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Tätigkeitsmerkmale

GartenbautechnikerInnen koordinieren alle Arbeiten beim Anlegen oder dem Bau von Gärten und Parks. Sie planen Grünanlagen und berücksichtigen dabei die Wünsche ihrer KundInnen sowie den Standort und die Bodenbeschaffenheit. Sie erstellen dafür Skizzen und Pflanzpläne sowie Kostenvoranschläge. Weiters beraten sie ihre KundInnen bei der Auswahl der Pflanzen. Sie sorgen zudem für das fachgerechte Einpflanzen und für die weitere Pflege, von der Bewässerung und Düngung bis zu wirksamen Maßnahmen zur Beseitigung von Schädlingen.

GartenbautechnikerInnen sind auch dafür verantwortlich, beispielsweise Gartenwege, Terrassen, Teiche und die Beleuchtung zu planen und umzusetzen, ebenso wie Bewässerungssysteme. Sie sind für das Projektmanagement aller Arbeiten zuständig, überwachen die Einhaltung des Budgets und den Fortschritt der Umsetzung. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Fachleuten wie LandschaftsarchitektInnen, BauunternehmerInnen und GärtnerInnen zusammen. Sie sind weiters in der Kundenberatung tätig. Dabei beantworten sie Fragen, unterstützen bei Problemen und geben Tipps zur Pflege und Gartengestaltung.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Arbeiten beim Anlegen von Gärten koordinieren
  • Grünanlagen planen
  • Skizzen, Pflanzpläne und Kostenvoranschläge erstellen
  • KundInnen beraten
  • Einpflanzen und Pflege überwachen
  • Gartenwege, Terrassen und andere bauliche Anlagen planen und umsetzen
  • Einhaltung des Budgets und den Arbeitsfortschritt kontrollieren
  • Mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne bei jedem Wetter im Freien arbeiten
  • Interesse für Natur
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Physische Ausdauer
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für Farben
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen:

  • Große Gärtnereibetriebe
  • Gartengestaltungsbetriebe
  • Bundesgärten
  • Gartenämter

Die Beschäftigungschancen für GartenbautechnikerInnen sind günstig. Die Begrünung von Städten, der Erhalt alter Baumbestände als Gegenmaßnahmen zum Klimawandel, etwa zur Vermeidung von Hitzeinseln, sowie die Errichtung von Grünräumen im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit bewirken eine steigende Nachfrage nach Fachkräften. Der Trend zum Garten als "verlängertes Wohnzimmer" trägt ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GartenbautechnikerIn", dem der Beruf "GartenbautechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an der Höheren Lehranstalt für Garten- und Landschaftsgestaltung sowie an der Höheren Lehranstalt für Gartenbau. Wichtige Ausbildungsinhalte sind beispielsweise gärtnerischer Pflanzenbau, Gemüsebau und biologische Produktion, Zierpflanzen, Gehölz- und Staudenproduktion, gartengestalterische Grundlagen, Betriebswirtschaft, Rechnungswesen sowie Fremdsprachen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Kollegs und Universitäten. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeisterprüfung.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Landschaftsgestaltung
  • Landschaftsarchitektur
  • Pflanzenzucht
  • Umweltschutz
  • Energie- und Ressourcenmanagement
  • Kulturtechnik
  • Marketing

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Handwerk der GärtnerInnen" und "Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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