Start | Interkultureller Pädagoge/Interkulturelle Pädagogin

Hinweis

Der Begriff Interkulturelle Pädagogik wird häufig in Zusammenhang mit der Erwachsenenbildung in der Migrationsgesellschaft gestellt, betrifft jedoch auch Bildungsangebote an Schulen.

Tätigkeitsmerkmale

Interkulturelle Pädagogen/Pädagoginnen sind begleitend und beratend zwischen verschiedenen kulturellen, religiösen, ethnischen Gruppen tätig.

Sie setzen Impulse zur gewaltfreien Bewältigung von Konflikten und Interessensgegensätzen. Sie entwickeln Konzepte innerhalb der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, die das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen verschiedener kultureller Herkünfte fördern.

Der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen erfordert interkulturelle Kompetenzen. Dadurch entsteht auch ein verstärkter Bedarf an entsprechenden pädagogischen Inhalten. PädagogInnen sind hier forschend, beschreibend, gestaltend und beratend tätig. Auch international tätige Unternehmen benötige Informationen und Trainings um in anderen kulturellen Umgebungen erfolgreich tätig sein zu können.

Tätigkeitsfelder bestehen auch im Bereich der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, der Flüchtlingsbetreuung, bei Menschenrechtsorganisationen und in politischer Arbeit im Rahmen von NGOs.

Siehe auch KulturpädagogIn und SozialpädagogIn.

  • Organisationsgeschick: Organisation von Veranstaltungen und Aktivitäten
  • Freude an Bewegung
  • Offenes Wesen
  • Kreativität
  • Kommunikative Kompetenzen: Betreuung von Kindern und/oder Jugendlichen Beratung von Erziehungsberechtigten, Führen von Diskussionen und Gesprächen
  • Selbstständiger Arbeitsstil: Erstellen und Durchführen von Programmen

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es prinzipiell in allen Bereichen, Einrichtungen und Betrieben des Sozial- und Bildungsbereichs, zum Teil auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen.

Arbeitsfelder ergeben sich auch bei interkulturellen Bildungs- und Schulungsprojekten, in der Schulintegration von Kindern bzw. Jugendlichen mit Migrationshintergrund, in der Stadtteilarbeit in Gegenden mit hoher MigrantInnendichte, bei Behörden, die mit MigrantInnenfragen befasst sind, in Jugendzentren und Integrationsbeiräten von Stadt, Land und Bund, zudem auch in Bereichen wie Tourismus und Journalismus.

Fragen der Interkulturalität gewinnen in Österreich – als Einwanderungsland und Lebensort vieler MigrantInnen und Flüchtlinge aus verschiedensten Kulturen – immer mehr an Bedeutung. Teilweise bestehen berufliche Aussichten in den Personalabteilungen großer Betriebe sowie bei Trainingseinrichtungen, z.B. im Management- und Führungstraining.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BildungswissenschafterIn", dem der Beruf "Interkultureller Pädagoge/Interkulturelle Pädagogin" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Migrationspädagogik ist als Fach der Studiengänge Erziehungswissenschaft und Islamische Religionspädagogik enthalten. Beispiele für Studiengangsbezeichnungen

  • Erziehungswissenschaft
  • Sozial- und Integrationspädagogik
  • Erziehungs- und Bildungswissenschaft
  • Wirtschaftspädagogik

 

Lehrgänge: Migrationspädagogik (MA, Donau Uni Krems), Diplomlehrgang Leben in der Migrationsgesellschaft (IZKS - Internationales Zentrum für Kulturen und Sprachen, Wien).
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten bieten z.B. Bereiche wie Projektmanagement, Sozialmanagement, Medienpädagogik oder Politische Pädagogik. Pädagogische Hochschulen bieten Lehrgänge in unterschiedlichen Bereichen an: Freizeitpädagogik, Gestaltpädagogik, Motopädagogik, Funktionaler Bewegungscoach.

In der Praxis verfügen PädagogInnen häufig über Zusatzausbildungen. Umgekehrt sieht ein großer Teil berufstätiger Studierender das Pädagogikstudium als Möglichkeit der Weiterbildung und Spezialisierung sowie als Aufstiegsmöglichkeit in ihren Berufspositionen als LehrerInnen, SozialarbeiterInnen oder im Gesundheitsbereich.

PädagogInnen leiten oft Einrichtungen der Erwachsenenbildung, organisieren dort Veranstaltungsreihen und führen diese selbst durch. Bei Interesse und Qualifikation kann eine Tätigkeit als Betriebs- oder Wirtschaftspädagoge/Wirtschaftspädagogin angestrebt werden.

Die aktuelle Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - BMDW abrufbar.

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