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Tätigkeitsmerkmale

TextildesignerInnen sind z.B. für die Gestaltung von Mustern, Strukturen und Oberflächeneffekten auf Textilien verantwortlich. Sie entwerfen auch Web-, Strick-, Stick- und Druckmuster für Textilien jeglicher Art, z.B. für Kleidung und Heimtextilien wie Teppiche oder Möbelbezüge. Beim Entwerfen berücksichtigen sie aktuelle Modetrends sowie die Funktion des Produktes und holen sich Inspirationen auf Mode- und Textilmessen. Zur Ausarbeitung und Gestaltung ihrer Entwürfe verwenden TextildesignerInnen meist computergestützte Zeichenprogramme, wie z.B. CAD (Computer Aided Design). Sie definieren weiters das Material und die Farben. 

Nach der Erstellung eines Prototyps prüfen TextildesignerInnen die Stoffe und Muster und nehmen, falls erforderlich, Verbesserungen und Korrekturen vor. Während der Produktion überwachen sie den Produktionsablauf bis zur Fertigstellung des Textilprodukts. Sie arbeiten eng mit Produktions- und Herstellungsteams zusammen, um sicherzustellen, dass die Muster technisch umgesetzt werden können. TextildesignerInnen sind meist auf einen bestimmten Bereich spezialisiert, z.B. auf Stick-, Web- oder Strickwaren.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Stoffmuster und Textildrucke entwerfen
  • Skizzen und Entwürfe zeichnen
  • Material und Farben auswählen
  • Produktion der Textilware begleiten
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Textil- und Modemessen besuchen
  • Fingerfertigkeit
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne kreativ arbeiten
  • Gutes Sehvermögen
  • Interesse für Textilien
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für Farben
  • Sinn für Mode und Trends

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Textilindustrie
  • Modehäuser
  • Textildesignbüros und -ateliers
  • Einrichtungs- und Möbelhäuser
  • Mode- und Fachmagazine

Die heimischen Unternehmen in der Textil-, Bekleidungs-, Leder- und Schuherzeugung sind stark exportorientiert; 70 bis 90 Prozent der Produktion werden ins Ausland geliefert. Die Corona-Krise hat in der Branche vorübergehend zu einem Rückgang der Nachfrage um mehr als zwei Drittel geführt. Zudem ist das Einkaufsverhalten der KonsumentInnen generell zurückhaltender als vor der Krise, wovon der Textil- und Modehandel besonders betroffen ist. Die schwierige wirtschaftliche Lage wird sich voraussichtlich noch länger auch in einem sehr angespannten Arbeitsmarkt niederschlagen. Die Berufsaussichten von TextildesignerInnen sind eingeschränkt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ModedesignerIn", dem der Beruf "TextildesignerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität, insbesondere im Bereich Design und Mode sowie Textilkunst und -design. Für die Zulassung zum Studium muss, je nach Anbieter, ein Aufnahme- bzw. Bewerbungsverfahren absolviert werden. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Webtechniken, Textildesign, digitale und analoge Druckverfahren, Produktgestaltung, Interior Design, Bildende Kunst.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe TextildesignerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • Textiltechnik
  • Modedesign
  • Produktdesign
  • Neue Stoffe und Materialien
  • Nachhaltige Textilien
  • Interior Design

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in Projektmanagement und Qualitätsmanagement.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen, z.B. in der Abteilungsleitung in Produktionsbetrieben sowie als ChefdesignerIn.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der freien Gewerbe "Herstellung von zeichnerischen Entwürfen für Bekleidungsstücke nach rein optischen und geschmacklichen Gesichtspunkten (Modedesign)" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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