielfältig, daher können sich die Ausbildungswege je nach Arbeitsschwerpunkt unterscheiden. Spezielle Coaching-Ausbildungen werden von zahlreichen Erwachsenenbildungsinstituten angeboten.

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Soziale Arbeit, Psychologie, Wirtschaftsberatung oder Pädagogik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Soziale Arbeit vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Sozial- und Selbstkompetenz, Gesprächsführung, Sozialpädagogik, Beziehungsgestaltung, Fallanalyse, Mental Health, Professionelle Identitätsentwicklung, Soziale Diagnostik, Existenzsicherung und Diversität. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Systemische Gesprächsführung, Krisenmanagement, Mental Health, Bildungs- und Berufsberatung, Suchtberatung, Unternehmensberatung, Konfliktmanagement, Mediation, Empowerment, Lebens- und Sozialberatung und Wirtschaftspsychologie.

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Kommunikation, Case Management und Interkulturelle Kompetenz.

Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bestehen für Coaches insbesondere in der Spezialisierung auf weitere Fachgebiete sowie in den Bereichen Lebens- und Sozialberatung oder Sozialmanagement. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich Unternehmensorganisation" möglich. Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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