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Tätigkeitsmerkmale

Der Begriff E-Business definiert alle elektronisch gesteuerten Geschäftsprozesse. 

In diesem Bereich sorgen Fachleute für die Optimierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse, die für das jeweilige Unternehmen wichtig sind. Sie planen, organisieren und entwickeln Strategien für die Optimierung spezifischer Prozesse z.B. im Vertrieb, Controlling und Lieferantenmanagement. Dazu analysieren sie die organisatorischen Abläufe, strukturieren diese optimal und vernetzen dabei Prozesse, Aufgaben und Daten.

Insgesamt geht es um die elektronische Unterstützung zur Anbahnung und Abwicklung von Geschäftstätigkeiten und administrativen Vorgängen. Beispielanwendungen: Systeme für das Supply-Chain-Management (Logistikkette), Marketing, Qualitätsmanagement, E-Procurement (Beschaffung), Customer-Relationship-Management (Kundenbeziehung) und Onlineshop-Systeme.

Ziel ist es, die Abläufe möglichst effizient zu gestalten - etwa um Durchlaufzeiten, Übertragungskosten oder -fehler senken. Sie bauen Vertriebskanäle über das Internet auf und erschließen so neue Märkte.

E-Business Fachleute nutzen elektronische Kommunikationsmedien und Anwendungssysteme, wie etwa E-Mail, ERP-Software* und Analyse-Tools (für Marktanalysen und Data Mining). Sie beachten dabei geltende Rechtsgrundlagen, auch in Bezug auf Zivil- und Handelsrecht, Urheberrecht und Datenschutzrecht.

E-Business Fachleute verfügen über technisches und betriebswirtschaftliches Fachwissen. Sie vermitteln zwischen der IuK-Abteilung* und den betrieblichen Funktionsbereichen wie Vertrieb, Lagerlogistik, Personal, Marketing und andere.

Siehe auch die Berufe E-LogistikerIn, Supply-Chain-ManagerIn und E-Procurement-ManagerIn.

 

*ERP-Software (Enterprise-Resource-Planning): Software, die unternehmerische Aufgaben abbildet und zur Unterstützung der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens eingesetzt wird, z.B. SAP und PeopleSoft.

*IuK-Abteilung: Abteilung für Information und Kommunikation beinhaltet (heute) die Nutzung von IuK-Technologien.

  • Gutes Auftreten
  • Beratungs- und Verhandlungskompetenz
  • Gutes schriftliches und sprachliches Ausdrucksvermögen
  • Strukturierte Arbeitsweise
  • Oft sind gute Englischkenntnisse erforderlich

Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen sich vor allem in Handelsunternehmen, Hard- und Softwareunternehmen, Computerhandelsgesellschaften oder in Wirtschaftsunternehmen.

Berufstätige dieses Berufsbereiches finden in allen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung Beschäftigung. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, mittelständische Unternehmen und Non-Profit-Unternehmen. Die zunehmende Internationalisierung schafft darüber hinaus Controlling-Bedarf bei Tochterbetrieben im Ausland.

Generell sind E-Kaufleute zunehmend gefragt!

Der E-Commerce-Bereich ist komplex und die Anforderungen sind vielseitig. ExpertInnen bestätigen, dass Unternehmen künftig mehr auf die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung setzen müssen, weil steigender Bedarf an MitarbeiterInnen besteht.

Seit Juni 2018 wird sogar im Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann bzw. E-Commerce-Kauffrau ausgebildet. Die Fa. Media Markt ist einer der ersten Betriebe der im Lehrberuf Einzelhandelskaufmann/-frau die Zusatzqualifikation zum/zur Multimedia-Fachberater/in anbietet. Ansonsten kann eine betriebliche Ausbildung im Schwerpunkt „Digitaler Verkauf“ gewählt werden (vgl. Onlineausgabe der Tiroler Tageszeitung vom 25.11.2017). Mittelfristig sollen die Inhalte in das Standard-Berufsbild einfließen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SalesmanagerIn", dem der Beruf "E-Business ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

E-Business Fachleute arbeiten im Schnittpunkt zwischen betriebswirtschaftlichen und informationstechnischen Aufgaben. Dementsprechend gibt es eine Vielfalt an (teilweise interdisziplinären) Studiengängen

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Es gibt Lehrgänge, die Zusatzqualifikationen vermitteln (z.B. Marketing, Werbung und Verkauf, Markt- und Meinungsforschung, Unternehmenskommunikation, Bereich Supply Chain Management). Einschlägige Universitätslehrgänge sind z.B. Controlling oder Finanzmanagement.

Alle großen Berufs- und Erwachsenenbildungsinstitute bieten zudem einschlägige Kurse, Seminare und Lehrgänge an. Darüber hinaus werden oftmals betriebsinterne Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.

Formale Aufstiegsmöglichkeiten in industriellen und gewerblichen Betrieben sind z.B. Funktionen wie kaufmännische LeiterIn oder AbteilungsleiterIn (z.B. für Produktionslogistik) oder im strategischen Controlling.

Die Karrierechancen liegen innerhalb der betrieblichen Hierarchien - vor allem in „Senior“-Funktionen und Bereichsleitungen. Für leitende Funktionen im Verkauf sind v.a. bei Auslandsvorhaben, entsprechende Fremdsprachenkenntnisse nötig.

E-Business-ManagerInnen können sich verstärkt im Bereich Beschaffung oder im Supply-Chain Management engagieren. Sie können bei entsprechender fachlicher und persönlicher Kompetenz die Leitung von Auslandsprojekten übernehmen.

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