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Tätigkeitsmerkmale

Facility-ManagerInnen sind dafür verantwortlich, Gebäude und deren Infrastruktur effizient zu verwalten und instand zu halten. Sie planen Wartungsarbeiten an Heizungen, Klimaanlagen, Aufzügen sowie anderen technischen Anlagen. Darüber hinaus organisieren sie Reparaturen im Gebäude und die Behebung von technischen Defekten und Störungen. Zudem sind Facility-ManagerInnen für die Umsetzung von Sanierungen zuständig, sei es am Gebäude oder den Außenanlagen. Dabei stellen sie sicher, dass die Projekte im geplanten Budget- und Zeitrahmen abgeschlossen werden. Dazu sind sie in ständigem Austausch mit Bauunternehmen, ArchitektInnen und anderen Beteiligten. 

Weiters entwickeln Facility-ManagerInnen Maßnahmen für die nachhaltige Gebäudebewirtschaftung und Steigerung der Energieeffizienz. Sie analysieren den Energieverbrauch und suchen nach Möglichkeiten, um diesen zu minimieren – etwa durch den Einsatz erneuerbarer Energien oder effizienterer Anlagen. Facility-ManagerInnen sind auch für das Abfallmanagement zuständig, setzen Recyclingmaßnahmen um und entwickeln Strategien zur Vermeidung von Müll. Weiters koordinieren sie Reinigungsdienste für die Innen- und Außenbereiche und überwachen und kontrollieren die Sicherheitsmaßnahmen im Gebäude, wie z.B. Zugangskontrollen. Sie stellen sicher, dass Brandschutzvorrichtungen regelmäßig gewartet werden und den Vorschriften entsprechen.

Darüber hinaus erarbeiten Facility-ManagerInnen Notfall- und Evakuierungspläne. Sie erstellen Kostenrechnungen über sämtliche Arbeiten im und am Gebäude und führen Protokolle. Zudem schließen sie Verträge mit Reinigungs- und Sicherheitsdiensten sowie anderen Dienstleistungsunternehmen ab.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Wartungs- und Reparaturarbeiten überwachen
  • Budget- und Zeitpläne kontrollieren
  • Maßnahmen für die nachhaltige Gebäudebewirtschaftung durchführen
  • Energieverbrauch analysieren
  • Sicherheitsmaßnahmen im Gebäude kontrollieren
  • Reinigungsdienste koordinieren
  • Notfall- und Evakuierungspläne erarbeiten
  • Kostenrechnungen erstellen
  • Protokolle führen
  • Verträge abschließen
Siehe auch:
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für Zahlen
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Einrichtungen: 

  • Haus- und Gebäudeverwaltungen
  • Immobilienunternehmen
  • Wohnbaugesellschaften
  • ProjektentwicklerInnen
  • Gebäudereinigungsunternehmen
  • Unternehmen mit großen Gebäudeflächen
  • Gesundheitseinrichtungen, z.B. Krankenhäuser
  • Bildungseinrichtungen, z.B. Universitäten, Schulen
  • Einkaufszentren
  • Große Hotels und Restaurants
  • Öffentliche Institutionen

Die Verwaltung von Immobilien und Liegenschaften wird vermehrt an externe Verwaltungsunternehmen übertragen, sodass die Nachfrage in diesem Bereich hoch ist. Auch im Bereich Facility Management entwickeln sich neue Betreuungsformen und Dienstleistungsangebote. 

Die Expertise von Facility-ManagerInnen ist in vielen Branchen und Sektoren gefragt und wächst stetig, insbesondere aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und dem verstärkten Fokus auf effizientes, smartes und nachhaltiges Gebäudemanagement. Zusatzkenntnisse in Bereichen wie Sicherheitstechnik, Brandschutz oder Automatisierungstechnik sowie im IT- und Projektmanagement können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ImmobilienverwalterIn", dem der Beruf "Facility-ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen in den Bereichen Facility Management, Immobilienwirtschaft, Gebäudemanagement oder Gebäudetechnik.

Bachelorstudien im Bereich Facility Management umfassen meist Ausbildungsinhalte wie  Immobilienwirtschaft, Nachhaltigkeitsmanagement, Kommunikations- und Führungskompetenzen, Energieeffizienz, Immobilienentwicklung, -vermarktung und -management sowie rechtliche Bestimmungen. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert.

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe Facility-ManagerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Real Estate Management, Gebäude- und Energiemanagement, Immobilienbewertungen und Building Information Modeling (BIM). 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Kostenrechnung oder Qualitätsmanagement. 

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Funktionen wie Teamleitung, Projektleitung oder Abteilungsleitung. Zudem können sich mit entsprechender Weiterbildung berufliche Entwicklungsmöglichkeiten als ImmobilienverwalterIn oder GebäudetechnikerIn ergeben.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "ImmobilienmaklerIn bzw. ImmobilienverwalterIn" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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