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Tätigkeitsmerkmale

E-Commerce-DeveloperInnen sind für die technische Umsetzung, Erweiterung und Optimierung von digitalen Vertriebslösungen wie Onlineshops zuständig. Dazu besprechen sie zunächst mit der Geschäftsführung sowie der Vertriebs- und Marketingabteilung die Anforderungen des Unternehmens, informieren sich über die gewünschten Funktionen der Anwendung und setzen diese technisch um. 

Beispielsweise programmieren E-Commerce-DeveloperInnen Software zur Abwicklung von Bestell- und Bezahlprozessen sowie deren Ein- bzw. Anbindung in Systeme des Unternehmens, wie z.B. Webseiten, Apps oder Datenbanken. Zudem entwerfen und entwickeln sie benutzerdefinierte Module sowie den Aufbau des Onlineshops. Dabei müssen sie darauf achten, dass dieser dem Erscheinungsbild des Unternehmens, der sogenannten Corporate Identity, entspricht. 

E-Commerce-DeveloperInnen richten alle gewünschten Funktionen ein und installieren verschiedene Systeme und Programme zum Schutz der Daten und des Onlineshops, wie z.B. Firewalls und Antivirenprogramme. Weiters unterstützen und beraten sie die Geschäftsleitung eines Unternehmens bei der Erweiterung von bestehenden E-Commerce-Systemen, z.B. indem sie die Leistungsfähigkeit und Funktionalitäten von Webseiten optimieren. 

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • E-Commerce-Systeme entwerfen und entwickeln 
  • E-Commerce-Systeme technisch umsetzen und optimieren 
  • Onlineshops programmieren
  • Module für Bestell- und Kaufprozesse entwickeln und programmieren
  • Plug-ins konfigurieren und verwalten
  • Technische Probleme beheben
  • Datensicherheitsmaßnamen implementieren 
  • Updates durchführen 
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit 
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit 
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Unternehmerisches Denken

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen: 

  • Unternehmen im Bereich E-Commerce
  • Anbieter von E-Commerce-Plattformen
  • Media- und Webagenturen
  • Handelsunternehmen, die auch Online-Handel betreiben
  • Softwareunternehmen
  • Technologieunternehmen 
  • Finanzdienstleistungsunternehmen wie Banken oder Versicherungen 
  • Dienstleistungsunternehmen 

Effiziente und maßgeschneiderte IT-Lösungen werden in Unternehmen verschiedenster Branchen sowie in Institutionen, Einrichtungen und Organisationen aller Art benötigt. Auch im Bereich E-Commerce ist die Nachfrage nach IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen hoch. Der Anteil der Online-Umsätze im österreichischen Einzelhandel steigt, da Unternehmen vermehrt auf den Handel im Internet setzen. 

Bestimmende Themen und Herausforderungen im IT-Bereich sind insbesondere der Schutz von Daten sowie die Sicherung von Systemen vor Kriminalität im Internet (Cyber-Kriminalität). Zudem besteht auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz ein Bedarf, diese Technologien sicher zu gestalten. 

Die Berufsaussichten für E-Commerce-DeveloperInnen sind stabil. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist regelmäßige Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein. Zudem können erweiterte Kenntnisse in den Bereichen Programmieren, Betriebssysteme und Datenschutz vorteilhaft sein. E-Commerce-DeveloperInnen müssen außerdem ein gutes Gespür für Online-Trends haben.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WebentwicklerIn", dem der Beruf "E-Commerce-DeveloperIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Informatik, Technische Informatik, Wirtschaftsinformatik, Computerwissenschaften, Software Engineering, Medieninformatik oder Medientechnik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Informatik vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Betriebssysteme, Netzwerke, Datenbanksysteme, Programmierung, Hardwaretechnik, Software Engineering, User Experience, IT-Projektmanagement, IT-Sicherheit und Web-Entwicklung. 

Die Fachhochschule Wiener Neustadt bietet das Masterstudium E-Commerce an. In diesem werden z.B. Ausbildungsinhalte wie E-Commerce, Projektmanagement, Onlineshop-Management, Marktforschung, Content-Marketing, Softwareentwicklung, Datenbanken, Sortimentsmanagement, Web Analytics, Online-Marketing und Webdesign vermittelt.  

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Marketingmanagement, Data Science, Datenmanagement, Digital Business, Cyber-Kriminalität, Projekt- und Prozessmanagement, IT-Sicherheit, UX-Development, Digital Future Management und Künstliche Intelligenz. 

Zudem bietet die Akademie incite des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT verschiedene Kurse und Zertifizierungen im IT-Bereich an. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement oder Zeitmanagement.

E-Commerce-DeveloperInnen können in leitende Positionen, wie z.B. Team-, Bereichs- oder AbteilungsleiterIn, sowie in Senior-Positionen aufsteigen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der freien Gewerbe "Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe" und "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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